Das grosse DAB-Swiss Newsarchiv 2018

Zu den aktuellen News!

30.12.18 - Radio Top verlagert die Versorgung langsam auf DAB+
Nach und nach machen sich die ersten Verlagerungen der Radioversorgung von UKW hin zu DAB+ deutlich bemerkbar. Der private Anbieter Radio Top hat in den vergangenen Tagen, gemäss Angaben auf der Homepage und im Schweizer Radioforum, seine zwei Sender Wiesendangen (88.2 MHz) und Gossau-Oberrain (87.9 MHz) ausser Betrieb genommen.

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Bei allfälligem, schlechterem Empfang verweist man die Hörer dabei auf die in der Deutschschweiz beinahe flächendeckende Versorgung mit DAB+. Damit ist Radio Top momentan noch über 14 UKW-Frequenzen in der Region Winterthur und Ostschweiz zu hören.

Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz auch schon einzelne andere UKW-Füllsender ausser Betrieb genommen. 

Internet: http://www.toponline.ch

23.12.18 - Neue Programme auf den Netzen von digris
Pünktlich zu Weihnachten sind heute auf den digris DAB-Inseln neue Programme gestartet. Gemäss Angaben von Betreiber, Jean Luc Zwickert, ist das Programm Global Sport in Zusammenarbeit mit Radiosport auf folgenden Inseln on Air gegangen: Kanal 10D (Genève), Kanal 8C (Lausanne) und Kanal 10A (Neuchâtel-Yverdon). Im Verlaufe des Januars folgt noch Kanal 10D (Unterwallis). Gesendet wird mit jeweils 72 kbit/s Übertragungsrate.

global sport logo 2018-1     megaradio sna logo 2018-1     royal fm logo 2018-1

Auf Kanal 10A (Bern) ist neu das russische Politprogramm Megraradio SNA zu hören. Dieses liefert vorwiegend Informationssendungen. Die Übertragungsrate beträgt hier ebenfalls 72 kbit/s. Und wie bereits angekündigt, startete auf Kanal 6A (Berner Oberland) Sunradio - Best international Music, aus dem Hause DAB-Swiss, mit 80 kbit/s Übertragungsrate.

Auf Kanal 9D (Zürich) ist, wie angekündigt diis Radio von Patrick Studer gestartet, leider nur mit 48 kbit/s. Auf Kanal 10A (Biel-Solothurn) sendet nun zusätzlich auch noch Royal FM, welches auch auf der Insel Aarau-Olten zu hören ist, meldet uns Thomas Zebert.

Die digris DAB-Inseln bieten also immer mehr Programmvielfalt und bringen grosse Abwechslung in die Schweizerische Radiolandschaft. Eine Entwicklung, welche für die Technologie von DAB+ sehr begrüssenswert ist.

Internet: http://www.digris.ch

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20.12.18 - Sunradio ab 01. Januar 2019 im Berner Oberland auf DAB+
Das Radioangebot aus dem Hause DAB-Swiss, «Sunradio - Best international Music», wird dank einer intensiven Zusammenarbeit mit Netzbetreiber digris ab dem 01. Januar 2019 auf Kanal 6A (Berner Oberland) zu empfangen sein. «Das ist wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zugleich…! Nein im Ernst: es freut mich ausserordentlich, mit Sunradio die digris DAB-Insel Berner Oberland bereichern zu dürfen und so mein Programm in meiner Heimat anbieten zu dürfen», so der Projektleiter Stefan Grünig zur neuen, terrestrischen DAB+ Verbreitung. Momentan laufen noch die erforderlichen Bewilligungsverfahren und die Programmierung der Sendesoftware. Sunradio startete sein Testprogramm bereits im August 2018 via Webstream, gesponsert von der renommierten Interlakner IT-Firma TcNet, welche technisch auch an der Infrastruktur der digris DAB-Insel Berner Oberland beteiligt ist.

sunradio gelb original verkleinert dab

Das Konzept von Sunradio ist bislang einzigartig in der Schweiz. Gesendet werden vorwiegend fremdsprachige Pop-, Rock- und Evergreensongs aus allen möglichen Ländern. Eingestreut werden aber auch viele bekannte Ohrwürmer aus den 60er bis 90er Jahren. Dazu noch Soundtracks, Instrumentals und Light Classics um das Musikbouquet auf eine angenehme Weise abzurunden. «Sunradio - Best international Music» soll dabei das ultimative Ferienfeeling während 365 Tagen im Jahr vermitteln und bietet sich auch als Hintergrundprogramm für touristische Einrichtungen und das Gastgewerbe im Berner Oberland an. Aktuelle Hits und Charts im Mainstreamformat sind im Programm nicht zu hören, da es davon im Äther bereits zu viele Angebote gibt.

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Das neue DAB-Sendegebiet von Sunradio, zum Vergrössern.

Aufgrund von studiotechnischen Verzögerungen starten die geplanten, regelmässigen Musikländersendungen und die moderierten Gefässe jedoch erst im Verlauf des ersten Halbjahrs 2019. Am 01. Januar 2019, abends, wird jedoch eine moderierte Begrüssungssendung ausgestrahlt, so es die technischen Möglichkeiten zulassen.

Am 06. Februar 2019 wird das Programm auch bei Swisscom TV aufgeschaltet, wie Sunradio heute erfahren hat. Im Verlaufe des Frühlings folgt dann auch die Verbreitung im Netz von Quickline. Um Sunradio auf Kanal 6A hören zu können, ist ein Sendersuchlauf am Radiogerät nötig.

Internet: http://www.sunradio.ch

18.12.18 - neo1 on Air, Classix abgeschaltet
Das Ringier/Energy Klassikprogramm "Classix" hat die SMC Regionallayer Nordschweiz (Kanal 7A), Bern-Freiburg-Solothurn (Kanal 8B) und Ostschweiz (Kanal 9B) verlassen. Auf 8B hat das Emmentaler Privatradio neo1 den Sendeplatz übernommen. Ob "Classix" im Sommer 2019 auf Kanal 7B wiederkehren wird, ist noch unbekannt, jedoch nicht wahrscheinlich. Schade, dass man damit nach "Radio del Mar" wieder ein attraktives Nischenprogramm geopfert hat, statt den Mainstreamkanal "Hits". Chartsangebote gibt es auf DAB+ weissgott mehr als genug!

energy classix logo

Mit neo1 kann nun ein kleines Jubiläum gefeiert werden: sämtliche kommerziellen Privatradios der Schweiz senden jetzt auf Digitalradio DAB+! Es gibt nun keine ausschliesslichen UKW-Programme mehr.

14.12.18 - Wie nimmt DAB+ in der Schweiz wieder Fahrt auf?

Eine Situationsanalyse von Stefan Grünig.

Nach Jahren des intensiven Auf- und Ausbaus von DAB+ in der Schweiz, ist nun erstmals eine leichte Dämpfung des Tempos zu beobachten. Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC) hat sein zweites Deutschschweiz-Ensemble nicht in der geplanten Zeitspanne mit Anbietern füllen können und auch bei digris bleiben die ländlicheren DAB-Inseln halbleer. Über die Gründe dafür haben wir uns schon vor einigen Jahren geäussert und entsprechend gewarnt. Es geht bei den Anbietern von Schweizer Radioprogrammen nämlich nur um eines: die Finanzen! Mittlerweile haben auch die Chefetagen und Gesellschafter von SwissMediaCast endlich festgestellt, dass das Digitalradio DAB+ auch effektiv etwas kostet. Bislang schafften die nach dem Giesskannenprinzip ausgeschütteten Subventionen des Bundes grosse Anreize für eine grossflächige Verbreitung via DAB+. Das Bild wurde dabei verzerrt und viele Anbieter nutzten die Technologiefördergelder einfach für eine billige DAB+ Verbreitung, anstatt sich ernsthaft für die digitale Zukunft zu wappnen. Das ist ganz und gar nicht im Sinne des Bundes. Nun merken die Verantwortlichen, dass es teuer wird, gleich mehrere Programme auf verschiedenen Netzen auszustrahlen.

Auch eine weitere Tatsache, bei welcher sich die Anbieter ganz schön im Clinch befinden, sorgt für intensive Diskussionen: ein Parallelbetrieb von UKW ist auf längere Zeit gesehen kaum zu finanzieren, aber man will die bisherige UKW-Kundschaft auch nicht aufgrund eines Schnellschusses vergrämen. Für eine schnelle UKW-Abschaltung sprechen eindeutig die Verbreitungskosten, für eine spätere Abschaltung die Stammhörer. Ein Problem, das nicht einfach auf die Schnelle gelöst werden kann und welches sämtliche Anbieter auffordert, am selben Stick zu ziehen. Wie bereits oftmals erwähnt, reicht es nicht, einfach das UKW-Band eins zu eins auf DAB+ abzubilden. Die Hörer akzeptieren die neue Technologie erst bei genügender Sendervielfalt, Innovation und Abwechslung. Hier ist die Schweiz jedoch, nicht zu Letzt dank digris, weit fortgeschritten. DAB+ hat hierzulande den Point of no Return bereits deutlich überschritten.

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Fotos: Pixabay

Aus diesen Gründen gibt es eigentlich nur folgendes, konkretes Vorgehen: der UKW/DAB+ Parallelbetrieb muss so kurz wie möglich gehalten, die Bundessubventionen müssen in geänderter Form weitergeführt werden und dürfen nicht mehr nach dem Giesskannenprinzip ausgeschüttet werden. Ein sinnvoller Ansatz wäre es, die Subventionen nach Konzern und Programmangebot/-wert anzupassen. Nur so wird DAB+ für die Veranstalter finanziell attraktiv. Negative Begleiteffekte: nicht jeder Anbieter kann sich unzählige Zusatzprogramme auf DAB+ leisten, eine Verschiebung von Programmen mit Lokalbezug auf sprachregionalen Ensembles, zurück in regionale, müsste vorgenommen werden und bei der Abschaltung von UKW könnten sich die Hörerzahlen kurzfristig verlagern und ein medialer Technologieaufschrei erfolgen. Längerfristig werden sich diese Probleme jedoch von selbst wieder lösen.

In diesem Sinne sind also rasche Entscheidungen gefragt, um die Leidensstrecke der Parallelverbreitung nicht sinnlos in die Länge zu ziehen. Auch wenn viele die Abwanderung auf das 5G Handynetz befürchten, so wird dieses niemals die Qualität einer terrestrischen Versorgung erreichen und verursacht für die Anbieter und die Empfänger noch viel grössere Streamingkosten. Aus dieser Sicht gibt es kein Zurück mehr, von DAB+. Lamentieren und sich gegenseitig zu übervorteilen versuchen hilft nichts: packen wir’s an!

DAB-Swiss
Stefan Grünig

14.12.18 - Walliser Erfolgsradio künftig auch in Zürich auf DAB+
Wiederum erfreuliche DAB+ News: Nach 3 Jahren im Wallis auf dem 3. Layer SMC-D03-VS geht es ab 01.01.2019 nun auch in Zürich los auf DAB+ auf dem 4. Layer DIG-D04-ZH (Kanal 9D).

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Patrick Studer im Studio von diis Radio. Foto: diis Radio / Abdeckungskarte der digris DAB-Insel Zürich zum Vergrössern.

Patrick Studer, Gründer und Inhaber der diis Media GmbH ist ein Veteran im Radiogeschäft. Erste Erfahrungen sammelte er in den 80er Jahren bei Radio Matterhorn in Zermatt, bevor er in den 90er Jahren zu iischers Radio dazustoss. Im Jahr 2014 gründete er seinen eigenen Sender diis Radio (auf gut Deutsch: "dein Radio") in Urdorf ZH. Mittlerweile hat sich ein Team aus 15 Sendungsmachern geformt, welches täglich mit Livesendungen das diis Radio Programm bereichert. diis Radio versteht sich als Plattform für Sendungsmacher und spielt eine abwechslungsreiche Mischung aus Oldies, Pop, Blues, Rock, Schlager, Alpenland, Country, Latino, Tropical House, Brasil und Schweizer Folklore. O-Ton Patrick Studer: „Ja, wir sind definitiv kein langweiliges Formatradio mit seinen 50-100 Songs in der daily Rotation.  Einheitsbrei geformt nach Marketingvorlagen gibt’s genug. Es ist Zeit, etwas dagegen zu tun. Die stetig wachsenden Hörerzahlen geben uns Recht.“ diis Radio ist im Wallis und neu auch in Zürich auf DAB+ empfangbar. Weiter im Kabel auf SwisscomTV, upc, Quickline und auf net+. Für die iP Freaks gibt’s eine eigene diis Radio App in den Stores. TuneIn und der swiss Radioplayer bieten weitere Möglichkeiten diis Radio zu empfangen.

Welcher Anbieter die Züricher DAB-Insel für diis Radio verlässt, ist momentan noch nicht bekannt.

Internet: http://www.diisradio.ch

13.12.18 - Start des zweiten SMC Deutschschweizkanals auf Sommer 2019 verschoben
Wie sich bereits in den vergangenen Wochen abzeichnete, startet das zweite Deutschschweizensemble von Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC) auf Kanal 7B nun doch nicht mehr vor Weihnachten, auch wenn das ursprünglich konkret so geplant war. Obwohl die technischen Anlagen gemäss Angaben von SMC soweit bereit wären und über die bereits bestehenden Antennen in Betrieb gehen könnten, hat man sich nun für einen Start im Sommer 2019 entschieden. Dies nicht zu Letzt, weil bis zu diesem Zeitpunkt von Seiten des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM) die Frage geklärt sein sollte, wie man mit der Subventionierung der auf DAB+ sendenden Programme weiterfahren will. Aufgrund der momentan herrschenden Finanzierungsunsicherheiten und dem immer noch nicht definitiv festgelegten Abschalttermin von UKW, wollten zahlreiche Anbieter grundsätzlich erst im kommenden Sommer mit einer Verbreitung auf Kanal 7B starten. Dem Entscheid von SMC sind langwierige, intensive Verhandlungen mit allen betroffenen Akteuren vorausgegangen. Schlussendlich erkannte man, dass es keinen Sinn machen würde, mit einem halbleeren DAB+ Ensemble zu starten, welches sich dann erst in einigen Monaten nach und nach füllen würde.

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In den kommenden Wochen laufen die Verhandlungen mit zusätzlichen Anbietern aus dem In- und Ausland weiter. Es gibt dabei bereits sehr konkrete Verhandlungsergebnisse mit potenziellen Interessenten.

Nach dem Prinzip: «Was lange währt, wird endlich gut», darf man nun also gespannt sein, auf den kommenden Sommer und hoffen, dass dieser Termin definitiv eingehalten werden kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet dabei sicherlich die künftige Rundfunkförderungspolitik des Bundes und die Festlegung eines fixen UKW-Abschalttermins in der Schweiz.

Internet: http://www.swissmediacast.ch

05.12.18 - neo1 ab 17. Dezember 2018 auf DAB+
Nach dem gewonnen Rechtsstreit gegen Netzbetreiber SwissMediaCast (wir berichteten), gibt das Emmentaler Privatradio neo1 nun offiziell bekannt, dass es am 17. Dezember 2018 seine Verbreitung auf DAB+ Kanal 8B (Bern-Freiburg-Solothurn) aufnehmen wird.

neo1 dab

Dafür muss auf diesem Kanal ein anderes Programm weichen. Welches ist derzeit noch nicht bekannt und wird sich wohl erst am Stichtag weisen. Andernfalls müssten die Bitraten generell heruntergeschraubt werden, was jedoch nicht wahrscheinlich ist. Damit findet auch das letzte kommerzielle Privatradio den Weg auf’s Digitalradio DAB+, obwohl man sich in Langnau lange Zeit sehr schwer mit der neuen Technologie getan hat und ursprünglich kein grosses Interesse daran zeigte.

Internet: http://www.neo1.ch

03.12.18 - Neue DAB+ Programme für das Allgäu und die Bodenseeregion
Heute ist in Bayern ein weiteres, interessantes DAB+ Ensemble auf Sendung gegangen: das lokale Angebot für das Allgäu, welches Programme beinhaltet, die so bisher terrestrisch noch nicht verbreitet wurden. Gefunkt wird auf Kanal 8B (197.648 MHz). In der Schweiz ist dieser Kanal aber auch schon von SMC Bern-Freiburg-Solothurn und digris Chur-Sarganserland belegt. Aus diesem Grunde wird das Angebot hierzulande wohl nur in einem recht kleinen Kreis am Bodensee zu hören sein.

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Ungefähre Abdeckungskarte des neuen Allgäu-Ensembles auf Kanal 8B.

Folgende Anbieter sind mit an Bord oder werden bald noch aufgeschaltet:

RT1 Südschwaben
RSA Radio OA
RSA Radio OAL - Aufschaltung geplant!
RSA Lindau - Aufschaltung geplant!
Galaxy Allgäu
Allgäuer Melodie
Griass di Allgäu
Allgäu Hit
Arabella Plus - Aufschaltung geplant!

rt1 südschwaben

rsa radio oa

rsa radio oal

rsa lindau

galaxy allgäu

Allgäuer
Melodie

griass di allgäu radio

allgäuhit

radio arabella

 

 

 

 

 


Alle Programme senden mit erfreulichen 80kbit/s Übertragungsrate von den beiden gut gelegenen Standorten Grünten (4'000 W, vertikal) und Memmingen (1'000 W, vertikal).

Mit der interessanten Programmzusammenstellung hat man es in Deutschland einmal mehr geschafft, nicht einfach eins zu eins die UKW-Angebote abzubilden, sondern mit dem Digitalradio DAB+ wirklich einen Mehrwert zu bieten. Der Erfolg wird den Bayern sicherlich recht geben!

26.11.18 - SWR-Programme auf Deutschschweiz 2 Kanal 7B? Nur ein Gerücht!
Momentan kursiert im Internet und ich Fachkreisen das Gerücht, dass auf SwissMediaCast (SMC) Deutschschweiz 2 Kanal 7B Programme des öffentlich-rechtlichen, deutschen Südwestrundfunks (SWR) starten könnten. Konkret ginge es dabei um SWR 1 BW, SWR 3 und SWR 4 FR.

Es dürfte jedoch äusserst unwahrscheinlich sein, dass ein öffentlich-rechtlicher Sender Gebührengelder für eine solche Verbreitung einsetzen darf. Mit Netzbetreiber SMC hat diesbezüglich auf jeden Fall noch kein Kontakt in dieser Sache stattgefunden, wie der Geschäftsführer, Bernhard Schmid gegenüber DAB-Swiss bestätigt. Abgesehen davon sind die DAB-Angebote des SWR in der Nordostschweiz dank der gut gelegenen, deutschen Sendestandorte auf den Kanälen 8A und 8D grossflächig zu empfangen.

swr in der schweiz durchstrichen

Wahrscheinlicher ist da schon, dass sich deutsche Privatradios auf diesem DAB-Ensemble einmieten könnten, da diverse Schweizer Anbieter, welche sich zuvor sehr für diesen zusätzlichen Verbreitungsweg interessierten, momentan noch mit einem Entscheid zaudern. Gemäss den aktuellsten Angaben von SMC soll Kanal 7B am 15. Dezember 2018 on Air gehen, so nichts dazwischenkommt. DAB-Swiss berichtete.

Sicher ist: es kann spannend werden mit der weiteren Entwicklung von DAB+ in der Schweiz und die Veranstalter sind immer wieder für Überraschungen gut.

Zur Webseite von Sunradio

26.11.18 - Neue Anfragen bei der Bundesnetzagentur (BNetzA)
Gemäss den jüngsten Anfragen bei der Deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA), steht nun fest, mit welchen zusätzlichen Sendestandorten Netzbetreiber dirgis das Tessin besser versorgen möchte. Komisch sind nur die sehr schwachen Sendeleistungen, welche nicht weit reichen werden. Folgende Einträge wurden ergänzt:

Kanal 10C (Sopra- und Sottoceneri)
Airolo del Buco, 6 W, vertikal
Arogno Sighignola, 6 W, vertikal
Cadenazzo San Antonio, 6 W, vertikal
Faido Brusgnano, 6 W, vertikal

Auch Netzbetreiber SwissMediaCast hat noch einmal zwei Anfragen eingegeben:

Kanal 7B (Deutschschweiz 2)
Arth Rigi Kulm, 5'000 W, vertikal

Kanal 7D (Deutschschweiz 1)
Sarnen Oberstalden, 1’000 W, vertikal

Ob die Sender wirklich koordiniert werden und on Air gehen, ist, wie immer, Planungssache der Netzbetreiber.

22.11.18 - Jetzt entdecken die «Grossen» von Frankreich DAB+
Folgende erfreulichen News aus Frankreich werden in der Gruppe "pro DAB+" publiziert:

In Frankreich haben die wichtigsten Akteure des Privatradios ihre Bewerbungen um Kapazitäten für die zwei Nationalensembles angekündigt. Die Bewerbungsfrist der CSA startete im Sommer und wurde gestern beendet.

GROUPE M6: RTL, Fun Radio, RTL2
Lagardère: Europe 1, Virgin Radio, RFM
NRJ: NRJ, Chérie, Nostalgie, Rire et chansons (Ebenfalls Bewerbungen für lokale Ensembles)
NextRadioTV: RMC, BFM Radio, BFM Business
Radio Classique
Radio Maria

dab france

Es stehen 24 Programmplätze zur Verfügung. Es wird erwartet, dass die Regulierungsbehörde die zulässigen Anträge zu gegebener Zeit bekannt gibt, aus denen hervorgeht, wer noch an Bord sein möchte, und dass sie die Lizenzen im dritten Quartal 2019 vergeben wird. Der Start der neuen Ensembles ist für die erste Jahreshälfte 2020 geplant.

Quelle: http://www.wohnort.org/dab/

20.11.18 - Romandie Médias SA beabsichtigt seine Versorgungslücken zu stopfen
Seit einigen Jahren verharrt Kanal 10B von Netzbetreiber Romandie Médias SA (RMS) in seinem aktuellen Ausbaustand. Nun wurden jedoch bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) zahlreiche neue Sendestandorte für Füllsender im französischsprachigen Teil der Schweiz angefragt. Mit den folgenden Standorten sollte dann die ganze Westschweiz sauber mit diesem Ensemble abgedeckt sein.

Ayer Zinal, 230 W, vertikal
Charmey Monse, 50 W, vertikal
Chateau d'Oex Sarouche, 1’200 W, vertikal
Cormoret Graffenried, 1’020 W, vertikal
Cuarny Montela, 1’200 W, vertikal
Cudrefin Tremblex, 8’500 W, vertikal
Evolene la Forclaz, 180 W, vertikal
Milvignes Cottendart, 1’000 W, vertikal
Muriaux Point de Vue, 400 W, vertikal
Ormont d Diablerets Cre, 250 W, vertikal
Orsieres Champex, 650 W, vertikal
St Sulpice Haut d la Vy, 180 W, vertikal
Reyvroz (F), 14’500 W, vertikal


romandie medias sa logo

Erstaunlich ist die angefragte Sendeleistung vom auf französischem Boden gelegenen Standort Reyvroz. Hier soll mit beinahe 15'000 Watt in Richtung Romandie gesendet werden. Dieses Signal wird somit bis weit in die Deutschschweiz zu empfangen sein.

Die Sendestandorte müssen nun von der BNetzA international koordiniert werden, danach liegt der Ball dann wieder bei RMS, um den Aufbau zu planen. Allfällige Inbetriebnahmetermine können somit nicht bekanntgegeben werden.

Internet: http://www.romandiemedias.ch

17.11.18 - DAB+ in der Schweiz, Standortbestimmung und wie weiter?
Mittlerweile ist das Digitalradio DAB+ eindeutig am Point of no return angekommen. Die Verkaufszahlen der DAB-tauglichen Geräte wachsen erfreulich und in der EU wurde vergangene Woche sogar darüber diskutiert, dass Neuwagen künftig generell mit DAB-fähigen Autoradios ausgestattet werden müssen. Zudem sind in unserem Land derzeit so viele DAB-Programme wie noch nie bisher empfangbar. Das zweite Deutschschweiz-Ensemble von SwissMediaCast (SMC) steht in den Startlöchern und digris nimmt bald seine DAB-Insel für St. Gallen in Betrieb. Im Tessin herrscht eine grosse Nachfrage für das dort geplante Ensemble von SMC.

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Programmvielfalt auf DAB+ und Gerätevielfalt in den Verkaufsgeschäften. Fotos: S. Grünig, Krattigen.

Dennoch tut sich die Radiobranche schwer, mit dem Umstieg auf die Radiotechnologie der Zukunft. Folgende Faktoren streuen Unsicherheit und lassen die Anbieter zögern:

- Bald fallen die bisherigen Subventionen des Bundes für die Verbreitung auf DAB+ weg.
- Aus Norwegen, wo man letztes Jahr komplett auf DAB+ umgestellt hat, wurden «getürkte» Hörerzahlen gestreut,
  welche jedoch auf eine längere Zeitspanne gesehen als falsch nachgewiesen werden konnten.
- Die Mobilfunktechnologie 5G steht in den Startlöchern.
- Der Werbekuchen in der Schweiz bleibt immer gleich gross.
- Das genaue Abschaltdatum von UKW ist noch nicht genau festgelegt. Eine langjährige, Parallelausstrahlung via
  UKW und DAB+ verschlingt Unsummen von Geld.
- Die alten, betriebseigenen UKW-Sender sind längst abgeschrieben. Nun muss man sich bei «fremden» DAB-
  Netzbetreibern einmieten und das kostet plötzlich Geld.
- Die internationale Frequenzkoordinierung wird immer schwieriger.

Für die meisten dieser Probleme gibt es jedoch ganz konkrete Lösungsansätze, welche die Radioanbieter dazu motivieren sollten, jetzt in die Technologie von DAB+ zu investieren. Es ist dabei ganz klar, dass schlussendlich nur die Finanzen der einzelnen Anbieter über Erfolg oder Misserfolg von DAB+ entscheiden. Natürlich spielt auch die Programmvielfalt für die Zuhörer eine entscheidende Rolle.

- Die Subventionen des Bundes müssen, wenn auch nicht im selben Ausmass wie bisher, auf irgendeine Weise fortgesetzt werden. Es macht jedoch Sinn, nicht weiterhin nach dem Giesskannenprinzip Gebührengelder auszuschütten, sondern die Subventionen nach Konzern und Programmangebot/-wert anzupassen. In diese Richtung finden hinter Kulissen momentan Überlegungen und Verhandlungen statt.
- Man darf sich in der Branche nicht von negativen News aus dem Ausland verunsichern lassen. Der Schweizer Radiomarkt ist nicht mit anderen Ländern zu vergleichen und DAB+ wird bei uns auch mit einem sehr guten Versorgungsfundament aufgebaut. Bald sind sogar alle wichtigen Nationalstrassentunnels mit DAB+ ausgerüstet.
- Die 5G Mobilfunktechnologie wird in unserem Land vorerst nicht flächendeckend verfügbar sein. Die teure Technologie wird sich für viele Jahre auf die bevölkerungsreichen Agglomerationen beschränken und ein Flickenteppich bleiben. 5G ist somit für eine zuverlässige, unabhängige, terrestrische Versorgung ungeeignet.
- Um neue Werbegelder generieren zu können, braucht es Innovation, wie beispielsweise Stundensponsoring oder Publireportagen und neue Wege von Kooperationen.
- Das UKW-Abschaltdatum sollte nun schnellstmöglich und verbindlich festgelegt und die Bevölkerung dafür sensibilisiert werden. Die Parallelausstrahlung muss schnellstmöglich beendet werden, da sie ein Schwarzes Loch für die Finanzen der Privatradios darstellt.
- Die Anbieter selbst müssen jetzt schon Finanzpläne für die künftige Finanzierung der DAB-Versorgung aufstellen. Man sollte dabei ebenfalls berücksichtigen, dass die teils uralten, maroden UKW-Sendeanlagen demnächst auch ersetzt hätten werden müssen. Damit wären die neuen UKW-Sender in den Buchhaltungen auch wieder aktiviert worden.
- In Sachen Frequenzkoordination muss das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) mit Bestimmtheit auf dem internationalen Parkett auftreten und darf sich nicht von grossen Worten oder gar Drohungen aus anderen Staaten beeinflussen lassen. Wer mit dem Netzaufbau hinterher, muss sich an die anderen anpassen, nach dem Prinzip: «Den Letzten beissen die Hunde.» Verhandlungsgeschick ist also auch von Politikern dringend gefordert!

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Die Abdeckungskarten von SMC (aktuell) und digris (Ende 2017) für die gesamte Schweiz zum Vergrössern.

Es ist zudem ein grosser Vorteil, dass es in der Schweiz beinahe für jedes Budget ein DAB+ Angebot gibt:

- Im unteren Preissegment, jedoch räumlich begrenzte Versorgung: digris DAB-Inseln
- Mittleres Preissegment mit regionaler Abdeckung: drei SMC Regionallayer (Kanäle 7A, 8B, 9B)
- Mittleres Preissegment mit mit sprachregionaler, agglomerationsbezogener Abdeckung: SMC
  2. Deutschschweizlayer (Kanal 7B)
- Teurere, jedoch grossflächige Versorgung in der ganzen Deutschschweiz: SMC 1. Deutschschweizlayer (Kanal 7D)

Die Branche darf bei allen Bemühungen nicht unterschätzen, dass DAB+ beim Hörer nur positiv wahrgenommen wird, wenn alle am selben Strick ziehen, wenn konsequent und breitgestreut informiert wird und wenn DAB+ wirklich einen Mehrwert zu UKW bietet. Programmvielfalt, interessante Zusatzfunktionen und eine merklich bessere Klangqualität wären die Punkte, welche bei den Hörern ankommen müssten um die Akzeptanz von DAB+ zu steigern. Zudem tut es dringend Not, dass sich die einzelnen Anbieter wieder vermehrt individualisieren und Energie in die Programmqualität stecken. Endlos Mainstreammusik auf und ab spielen reicht heute bei Weitem nicht mehr um erfolgreich zu sein. Die Hörer wollen Interaktivität sehen, überrascht und gefesselt werden und wollen sich mit dem Programm identifizieren können. Ansonsten gibt es im Internet genügend Nonstopmusikalternativen. Zudem müssen die Programmanbieter auch lernen, mit den neuen, viel grösseren DAB+ Sendegebieten umzugehen und ein geographisch breiteres Publikum ansprechen.

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Mit solchen Schritten dürfen die Verantwortlichen getrost in die Zukunft blicken, auch wenn nun noch gerade ein hartes Stück Überzeugungsarbeit und Innovation bevorsteht. Im Endeffekt sollten sich diese Bemühungen jedoch auszahlen, da es mittlerweile kein Zurück zur analogen Technologie mehr gibt. So ist es von entscheidender Wichtigkeit, die Übergangsphase so kurz als möglich zu halten.

Es ist zu hoffen, dass die Schweizer Radioanbieter den nötigen Mut zum Schritt nach vorne aufbringen!

DAB-Swiss
Stefan Grünig

Zur Webseite von Sunradio

15.11.18 - digris Sendstandorte für St. Gallen bekannt
Gemäss den aktuellen Anfragen bei der Deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA), stehen nun die Sendestandorte für die digris DAB-Insel St. Gallen fest. Es handelt sich dabei um Gossau Rosenberg und Eggersriet Vogtholz.

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Abdeckungskarte der DAB-Insel St. Gallen zum Vergrössern.

Gesendet wird auf Kanal 9D mit je 2’500 Watt, vertikal. Der Sendestart für dieses neue Ensemble im Osten, sollte im Verlaufe des Dezembers 2018 sein. Über allfällige Programmanbieter ist derzeit leider noch nichts bekannt.

Internet: http://www.digris.ch

09.11.18 - Radio neo1 ist bald auch auf DAB+ zu Empfangen
Bald ist auch Radio neo1 auf DAB+ zu empfangen. Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass auch die Radio Emme AG, welche das Programm von neo1 produziert, Anspruch auf eine Verbreitung auf DAB+ hat. Damit gibt das Gericht einer Beschwerde von neo1 Recht.

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Bisher hat sich die SwissMediaCast (SMC), welche die DAB+-Sender verbreitet, geweigert, neo1 aufzuschalten. Dies mit der Begründung, dass neo1 mit seiner Konzession keinen Anspruch darauf habe. Das Bundesverwaltungsgericht sieht dies anders und verpflichtet nun die Swiss Media Cast, das Radioprogramm von neo1 ins DAB+-Sendenetz aufzunehmen. Damit steht fest, dass neo1 bald auch auf DAB+ ist - wann genau, wird demnächst kommuniziert.

Quelle: Pressemeldung neo1

07.11.18 - Viel Hintergrundarbeit bei Netzbetreiber SwissMediaCast für die DAB+ Zukunft
Heute Abend waren Bernhard Schmid und René Burger von Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC) zu Gast bei DAB-Swiss. Dabei wurden vorwiegend technische Aspekte besprochen, welche wir hier kommunizieren dürfen.

Das mit grosser Vorfreude erwartete, 2. Deutschschweizensemble von SMC, auf Kanal 7B, wird gemäss aktueller Planung am 15. Dezember 2018 mit den ersten Testausstrahlungen beginnen. Der Regelbetrieb soll per Ende 2018 erfolgen. Zu Beginn wird über fünf Gross- und vier Mittelstandorte gesendet. Als Grossstandorte gelten Sender wie beispielsweise der Uetliberg und als Mittelstandorte solche wie Magglingen. Aufgrund von laufenden Baubewilligungsverfahren, können die genauen Standorte heute noch nicht kommuniziert werden. Sicher ist jedoch, dass man auf bestehenden Antennen basieren wird, um die Kosten so tief als möglich zu halten. Man ist jedoch zuversichtlich, dass schon bald alle Verfahren abgeschlossen sein werden. Ab 2019 werden dann noch weitere Sender aufgeschaltet, um vorhandene Lücken zu füllen. In erster Linie werden die grösseren Agglomerationen der Deutschschweiz abgedeckt, in zweiter Priorität dann die wichtigen Verkehrsachsen. Bei all den vielen, bei der Deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA) angefragten 7B-Standorten, handelt es sich oftmals auch nur um Konsultativanfragen zu Sendern, welche nicht zwingend ans Netz gehen müssen.

Kanal 7B ist ein DAB-Angebot, welches sich auf das bevölkerungsreiche Mittelland zwischen Fribourg und St. Gallen, Basel und Luzern konzentriert. Über die Anbieter, die auf diesem Kanal verbreitet werden, kann momentan noch keine Aussage gemacht werden, da hier die Verhandlungen noch laufen.

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Bernhard Schmid, Geschäftsführer von SMC und René Burger, technischer Verantwortlicher. Fotos: Webseite SMC

Im Jahr 2017 nahm Netzbetreiber SMC gemäss René Burger 45 neue Sendestandorte in Betrieb, 2018 waren es bislang deren 37. In Kürze wird auch das letzte noch nicht über DAB+ sendende Schweizer Privatradio, neo1 aus dem Emmental, auf Kanal 8B geschaltet. Aus diesem Grund muss dann ein anderer Anbieter den Kanal wechseln. Welcher ist momentan noch nicht bekannt. Jeder auf UKW konzessionierte, private Anbieter hat vom Gesetzgeber ein Grundrecht auf eine deckungsgleiche DAB-Verbreitung in seinem angestammten Sendegebiet. Die künftige Philosophie wird sein, die Regionallayer (Kanal 7A, Nordschweiz / Kanal 8B, Bern-Freiburg-Solothurn / Kanal 9B Ostschweiz) mit eher lokalen Anbietern zu bestücken. Diese drei Kanäle zusammen weisen übrigens die beste Abdeckung der Deutschschweiz auf. Auf Kanal 7B, Deutschschweiz 1, sollen mit einer sehr guten, sprachregionalen Abdeckung nationale Programme angeboten werden und der neue Kanal 7B, Deutschschweiz 2, soll preisgünstigere Sendeplätze für Spartenprogramme im bevölkerungsreichen Gebiet aufnehmen. Wann die grosse Programmrochade erfolgen wird, ist derzeit noch nicht definiert. Diese wird jedoch mit Sicherheit kommen!

Nach aktueller Planung soll im Jahr 2019 die von uns bereits erwähnte Versorgung des deutschsprachigen Graubündes mit Kanal 7A, Nordschweiz aufgebaut werden. Dies ist unter anderem ein Auftrag der Konzession für dieses DAB-Ensemble.

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Zu guter Letzt drehte sich die Diskussion noch über die bereits bestehenden, verdichteten Sendenetze, in denen es durch die beinahe zu guten Sendestandorte Probleme mit gegenseitigen Auslöschungen gibt. Diese sind teilweise beinahe nicht mehr zu bewerkstelligen. So wurde beispielsweise auf dem sehr gut gelegenen Standort Nods-Chasseral Kanal 7D, Deutschschweiz 1, wieder abgeschaltet, da dieser in der Ostschweiz Probleme verursachte. Kanal 8B, Bern-Freiburg-Solothurn läuft jedoch weiterhin über diesen weitreichenden Standort. Generell ist festzustellen, dass es in letzter Zeit vermehrt Koordinationsprobleme mit dem benachbarten Ausland gibt. So wird es schwierig, Leistungen zu erhöhen und neue Höhenstandorte zu koordinieren.

Uneinig ist sich die Branche nach wie vor über den konkreten UKW-Abschalttermin. Hier steht momentan noch in den Sternen, ob es nun 2021 oder erst 2014 sein wird. Zu gross sind die verschiedenen Interessen, welche es unter einen Deckel zu bringen gilt. Negativ dazu beigetragen haben die manipulierten Fakenews aus Norwegen, wonach der Radiokonsum nach der Abschaltung von UKW eingebrochen sei. Diese Zahlen waren nachweislich nach Jahreszeit manipuliert, sorgten jedoch auch hierzulande für grosse Verunsicherung in der Branche.

DAB-Swiss hält über die aktuelle Entwicklung bei SMC auf dem Laufenden und erhält künftig zuverlässige Informationen aus erster Hand. Selbstverständlich kann es dabei zwischen Planung und Ausführung immer Abweichungen geben.

Internet: http://www.swissmediacast.ch

28.10.18 - Ein einheitliches, weltweites Logo für DAB+
Wie der Dachverband WorldDAB im Verlaufe der vergangenen Woche mitteilte, wird das in Deutschland bereits seit einiger Zeit eingeführte DAB+ Logo zum neuen Weltlogo. Entwickelt wurde dieses von der ARD.  Es löst das alte Markenzeichen von Philips ab. «Bisher nutzen neben Deutschland bereits Österreich, die Niederlande, Belgien und Frankreich das neue Logo.», berichtet der Branchendienst teltarif.de.

dab weltlogo 2018 offiziell     dab weltlogo 2018 dab-swiss

Das neue DAB+ Weltlogo in den offiziellen Farben und in den DAB-Swiss Farben.

Ob und wann die Schweiz offiziell beim neuen Logo aufspringt, ist momentan noch nicht bekannt. DAB-Swiss übernimmt die neue Weltmarke jedoch ab sofort, mit zum eigenen Design passenden Farben.

26.10.18 - DAB+ Start im Elsass am 05. Dezember 2018
Gemäss den Angaben der französischen Medienbehörde CSA steht der Start von DAB+ im Elsass kurz bevor. Momentan ist der Starttermin für den 05. Dezember 2018 festgelegt.

Karte vergrössern!

Die Abdeckungskarte des Senders Mulhouse-Belvédère zum Vergrössern!

Zwei die insgesamt fünf neuen Kanäle im Elsass, werden sicherlich auch im Nordwesten der Schweiz gut empfangbar sein. Kanal 6D, für das ganze Elsass und Kanal 11D für Mulhouse. Folgende Programme werden voraussichtlich beim Start mit von der Partie sein:

Kanal 6D

accent 4

rcf alsace

radio nova

oui fm

radio classique

tsf jazz

crooner radio

skyrock

radio fg

generations

latino fm

mfm radio

sud radio

 


Kanal 11D

radio mne

Pi-node

radio star

radio dreyeckland

top music

cerise fm

flor fm

radio ecn

radio maria france1

radio orient

virage radio

jazz radio

france mahgrb 2

 


Damit ist das digitalterrestrische Radiozeitalter also auch in den Grenzgebieten unseres westlichen Nachbars angekommen, Erstmal haben sich übrigens auch grössere Radioanbieter wie NRJ für die Verbreitung auf den DAB-Ensembles zu interessieren begonnen. Bisher haben sich diese Medienhäuser und der staatliche Rundfunk konsequent gegen DAB+ ausgesprochen und verharrten auf UKW.

Internet: https://www.dabplus.fr

23.10.18 - Neue SMC Sender für Kanal 7A im Bündnerland geplant
Gemäss den aktuellen Anfragen und Einträgen bei der deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA), plant Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC) den Ausbau von DAB+ Kanal 7A (Nordschweiz) im Zentrum des Kantons Graubünden. Konkret betrifft die Planung das Prättigau, Schanfigg, Domleschg, Davos und Lenzerheide. Diese Gebiete sind bei Wintersportlern aus dem Raum Zürich sehr beliebt. Dafür wurden nun die folgenden Standorte angefragt:

Kanal 7A (Nordschweiz)
Arosa Hinterwald, 575 W, vertikal
Davos Dorfberg, 800 W, vertikal
Davos Gotschnagrat, 550 W, vertikal
Feldis Planign, 1’600 W, vertikal
Fideris Horn, 500 W, vertikal
Filisur Jenisberg, 300 W, vertikal
Langwies Dorf, 1’600 W, vertikal
Vaz Obervaz Lenzerheide Sarton, 800 W, vertikal

Karte vergrössern!

Die Abdeckungskarte der geplanten Bündner Kanal 7A-Sender zum Vergrössern.

Auch für die Innerschweiz und das Weisstannental (SG) wurden noch zwei zusätzliche Standorte angefragt:

Escholzmatt Wiggen, 500 W, vertikal
Sarnen Oberstalden, 1’050 W, vertikal
Mon Scarnoz, 450 W, vertikal 

Ob und wann diese Sender dereinst on Air gehen werden, ist wie immer noch nicht bestimmt. Es handelt sich lediglich um Anfragen für die internationale Frequenzkoordination, welche jedoch schon gewisse Absichten zeigen.

22.10.18 - Weitere Autobahntunnels mit DAB+
In folgenden Tunnels der Autobahn A53 wurde nun die Versorgung mit DAB+ in Betrieb genommen, wie uns Empfangsbeobachter Christian Brülhart mitteilt:

Aspwald
Jonerwald
Erlen
Balmenrain
Uznaberg
Buchberg

In diesen Tunnels wurden insgesamt vier Ensembles aufgeschaltet: SMC Kanal 7A (Nordschweiz), SMC Kanal 7D (Deutschschweiz), digris Kanal 9D (Zürich) und SRG Kanal 12C (Deutschschweiz).

Ebenfalls konnten wir feststellen, dass jetzt auf der Tessinerseite des Gotthards, in der Leventina, neu sämtliche Autobahntunnels der A2 mit DAB+ ausgestattet sind. SRG Kanal 12A ist also in folgenden Tunnels zu hören:

Stalvedro
Quinto
Piottino
Pardorea
Piumogna
Biaschina

Der Monte Ceneri-Tunnel und die anderen Tunnels des Sottoceneri sind schon seit einiger Zeit mit DAB+ ausgestattet. Damit ist auf der wichtigen Nord-Süd Verbindung der A2 nun durchgehender Digitalradioempfang bis nach Chiasso, an der Grenze zu Italien, gewährleistet.

12.10.18 - Vorerst 36 angefragte Sendestandorte für Kanal 7B
Gemäss unseren Recherchen sind momentan insgesamt 36 Sender für das 2. Deutschschweizensemble von Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC) angefragt. Ob dereinst wirklich alle davon starten werden, ist momentan noch nicht bestimmt. Mit diesen Standorten könnte eine relativ flächendeckende Versorgung realisiert werden, jedoch mit einigen Lücken in den ländlicheren Gebieten und Voralpentälern. Natürlich ginge es auch mit weniger Sendeanlagen im Anfangsstadium. Folgende Standorte wurden von SMC für Kanal 7B bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) beantragt:

Bregenz Pfänder, 9'400 W, vertikal
Konstanz, 1'900 W, vertikal
Alt St. Johann Strichboden, 1'000 W, vertikal
Basel Grosspeter, 950 W, vertikal
Bettingen St. Chrischona, 4'500 W, vertikal
Bischofszell, 200 W, vertikal
Bolligen Bantiger, 3'800 W, vertikal
Buchs Hinterberg, 1'000 W, vertikal
Burgdorf Rothöchi, 1'800 W, vertikal
Dulliken Engelberg, 1'800 W, vertikal
Engi Lindenbodenberg, 1'000 W, vertikal
Fischenthal Waldsberg, 575 W, vertikal
Flurlingen Cholfirst, 1'700 W, vertikal
Freienwil Hörndli, 2'000 W, vertikal
Herisau Ramsen, 1'400 W, vertikal
Hinwil Bachtel, 2'500 W, vertikal
Homburg Reutenen, 2'000 W, vertikal
Köniz Ulmizberg, 1'000 W, vertikal
Kriens Sonnenberg, 1'050 W, vertikal
Küttingen Wasserfluh, 2'500 W, vertikal
Linthal Schleimen, 1'500 W, vertikal
Mammern Seehalde , 1'000 W, vertikal
Oberdorf Nesselboden, 1'800 W, vertikal
Orvin Bözingenberg, 2'400 W, vertikal
Ottenberg, 1'300 W, vertikal
Rüthi Bismer, 4'200 W, vertikal
Schänis Biberlichopf, 5'500 W, vertikal
Schwellbrunn Fuchsacker, 1'300 W, vertikal
Sirnach, 2'200 W, vertikal
St Gallen Peter und Paul, 1'700 W, vertikal
Valzeina Mittagplatte, 2'800 W, vertikal
Warth Weiningen Haslibuck, 3'300 W, vertikal
Wattwil Chapf, 3'200 W, vertikal
Wildhaus Säntis, 2'000 W, vertikal
Winterthur Brüelberg, 2'500 W, vertikal
Zürich Uetliberg, 3'200 W, vertikal

Karte vergrössern!

Die Abdeckungskarte des 2. Deutschschweizkanals zum Vergrössern, gerechnet mit maximal 36 Sendern.

Das DAB+ Ensemble startet, wie berichtet, frühestens Ende 2018 auf Kanal 7B mit zahlreichen Anbietern, welche bislang noch nicht auf DAB+ vertreten waren. Gemäss Auskunft von SMC-Geschäftsführer Bernhard Schmid, versucht man den Preis möglichst tief zu halten und sich bei der Versorgung eher auf die erweiterten Agglomerationsgebiete zu konzentrieren. Offizielle Informationen seitens SMC folgen zu gegebener Zeit, da man momentan noch in Verhandlungen steht.

11.10.18 - Neues vom 2. SMC-Deutschschweizensemble 
Nun liegen uns neue, konkrete Informationen zum 2. Deutschschweizensemble von SwissMediaCast (SMC) vor. Dessen Start auf Kanal 7B, wird definitiv nicht vor Ende Jahr 2018 stattfinden. Eine Verbreitung auf diesem neuen Kanal kostet die Veranstalter stolze Fr. 250'000.00 pro Jahr. Aus technischer Sicht ein durchaus begründbarer Preis, welcher jedoch zuerst einmal eingespielt werden muss.

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Aufgrund dieser relativ hohen Kosten steht bereits jetzt fest, dass das beliebte Musikprogramm Radio 32 Goldies, nicht auf diesem DAB+ Ensemble senden wird.


Man darf gespannt sein, welche Spartenkanäle sich die Verbreitung überhaupt leisten können und mit von der Partie sein werden. Hoffentlich werden nicht nur weitere Mainstreamprogramme ausgestrahlt.

Zur Webseite von Sunradio

11.10.18 - SRG SSR schliesst zwei neue Kooperationsvereinbarungen mit Privatradios ab 
Die Radiosender «Freundes-Dienst Schweiz» und «James FM» haben mit der SRG eine Vereinbarung zur Übernahme der Radionachrichten von SRF abgeschlossen. Für die SRG sind dies zwei weitere Kooperationen im Rahmen der im Oktober 2017 von Gilles Marchand angekündigten verstärkten Zusammenarbeit mit privaten Medienhäusern.

Seit Anfang September übernimmt das Radioprogramm «Freundes-Dienst Schweiz» die Radionachrichtensendungen von SRF zeitgleich und in ungekürzter Form. «Freundes-Dienst Schweiz» ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Riggisberg, Bern, der ein beim Bakom gemeldetes, nationales, nicht kommerzielles Radioprogramm betreibt. «Radio Freundes-Dienst» ging am 15. März 2016 auf Sendung und ist schweizweit via DAB+, Kabel, App, Webradio und Satellit Astra zu empfangen.

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Das Zentralschweizer Musikradio «James FM» strahlt seit Anfang Oktober ebenfalls stündlich die Radionachrichten von SRF aus. «James FM» ging am 1. Februar 2016 auf Sendung und ist via DAB+ in der Zentralschweiz sowie über Streaming, Kabel, SwisscomTV und die eigene App, wie auch dem «Swiss Radioplayer» in der ganzen Schweiz zu empfangen. James FM seinerseits teilt mit: «Die Kooperation mit der SRG ist ein Mehrwert für unsere Hörerinnen und Hörer und ein Meilenstein für den Sender. Unter dem Motto ‘Die beste Musik von James mit den besten News von SRF’ strahlen wir jeweils in den Morgenstunden um 5, 6, 7 und 8 Uhr, am Mittag um 12 und abends um 18 Uhr die Newssendungen von SRF aus.»

Die SRG, aber auch die privaten Radioveranstalter freuen sich über diese beiden neuen Kooperationen, die die Zusammenarbeit weiter stärkt.

10.10.18 - Weitere Sendestandortbeantragungen von SwissMediaCast
Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC) beantragt weiterhin zahlreiche zusätzliche Sendestandorte, vorwiegend für den neuen Deutschschweizkanal 7B, aber auch zur Verdichtung der Regionalnetze. Folgende Standorte sind bei der Deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA) zur internationalen Koordination angefragt worden:

Kanal 7A (Nordschweiz)
Hinwil Bachtel, 2'500 W, vertikal

Kanal 7B (Deutschschweiz 2)
Basel Grosspeter, 950 W, vertikal
Burgdorf Rothöchi, 1'800 W, vertikal
Dulliken Engelberg, 1'800 W, vertikal
Hinwil Bachtel, 2'500 W, vertikal
Oberdorf Nesselboden, 1'800 W, vertikal
Valzeina Mittagplatte, 2'800 W, vertikal

Kanal 7D (Deutschschweiz 1)
Hinwil Bachtel, 2'500 W, vertikal

Bild vergrössern!

Der geografisch vorteilhaft gelegene Sender Hinwil-Bachtel. Foto: S. Grünig, Krattigen.

Es darf weiterhin angenommen werden, dass dieses 2. Deutschschweizer Ensemble Ende Oktober / Anfang November 2018 mit vielen Überraschungsprogrammen on Air gehen wird, jedoch vorerst nicht ganz flächendeckend. Von einem zügigen Weiterausbau kann jedoch ausgegangen werden, bei all den Beantragungen für Kanal 7B.

10.10.18 - Neue Informationen zum Ausbau von DAB+ in der Westschweiz
Jean-Yves Delapierre teilt uns mit, dass er für eine im Westschweizer Rundfunk ausgestrahlte Sendung zwei interessante Informationen zum weiteren DAB-Ausbau in der Romandie erhalten konnte. Einerseits ist Sendegebiet von Netzbetreiber Romandie Medias SA (RMS) seit praktisch 2015 unverändert, ausser einem kleinen, neuen Sender in Freiburg. Weisse Lücken könnten ab Mitte 2019 teilweise beseitigt werden. Zum Beispiel ist das 2. Ensemble im Pays d'Enhaut (VD) nicht oder nicht einwandfrei zu empfangen. Diese Informationen erhielt Jean-Yves direkt von RMS. Andererseits wird DAB+ in den Autobahntunnels des Kantons Waadt zur Zeit nicht ausgerüstet, da die Feuerwehr bis Juni 2019 einen alten, analogen Kanal behalten muss. Die Tunnels werden deswegen mehrheitlich erst ab dem 2. Semester 2019 ausgerüstet. Diese Informationen stammen vom Bundesamt für Strassen (ASTRA).

04.10.18 - Kommen und Gehen auf DAB+ in Bayern
Des einen Leid, des andern Freud’, könnte man heute mit Blick auf den Freistaat Bayern (D) sagen. Einerseits gab der Anbieter Kultradio heute bekannt, Morgen um 12:00 Uhr mittags seine moderierten Sendungen einzustellen und für kurze Zeit nur noch ein Nonstopmusikprogramm auszustrahlen. Das ist für alle Fans von Oldies und Evergreens ein herber Schlag! Das beliebte Programm ist im grenznahen Gebiet auf DAB+ Kanal 10A zu empfangen. Gestartet ist der Anbieter erst am 12. Januar 2015. Der Grund für die überraschende Wende ist uns momentan noch nicht bekannt, könnte aber durchaus in den Finanzen liegen. Diverse Moderatoren haben sich heute im laufenden Programm bereits von den Hörern verabschiedet.

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Tatsache ist, dass im Süden von Deutschland bereits der zweite Sender innerhalb von kurzer Zeit entweder das Format anpasst (Radio Seefunk) oder sonstige Schwierigkeiten hat (Kultradio).

Eine traurige Entwicklung, welche das terrestrische Radio nicht unbedingt attraktiver macht. Erfolgreich können wohl wirklich nur noch Mainstreamsender mit Musik aus den aktuellen Charts sein, könnte man meinen.

Gleichzeitig hat der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) in seiner heutigen Sitzung zwei neue landesweite Angebote genehmigt und entsprechende digitale Übertragungskapazitäten für jeweils zehn Jahre zugewiesen:

- Radio Teddy ist ein Informations- und Unterhaltungsprogramm für Kinder und Eltern.
- Radio Arabella PLUS ist ein Programm mit viel Wort und starkem Bayernbezug sowie 30 Prozent deutschen Schlagern im Musikangebot. Es wird aus Kapazitätsgründen zunächst nur in den in den DAB-Netzen München, Nürnberg, Augsburg und Ingolstadt sowie Allgäu und Voralpenland zu empfangen sein.

radio teddy logo 2018-1     radio arabella logo 2018-1

Beide Programmangebote gibt es in der Form noch nicht im Freistaat und stellen mit Blick auf die Vielfalt eine Bereicherung dar, begründete der Medienrat seine Auswahlentscheidung. Die Anträge dreier weiterer Bewerber wurden abgelehnt.

Radio Teddy wird die Kapazitäten von Kultradio übernehmen.

Internet: http://www.radioteddy.de / http://www.radioarabella.de

01.10.18 - Bessere DAB+ Versorgung im Appenzell geplant
In den aktuellen Einträgen der Deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA), ist jetzt ein neuer Sendestandort des Netzbetreibers SwissMediaCast (SMC) aufgetaucht. Folgender Sender soll für zwei DAB+ Kanäle in Betrieb gehen:

Kanal 7D (Deutschschweiz 1)
Schwellbrunn Fuchsacker, 1'050 W, vertikal

Kanal 9B (Ostschweiz)
Schwellbrunn Fuchsacker, 1'050 W, vertikal

Wann der Sender dereinst in Betrieb gehen kann, ist momentan noch nicht bekannt und hängt von den nötigen Bewilligungen und Einträgen ab.

01.10.18 - Royal FM in Aarau-Olten auf DAB+
Seit gestern sendet auf der digris DAB-Insel Aarau-Olten, Kanal 5D, Royal FM aus Otmarsingen. Dahinter steht momentan ein Viererteam aus Radiobegeisterten.

royal fm logo

Es wird Musik von heute, morgen und Evergreens gespielt. Das Programm erinnert sehr stark an James FM, welches im selben Sendegebiet ebenfalls zu empfangen ist und auch gewisse Slogans kommen sehr bekannt vor.

Internet: http://www.royalfm.ch

26.09.18 - Neue SMC-Sender auch in der Deutschschweiz
Nicht nur das Oberwallis erhält per 28. September 2018 einen neuen DAB+ Sender von Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC), sondern auch die Deutschschweiz, wie das SRG-Technikportal Broadcast.ch heute vermeldet. Folgende, neuen Sender und Kanäle werden aufgeschaltet:

Kanal 7A (Nordschweiz)
Altdorf Ried, 1'950 W, vertikal
Sool Trogsite, 900 W, vertikal
Flühli Rischli, 900 W, vertikal

Kanal 7D (Deutschschweiz 1)
Sool Trogsite, 900 W, vertikal
Flühli Rischli, 900 W, vertikal
Schattenhalb Geisshölzli, 1'000 W, vertikal

Kanal 8B (Bern-Freiburg-Solothurn)
Schattenhalb Geisshölzli, 1'000 W, vertikal

Kanal 9B (Ostschweiz)
Altdorf Ried, 1'950 W, vertikal
Altstätten Hoher Kasten, ?? W, vertikal

Kanal 11C (Oberwallis)
Törbel Stalden, 575 W, vertikal

Karte vergrössern!

Die Abdeckungskarte des SMC-Senders Törbel-Stalden zum Vergrössern.

Der Regelbetrieb startet bei allen Anlagen am 01. November 2018. Mit diesen neuen Aufschaltungen wird die DAB+ Abdeckung in der Schweiz wieder um ein gutes Stück kompakter.

Zur Webseite von Sunradio

25.09.18 - SMC schliesst die letzte Lücke im Wallis
Gemäss Informationen, welche uns jetzt vorliegen, beginnt SwissMediaCast (SMC) am 28. September 2018 mit der Ausstrahlung des Kanals 11C (Oberwallis) über den Standort Törbel-Stalden, mit einer Leistung von 575 Watt, vertikal. Der Regelbetrieb der Anlage startet am 01. November 2018. Damit schliesst der Netzbetreiber die letzte grössere Lücke für dieses DAB-Ensemble im Kanton Wallis.

25.09.18 - Alle Augen und Ohren richten sich auf SwissMediaCast
Gespannt wartet die Schweizer Radioszene momentan auf die neusten Entwicklungen bei Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC). Dieser hüllt sich seit Monaten konsequent in Schweigen und beantwortet weder Mails noch Kontaktanfragen via Social Media. Dabei interessiert die Öffentlichkeit, wie es nun mit dem Aufbau des Deutschschweiz Kanals 7B (5. Layer) weitergeht. Dessen erste Sender sollen nach durchgesickerten Angaben Ende Oktober/Anfang November 2018 starten. Um welche Sendeanlagen es sich handeln wird ist aber derzeit ebenso wenig bekannt, wie welche Programme sich auf dem neuen Ensemble befinden werden. Werden von Beginn an die grossen Sendeanlagen der Deutschschweiz (Beispielsweise: Uetliberg, Bantiger, Cholfirst, Brühlberg, Säntis oder St. Chrischona) dabei sein oder wird sich die Erstversorgung nur auf wenige Agglomerationsgebiete beschränken? Werden Spartenprogramme wie Radio 32 Goldies, Radio Melody (aus dem Hause FM1), weitere Angebote aus dem Hause Energy, Lounge Radio oder Radio 105 (Guiseppe Scaglione) dabei sein? Werden Privatradios aus der Romandie oder aus dem Ausland neu auch in der Deutschschweiz zu empfangen sein? Erhält das letzte, ausschliesslich analog verbreitete Schweizer Privatradio, neo1 aus dem Emmental, endlich auch seine DAB+ Verbreitung? Sicher ist nur, dass hinter den Kulissen ein harter Preiskampf tobt, welcher den Start eventuell noch verzögern könnte. Dies konnten wir aus gut informierten Quellen erfahren.

Karte vergrössern!     swissmediacast neues logo 2018-1

Zusammenstellung der im Jahr 2018 beantragten Sendestandorte für Kanal 7B.

Ob die Taktik des Stillschweigens von SMC Kalkül ist oder einfach nur Nachlässigkeit in der Öffentlichkeitsarbeit, wissen wir nicht. Sie ist auf jeden Fall furchtbarer Nährboden für Spekulationen. Die Spannung steigt dabei sehr und man darf sich auf das neue Deutschschweizer DAB+ Ensemble freuen, welches noch mehr Vielfalt in den Äther bringen wird. Ebenso wurde SMC, wie bereits berichtet, mit der Einrichtung einer dritten Südschweizabdeckung (3. Layer) beauftragt und auch in der Westschweiz sollen bald Informationen über einen neuen, zusätzlichen Netzbetreiber folgen. Dort handelt es sich um das 4. Layer.

11.09.18 - Neues Programmangebot in Deutschlands Südwesten
Wie bereits vor einiger Zeit angekündigt, sendet jetzt das Schlagerradio B2 anstelle von Schwarzwaldradio auf Kanal 11B (DigitalRadioSüdwest). Schwarzwaldradio ist bereits seit einiger Zeit auf dem sogenannten «Bundesmux», Kanal 5C, zu hören.

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Leider ist DRS-Kanal 11B im Süden immer noch sehr schlecht ausgebaut, sodass ein Empfang dieser Programme in der angrenzenden Schweiz praktisch ausgeschlossen ist. Es fehlen weitreichende Standorte wie beispielsweise der Feldberg oder der Wannenberg. Im Dezember 2018 folgt auf diesem Kanal nun noch das «Neue Radio Seefunk».

06.09.18 - 63% der Radionutzung ist bereits digital - UKW-Nutzung sinkt
Im Frühling 2018 nutzten die Schweizerinnen und Schweizer von 100 Radiominuten pro Tag durchschnittlich 63 Minuten auf digitalem Weg, teilt das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) in einer kürzlich publizierten Medienmitteilung mit. Die digitale Radionutzung ist somit seit Beginn der Messung im Herbst 2015 um 14 Prozentpunkte gestiegen: von 49 Prozent im Herbst 2015 auf 63 Prozent im Herbst 2017. Gleichzeitig ist die UKW-Nutzung um 14 Prozentpunkte von 51 Prozent auf 37 Prozent gesunken. Der Trend Richtung digitaler Radionutzung wird hauptsächlich durch DAB+ getrieben. DAB+ steht aktuell bei 34 Prozent und hat seit Herbst 2015 um 11 Prozentpunkte an Nutzung hinzugewonnen. Die anderen beiden digitalen Empfangswege IP-Radio und Digital-TV haben seit Herbst 2015 um 5 Prozentpunkte und damit weniger stark zugelegt. Sie machen zusammen 29% des Radionutzungsvolumens aus.

Gemäss der halbjährlich durchgeführten Erhebungen des Forschungsinstituts GfK bei nahezu allen Elektronikfachgeschäften wurden bis Juni 2018 insgesamt 116'000 DAB+-Radios abgesetzt. Somit sind heute mehr als 3.6 Millionen DAB+-Geräte im Umlauf.

05.09.18 - Neuer digris Sender und Leistungserhöhungen in der Südschweiz
Gemäss den Einträgen bei der Deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA) plant Netzbetreiber dirgis die Inbetriebnahme eines neuen Senders bei Baden, für seinen Kanal 9D (Zürich). Es ist anzunehmen, dass es sich dabei um den Wasserturm von Baldegg (AG) handelt. Eine Aufschaltung, welche durchaus Sinn machen würde, da in diesem Gebiet täglich grosse Pendlerströme unterwegs sind.

Kanal 9D (digris Zürich)
Baden Baldegg, 616 W, vertikal (neuer Standort)

Abdeckungskarte vergrössern!

Das neue Abdeckungsgebiet von digris Kanal 9D, mit dem Sender Baden Baldegg.

Wie zuvor bereits in der Deutschschweiz, plant die SRG auch markante Leistungserhöhungen und einige Neuaufschaltungen für ihren Kanal 12A (Südschweiz). Damit wird die Durchdringung bei dicken Wänden oder in Kellerräumen verbessert.

Kanal 12A (SRG Südschweiz)
Airolo Stanga, 5’754 W, vertikal
Arvigo Landarenca, 1905 W, vertikal
Avegno Cimetta, 15'488 W, vertikal (neuer Standort)
Brione Piee, 490 W, vertikal
Carona Monte San Salvatore, 7'943 W, vertikal
Castel San Pietro Caviano, 1'995 W, vertikal
Castel San Pietro Generoso, 13'489 W, vertikal (neuer Standort)
Gerra Lutri, 4'677 W, vertikal
Gorduno Piazza , 2'239 W, vertikal
Lostallo ,  851 W, vertikal
Mesocco San Bernhardino Lagh Doss, 331 W, vertikal
Monte Ceneri Tamaro, 23'988 W, vertikal (neuer Standort)
Onsernone Russo Quillo,  479 W, vertikal
Semione Pizzo Matro, 22’909 W, vertikal
Someo Costa Piane, 3'548 W, vertikal

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Wichtige Sendestandorte für den Süden: der Monte San Salvatore und Cimetta bei Locarno. Foto: S. Grünig, Krattigen.

All diese Veränderungen wurden bei der BNetzA erst angefragt und werden wohl in Kürze entsprechend koordiniert.

Zur Webseite von Sunradio

04.09.18 - Erste Spekulationen zum 2. SMC-Deutschschweizensemble
Gemäss Abklärungen von Radio DXer Christian Brülhart soll das zweite Swissmediacast-Ensemble auf Kanal 7B im kommenden Oktober oder November mit ersten Tests starten. Dies vernahm er am Radioday, welcher letzte Woche stattfand. Der Zürcher Uetliberg wird wohl von Anfang an mit dabei sein.

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Der Sender Uetliberg. Einer der wichtigsten Sendestandorte der Schweiz. Foto: S. Grünig, Krattigen.

Aber auch exponierte Standorte wie der Bantiger, St. Chrischona, Cholfirst, Wasserfluh oder der Brüelberg werden bei den ersten sein. Per März 2018 hat man für den neuen Kanal 7B bei der Deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA) gemäss unseren Informationen schweizweit insgesamt 30 Sender angefragt. Viele Programme, die noch nicht genannt werden können, bewerben sich gemäss Aussagen von Christian Brülhart für dieses Ensemble, wollen aber nicht die geforderten Preise zahlen. Es wird also noch gefeilscht hinter den Kulissen. Entgegen der bisherigen Annahmen, wird es wohl nicht viele Programmverschiebungen oder gar eine Verbesserung der Bitraten, aufgrund der Mehrkapazitäten, geben, sondern zahlreiche Neuaufschaltungen. Offizielle Stellungsnahmen von SMC gibt es leider nicht.

29.08.18 - Radio Südostschweiz sendet jetzt auch für italienischsprachige Schweiz
Unsere Empfangsbeobachter teilen mit, dass Radio Südostschweiz seit heute auch im Misox und Calancatal zu empfangen ist und nun mit Digitalradio DAB+ den ganzen Kanton Graubünden abdeckt.

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Zusätzlich ist der Anbieter damit auf SRG Südschweiz Kanal 12A auch im Kanton Tessin zu hören. Gesendet wird mit einer Übertragungsrate von 56 kbit/s in Mono. Bei Couleur 3, Swiss Classic und SRF 4 News wurden die Bitraten um je eine Stufe reduziert.

29.08.18 - Das neue Radio Seefunk und B2 bald auch auf DAB+
"Das neue Radio Seefunk", welches in grossen Teilen der Nordostschweiz über UKW zu hören ist, sendet ab Dezember 2018 auf Baden-Württemberg Kanal 11B erstmals auch über DAB+. Mit diesem, im Grenzgebiet leider sehr schlecht ausgebauten Kanal, ist der Anbieter jedoch in der Schweiz praktisch gar nicht zu empfangen.

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Zudem stellt sich erst am 03. September 2018 heraus, in welche musikalische- und programmliche Richtung sich Radio Seefunk, welches von einem anderen Anbieter (RT1. Media Group) übernommen wurde, bewegen wird. Es könnte durchaus sein, dass auch hier die Charts und der Mainstream Einzug halten werden.

Wann das ebenfalls neu lizenzierte Schlagerradio B2 auf Kanal 11B starten wird, ist momentan noch unbekannt.

Internet: https://www.dasneueradioseefunk.de

24.08.18 - Sunradio ist jetzt on Air!
Dank tatkräftiger Unterstützung von Radio-Techniklegende, Karl-Heinz Koch (xanti) aus Berlin und dem Technikpartner, TcNet, ist der Teststream von Sunradio (hauseigenes Radioprogramm von DAB-Swiss) nun in bester Soundqualität online.

Einen ersten Vorgeschmack von «Sunradio - Best international Music», bekommen Sier jetzt hier: http://87.237.169.24:8000/live.m3u

Achtung: diese Streamadresse wird in den nächsten Wochen noch einmal ändern. Gesendet wird mit 196 kbit/s, momentan noch ohne Jingles und Moderation. Im Teststream läuft während 24 Stunden ein bunter, abwechslungsreicher Mix aus dem gesamten Sunradio-Musikarchiv.

In einer späteren Ausbauphase ist auch eine Verbreitung via DAB+ geplant!

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14.08.18 - Verbesserter Digitalradioempfang im Auto durch Upgrade der DAB+-Softwarebibliothek
Das Deutsche Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS bietet mit seiner DAB+-Softwarebibliothek eine Software-Defined-Radio-Lösung zur Implementierung von Digitalradios mit DAB+ (Digital Audio Broadcasting). Das neu verfügbare Upgrade der bereits etablierten Softwarebibliothek verbessert die Qualität des Digitalradioempfangs durch effiziente Störunterdrückung deutlich und verleiht Radioempfängern eine bessere Empfangssensitivität. Damit vergrössert sich das Empfangsgebiet der Sender und es können mehr Programme im Auto empfangen werden. Die DAB+-Softwarelösung des Fraunhofer IIS bietet Radioherstellern und Chipherstellern den wesentlichen Baustein, um ein Radiosystem mit DAB+-Funktionalität zu implementieren. Konkret dient die Software-Bibliothek der Basisbandverarbeitung von DAB+-Signalen. Die Bibliothek lässt sich darüber hinaus leicht mit ebenfalls am Fraunhofer IIS entwickelten Komponenten für die Audio- und Datendekodierung kombinieren. Die DAB+-Softwarelösung ist als C- oder Objekt-Code verfügbar, für typische Software-Defined-Radio-Plattformen aus dem Automotive-Bereich optimiert und entspricht aufgrund der Berücksichtigung strenger Codierungsstandards den Qualitätsanforderungen der Automobilindustrie.

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DAB+ Chip «Verona» von Frontier-Silicon und das Logo des Fraunhofer Institutes.

«Verbesserte Algorithmen in der Basisbandverarbeitung sorgen für dynamische Störfestigkeit. Die neue Upgrade-Version unserer DAB+-Softwarebibliothek nutzt dafür ein eigens entwickeltes Verfahren, das sporadisch auftretende schmalbandige Störer automatisch unterdrückt. Solche Störsignale können im Auto zum Beispiel von elektronischen Fahrzeugkomponenten ausgehen», erklärt Martin Speitel, Gruppenleiter Infotainment am Fraunhofer IIS. Insbesondere neuere Fahrzeuge und Elektroautos sind auf komplexer Steuerungs- und Regelungselektronik aufgebaut, die den Digitalradioempfang beeinträchtigen, was immer wieder zu kurzen Empfangsunterbrechungen führen kann. Das neu integrierte Verfahren, das den Radioempfänger robuster gegenüber Störern macht, verbessert die Qualität des Digitalradioempfangs und das Hörerlebnis im Auto somit deutlich. Die verbesserte DAB+-Softwarelösung optimiert die Empfangseigenschaften der Radioempfänger weitreichend. Besonders die Empfangssensitivität der Geräte steigt, wodurch mehr Sender über noch grössere Entfernungen perfekt empfangbar bleiben.

Neben der verbesserten Empfangssensitivität verleiht das Software-Upgrade Radioempfängern die Fähigkeit, automatisch im Rahmen der DAB+ Emergency Warning Functionality (EWF) auf das Programm der Notfallalarmierung umzuschalten. Mit EWF, dem Frühwarnsystem für Digitalradios, kann die Öffentlichkeit unkompliziert, zuverlässig und sehr schnell vor Naturkatastrophen und Notfällen gewarnt werden. Neben Audionachrichten erlaubt EWF den Zugriff auf mehrsprachige Textinformationen im Empfänger. EWF-fähige Radios schalten im Krisenfall nicht nur automatisch auf das Notfallprogramm um, sondern wachen – falls nötig sogar selbständig – aus dem Standby auf.

Weitere Informationen zum DAB-Empfänger-Kit des Fraunhofer IIS finden Sie hier: https://www.iis.fraunhofer.de/de/ff/kom/digitaler-rundfunk/dek.html.

08.08.18 - Netzbetreiber SwissMediaCast mit neuem Logo
Wie es aussieht, gönnt sich Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC) ein neues Erscheinungsbild. Dieses ist jedoch erst ganz klein auf der Webseite anzutreffen.

swissmediacast neues logo 2018-1

Bleibt zu hoffen, dass damit endlich auch der Informationsfluss wieder aufgenommen und über laufende Aktivitäten informiert wird. Momentan herrscht bei SMC in Sachen Öffentlichkeitsarbeit absolute Funkstille. Es werden via Webseite, Mail und Social Media keinerlei Anfragen beantwortet.

Internet: http://www.swissmediacast.ch

31.07.18 - Kanalwechsel des SWR am Sender Pfänder
Heute wurde am Senderstandort Pfänder (A) der bisherige Sendekanal 8D für den SWR-Multiplex "SWR BW Süd" auf Kanal 8A geändert. Um die SWR Digitalradio Programme über diesen Kanal empfangen zu können, sollte ein Sendersuchlauf durchgeführt werden. Diese Änderungen betreffen auch dem DAB+ Empfang des SWR in der Ostschweiz.

27.07.18 - digris bewirbt sich als Netzbetreiber für die ganze Romandie
Wie vorgestern bekannt wurde, bewirbt sich Netzbetreiber digris für das neu ausgeschriebene DAB+ Ensemble in der Romandie (F04). Damit soll schon bald die ganze Westschweiz mit einer zusätzlichen Abdeckung versorgt werden. Gesendet wird dereinst auf Kanal 10C. Bis Ende Jahr sollte gemäss der Planung des BAKOM die Konzession dafür erteilt werden. Bislang ist von allfälligen Mitbewerbern noch nichts bekannt.

neues digris ensemble romandie 01     neues digris ensemble romandie 02

Grafik und Foto: facebook, digris.

Wie Thomas Gilgen, Geschäftsführer von digris, uns gegenüber konkretisiert, wird digris bei diesem Projekt "nur" als Netzbetreiber für eine andere Firma fungieren, welche für die geplante DAB-Plattform verantwortlich sein wird. Deren Name kann momentan noch nicht bekanntgegeben werden. Das geplante, neue Netz in der Romandie, soll zudem eine ebenbürtige oder gar noch bessere Abdeckung aufweisen, als das bisherige Netz von Romandie Médias SA (RMS). Damit entwickelt sich DAB+ auch in der Westschweiz weiterhin sehr erfreulich. Man darf gespannt sein, welche zusätzlichen Programme auf diesem neuen Ensemble senden werden.

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25.08.18 - Senderinbetriebnahmen von SMC und SRG bevorstehend
Gemäss Angaben im Schweizer Radioforum und auf der SRG-Seite broadcast.ch, gehen in Kürze diverse neue DAB+ Sender on Air. Diese sollen die Randgebiete besser versorgen und die Programmvielfalt in den betroffenen Regionen wesentlich vergrössern. Es handelt sich um folgende, teils auch auf benachbartem, deutschem Boden stehende Sender und Inbetriebnahmedaten:

Kanal 7A (SMC Nordschweiz)
Osterfingen Rossberg, 537 Watt, vertikal, Testbetrieb per 31.07.18
Bergöschingen Wannenberg (D), 479 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 31.07.18
Bad Säckingen Eggberg (D), 2'089 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 27.07.18
Engi Lindenbodenberg, 900 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 31.07.18
Linthal Schleimen, 1'300 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 31.07.18
Waldshut Aarberg (D), 1’050 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 31.07.18

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Die Abdeckung der neuen Sender für die Nordschweiz.

Kanal 7D (SMC Deutschschweiz 1)

Osterfingen Rossberg, 537 Watt, vertikal, Testbetrieb per 31.07.18
Schleitheim Birbistel, 1'819 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 31.07.18
Bergöschingen Wannenberg (D), 479 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 31.07.18
Bad Säckingen Eggberg (D), 2'089 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 27.07.18
Balsthal Erzmatt, 4’000 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 31.07.18
Waldshut Aarberg (D), 1’050 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 31.07.18

Kanal 8B (SMC Bern-Freiburg-Solothurn)
Balsthal Erzmatt, 4’000 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 31.07.18

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Die Abdeckung des neuen Senders für Balsthal.

Kanal 9B (SMC Ostschweiz)
Osterfingen Rossberg, 537 Watt, vertikal, Testbetrieb per 31.07.18
Schleitheim Birbistel, 1'819 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 31.07.18

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Die Abdeckung der neuen Sender für die Ostschweiz.

Kanal 12C (SRG Deutschschweiz)
Rodersdorf Grundacker, 447 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 27.07.18
Hellikon, 436 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 27.07.18
Glarus Bergli, 1'148 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 27.07.18

Kanal 12D (SRG Graubünden)
Hinterrhein Halti, 229 Watt, vertikal, Testbetrieb ab 29.07.18

Die Aufnahme des regulären Betriebes ist für Anfang September vorgesehen.

13.07.18 - Erfreuliche Entwicklung der Zuhörerzahlen bei den DAB-Programmen
Erst kürzlich ist die aktuelle Studie von Mediapulse, mit neuem Erfassungssystem, zu den Hörerzahlen in der Schweizer Radiolandschaft erschienen. Wir haben uns da mal die Zahlen der «nur» über DAB+ verbreiteten Radioprogramme etwas genauer angeschaut und dürfen feststellen, dass sich, ganz im Gegensatz zum Nachbarland Deutschland, die reinen DAB-Programme erfreulich zu entwickeln scheinen. Die grossmehrheitlich in der ganzen Deutschschweiz ausgestrahlten Anbieter weisen die folgenden, täglichen Zuhörerzahlen aus:

(1. Quartal 2018, März - Juni, 24h, Montag - Sonntag)

Vintage Radio: 46’590
Energy Hits: 35’430
Virgin Radio Switzerland: 33’440
Rockit Radio: 30’530
Radio Melody: 30'060 (nur Ostschweiz Sendegebiet)
Radio Top Two: 27’510
Life Channel: 21’720
Virgin Radio Rock Switzerland: 16’740
RRO Swiss Melody: 8'970 (nur Oberwallis Sendegebiet)
RRO Müsig Pur: 7'460 (nur Oberwallis Sendegebiet)
Diis Radio: 7’370 (nur Oberwallis Sendegebiet)
Radio Maria: 6’950

Es ist jedoch zu beachten, dass diese Programme auch via Webstream konsumiert werden können.

Selbst die Abdeckungsmässig auf kleinere Regionen beschränkten Angebote, dürfen sich doch schöner Zuhörerzahlen erfreuen. Radio Melody, das teilweise moderierte Schlager- und Oldieprogramm aus dem Hause FM1, sticht dabei besonders ins Auge. In seinem SwissMediaCast (SMC) Versorgungsgebiet Ostschweiz, erreicht es mehr Hörer als Top Two, welches in der ganzen Deutschschweiz zu empfangen ist.

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Zum Vergleich, das meistgehörte Privatradio der Schweiz, Energy Zürich, weist 281'330 tägliche Zuhörer aus, Radio 24 270'040 oder Radio Pilatus 247'540. Bei den öffentlich-rechtlichen Programmen der SRG führt SRF 1 mit 1'444'290, vor SRF 3 mit 1'211.970 und Radio Swiss Pop mit 482'800 Zuhörern. So hat Vintage Radio in der Deutschschweiz beispielsweise auf Anhieb das bereits etablierte Swiss Jazz (42'600 tägliche Zuhörer) überholt, welches ja in allen Schweizer Sprachregionen zu empfangen ist.

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Viele kleinere Radiostation können sich jedoch die Beteiligung an den teuren Messungen von Mediapulse nicht leisten, welche pro Jahr rund 6’500 Franken kostet. Es wäre interessant zu wissen, wie sich beispielsweise die auf mehreren digris DAB-Inseln ausgestrahlten Anbieter hörermässig entwickeln.

Internet:
http://www.mediapulse.ch/fileadmin/user_upload/Radio/Publikationen/Semesterzahlen/2018/2018_I_DS.pdf

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20.06.18 - Neuer digris Sender für Zürich in Betrieb
Wie angekündigt, hat heute der neue digris Sender für die Stadt Zürich (West) den Betrieb aufgenommen. Gesendet wird auf Kanal 9D mit einer Leistung von 1'000 Watt, vertikal vom Standort Escher Wyss (ZHEW) auf dem Dach der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Wir sind bereits gespannt auf die ersten Empfangsberichte.

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Der neue Sender für die Stadt Zürich im Portrait. Fotos: Facebook, digris AG

digris verbreitet auf diesem Kanal seit einiger Zeit ein DAB-Ensemble mit 16 verschiedenen, attraktiven Programmen für die ganze Agglomeration Zürich. Bis anhin wurde ausschliesslich vom Standort Felsenegg-Stigerberg Restaurant gesendet.

17.06.18 - Senderneuaufschaltungen bei digris
In den kommenden Tagen werden bei Netzbetreiber digris wieder neue Sender aufgeschaltet. Es handelt sich dabei um die DAB-Insel Neuchâtel-Yverdon, auf Kanal 10A. Dafür gehen die Sender Vully-Vallamand (2'000 Watt, vertikal) und Yverdon-Rue Neuchâtel (400 Watt, vertikal) on Air. Über die auf dieser DAB-Insel enthaltenen Programme berichten wir, sobald entsprechende, gesicherte Informationen vorliegen. Leider ist auf Kanal 10A das Gleichkanalbelegungsproblem mit Bern, Biel-Solothurn und später auch Freiburg noch immer nicht gelöst. Da wird sich das Signal gegenseitig in grossen Gebieten auslöschen. Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) ist gefordert!

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Zudem geht am, 22. Juni 2018 der neue digris Sender für die Stadt Zürich (West), Kanal 9D, vom Standort Escher Wyss (ZHEW) auf dem Dach der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) on Air. Damit wird sich der Empfang dieses Ensembles in der Stadt merklich verbessern. Für Zürich-Nord ist in einer späteren Phase noch eine weitere Sendeanlage geplant.

Internet: http://www.digris.ch

07.06.18 - DAB+ im Zentrum des SRG-Branchenforums
Das diesjährige SRG-Branchenforum vom 4. Juni in Bern stand ganz im Zeichen von DAB+. Dabei interessierten die rund 130 Besucherinnen und Besucher vor allem zwei Fragen: Wann wird UKW abgeschaltet? Und: Welche Vorbereitungen müssen dafür noch getroffen werden? Klar scheint: Die Umstellung kommt früher als 2024, und offene Baustellen sind vorhanden - wenn auch immer weniger. Ein Augenschein.

Als Auftakt sprach Marco Derighetti, Direktor Operationen SRG, über zukünftige Herausforderungen für die SRG. Neben dem Sparprogramm von CHF 100 Mio. nannte er die Notwendigkeit, sich an die stark ändernde Mediennutzung anzupassen. Heutzutage würden mehr individuelle Wahlmöglichkeit sowie orts- und zeitunabhängiger Konsum verlangt. Für DAB+ sieht Derighetti die richtige Zeit gekommen.

Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt
Philippe Zahno, Präsident der Arbeitsgruppe «Digitale Migration» (DigiMig), attestierte der Schweiz gute Rahmenbedingungen für den Umstieg von UKW auf DAB+. Er gab bekannt, dass die Arbeitsgruppe eine UKW-Abschaltung ab 2021 favorisiere und 2022 abschliessen möchte. Auch René Burger, CTO bei SwissMediaCast (SMC), dem grössten privaten DAB+-Netzbetreiber der Schweiz, ist mit seinem Netzausbau auf Kurs. Die Nachfrage von privaten Radioveranstaltern nach DAB+-Verbreitung ihrer Programme scheint ungebrochen. René Wehrlin vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) wies darauf hin, dass die UKW-Technologie bereits 60-jährig sei und langsam in Pension gehen müsse. Für die Digitalisierung sei sie nicht geeignet. «Ohne den Umstieg auf digitales Radio werden Spotify, YouTube und Smartspeaker wie Alexa das Zepter vollständig übernehmen», so Wehrlin.

Das DAB+-Netz wird in Bälde die gleiche Abdeckung wie UKW erreichen. Doch wie sieht es bei den DAB+-Geräten aus? Bezüglich Empfangsempfindlichkeit zeichnete Damien Corti, CTO der SRG, ein durchzogenes Bild: Die Mehrheit der getesteten Kleinradios erreichten die geforderten Empfangsempfindlichkeitswerte, und auch HiFi-Anlagen lieferten gute bis mittelmässige Resultate. Enttäuschend hingegen seien die Testmessungen, welche die SRG regelmässig durchführt, bei den meisten Auto-Nachrüst-Lösungen ausgefallen.

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Podiumsdiskussion (v.l.n.r.): Mehmet Aytar, Philippe Zahno, Oliver Fueter, Bigna Silberschmidt, Andreas Burgener, Marco Derighetti. Foto: Technischer Infoletter SRG

Knackpunkt Auto-Nachrüstung
Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, sieht die Automobilbranche gut vorbereitet in Bezug auf Nachrüst-Lösungen und ist sich der kommenden Nachfrage durchaus bewusst: Rund 75% oder ca. 3,5 Millionen Personenwagen hätten in der Schweiz noch kein DAB+. Viele würden aber erst umrüsten, wenn das UKW-Netz abgeschaltet sei. Bei Neuwagen sieht er den Käufer in der Pflicht: Internationale Autokonzerne bauten Autos für die ganze Welt. Noch sei DAB+ nicht in allen Ländern soweit wie in der Schweiz. Wer ein DAB+-fähiges Auto will, müsse dies aktiv fordern, auch wenn es keinen Aufpreis koste. Man dürfe nicht erwarten, dass ein DAB+-Radio automatisch in der Standardausstattung inbegriffen sei. Die gute Nachricht: 85% der Neuwagen bieten DAB+ an.

Handlungsbedarf bei den Auto-Nachrüst-Lösungen sieht auch Ernst Werder von der Weer GmbH. Seine Firma hat sich auf Nachrüst-Lösungen spezialisiert und bietet Schulungen für Fachleute an. Das Auto selber nachzurüsten sei für einen Laien anspruchsvoll. Er empfiehlt, einen spezifisch geschulten Fachmann beizuziehen. Doch auch in Fachkreisen sei das Know-how noch zu gering. Deshalb bereitet Weer GmbH mit dem Bakom und dem Autogewerbeverband Schweiz (AGVS) eine Zertifizierung für fachgerechte DAB+-Nachrüstung vor. Nachrüstlösungen zum selber Einbauen seien ab CHF 150 erhältlich, ein zertifizierter Fachmann verrechne ab CHF 350.

Sind die Konsumenten bereit? Ob die Konsumenten für die Umstellung bereit sind, blieb umstritten: Ein Forumsgast stellte die breite Akzeptanz in Frage. Negative Äusserungen in den Kommentarspalten von Online-Medien bei DAB+-Berichten würden ein schlechtes Image fördern. Oliver Fueter, Redaktor bei der Konsumentensendung «Espresso», kritisierte, dass die Werbung für DAB+ zu früh begonnen und die Leute eher verwirrt statt aufgeklärt habe. Er unterstrich die Wichtigkeit eines lückenlosen Ausbaus der DAB+-Versorgung und Bekanntgabe eines klaren UKW-Abschaltplans.

Dass die Werbeanstrengungen Wirkung zeigen, unterlegte Luca Giuriato, Vertreter des Marktforschungsunternehmens GfK, mit Fakten: Der Einfluss der Kampagnen auf den Verkauf der Geräte sei gut sichtbar gewesen, und die Bekanntheit von DAB+ sei von 55 auf 89 Prozent gestiegen.

Um den Konsumenten DAB+ verständlicher zu machen, wolle man in der laufenden Kampagne die Elektrofachhändler stärker einbeziehen oder Autoumrüstungen thematisieren. Nora Müller von der Agentur Republica, die im Auftrag des Bundes die DAB+-Kommunikationskampagne «Radio zieht um auf DAB+» führt, nannte diese Schwerpunkte.

Durch den Anlass führte «Schweiz aktuell»-Moderatorin Bigna Silberschmidt. Das nächste SRG-Branchenforum findet am Montag, 3. Juni 2019, statt.

07.06.18 - Die Einführung von DAB+ in der Schweiz: eine Standortbestimmung
Seit fünf Jahren versorgt die Plattform DAB-Swiss ihre Leser nun schon mit zeitnahen, interessanten Neuigkeiten rund ums Thema Einführung von Digitalradio DAB+ in der Schweiz. Zeit um eine Bilanz zu ziehen und den momentanen Standort zu bestimmen.

Zwei Tatsachen stechen von Beginn an ins Auge: einerseits hat sich die Programmvielfalt seither ungefähr vervierfacht und andererseits hat die Abdeckung der verschiedenen Netze ein sehr hohes Niveau erreicht. Sendeten 2013 nur gerade die SRG mit ihren insgesamt 20 Programmen und SwissMediaCast (SMC) mit einem 14er Ensemble in der Deutschschweiz, so sind es nun dank SRG, SMC, RMS und digris weit über 100 verschiedene Anbieter geworden, welche ihre Programme teils flächendeckend aber auch in neueren, lokalen Netzen verbreiten. Dies kommt einer Radiovielfalt gleich, wie sie zuvor in unserem Land, auf terrestrischer Basis, also frei empfangbar, noch nie angeboten wurde. Dies bedeutet aber nicht zwingend, dass sich auch in Programmen und Musikrichtungen eine entsprechende Vielfalt entwickelt hat. Noch immer haben die zahlreichen Mainstreamprogramme auf DAB+ die Überhand und zusätzliche Musik- oder Themenprogramme wären wirklich wünschenswert. Es scheint, dass momentan einfach nur der Mainstream finanziell rentieren würde. Ein Lichtblick in dieser Sache ist des 2. Deutschschweizer Ensemble von SMC, welches noch im laufenden Jahr starten soll, sowie je ein zusätzliches Ensemble in der Romandie und im Tessin. Für diese Sendeplätze werden sich bei einigermassen gesitteter Preisgestaltung vielleicht auch einige Spartenprogramme finden lassen. Auf den räumlich sehr begrenzen digris Ensembles tummelt sich schon das eine oder andere interessante Spartenprogramm. Mehrheitlich werden hier jedoch sogenannte Alternativprogramme ausgestrahlt.

Besonders erwähnenswert: nur noch ein einziger, kommerzieller Radioveranstalter ist in der Schweiz derzeit nicht auf DAB+ zu hören, nämlich neo1 aus dem Emmental.

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Die Entwicklung der verschiedenen Empfangswege zwischen 2015 und 2017. DAB+ gewinnt deutlich Marktanteile. Quelle: BAKOM.

Sehr erfreulich sieht es, wie erwähnt, bei der Netzabdeckung aus. Mittlerweile können die Angebote von SRG und SMC wirklich bis in das hinterste Tal glasklar empfangen werden. Gerade in den Randgebieten fällt in letzter Zeit vermehrt auf, dass die DAB+ Versorgung noch besser geworden ist als die bisherige auf UKW. Während beispielsweise Radio BeO im abgelegenen Gasterntal (Kandersteg) oder im hinteren Diemtigtal auf UKW nur schlecht als recht oder teils gar nicht zu empfangen war, ist jetzt in diesen Tälern dank SMC Kanal 8B ein ungetrübter Empfang möglich. Aufgrund von Sendeleistungssteigerungen konnte zudem die Durchdringung von dickem Mauerwerk verbessert werden. Zumindest hat die SRG in dieser Sache auf ihren Kanälen merkliche Anstrengungen unternommen. Bei SMC und RMS würde es durchaus doch noch einige Leistungserhöhungen ertragen. Schlussendlich ist jetzt bereits fast die Hälfte aller Nationalstrassentunnels, welche länger als 300m sind, mit dem DAB-Signal versorgt. Bis Ende 2018 werden da noch zahlreiche weitere Lücken geschlossen.

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DAB+ Tunnelversorgung in der Schweiz im Vergleich von 2014 zu 2018 (Grafiken zum Vergrössern).

Bis ins Jahr 2020 erhalten die bereits auf DAB+ sendenden Veranstalter noch Gelder für die Technologieförderung. Diese Subventionen fallen danach langsam weg. Während man ursprünglich von einem UKW-Abschaltungstermin im Jahr 2024 gesprochen hat, engagieren sich die Radioverantwortlichen, zusammengeschlossen in der Gruppe DigiMig, jetzt bereits für eine Abschaltung im Jahr 2021. Zu diesen Plänen haben die Behörden jedoch noch keine Stellung genommen. Die frühere Abschaltung würde natürlich den Veranstaltern aus finanzieller Sicht sehr entgegenkommen, weil dadurch die hohen Kosten für die Parallelversorgung UKW/DAB+ wegfallen würden.

Eins hat sich jedoch in den vergangenen fünf Jahren nicht verändert und zwar die Informationspolitik der Netzbetreiber. Da hält man es offensichtlich immer noch nicht für wichtig, über die neue Radiotechnologie und deren Ausbaustand zu informieren. Wenigstens gibt’s von der SRG und digris ab und zu News in Form von Presseinfos oder Homepageupdates. Bei SMC hat auch die neue Geschäftsführung keinerlei Anstrengungen zu einer Verbessrung der Informationspolitik unternommen und Netzbetreiber Romandie Médias SA (RMS) scheint auf allen Kanälen inexistent zu sein. Dabei wäre es doch wichtig, die Bevölkerung über Senderinbetriebnahmen und Empfangsverbesserungen zu informieren. So erhalten wir immer noch viele Mails und Anrufe von Radiokonsumenten, welche Fragen zu Empfang, Programmangebot oder technischen Anliegen haben. Diese können wir jedoch nur sehr begrenzt beantworten, da es sich bei DAB-Swiss um keine technische Hotline handelt.

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Grafik der Radionutzungswege in der Schweiz. Quelle AG DigiMig.

In den kommenden Monaten werden noch einmal einzelne, neue DAB-Inseln von Netzbetreiber digris auf Sendung gehen. Es handelt sich dabei um Neuchâtel-Yverdon, Freiburg, Glarus, das Oberwallis, St. Gallen und das Rheintal. Hier bestehen aber die Probleme mit den Gleichkanalbelegungen auf den Kanälen 5D und 10A, welche sich mit den Neuinbetriebnahmen noch einmal wesentlich zuspitzen werden. SMC seinerseits wird in der 2. Jahreshälfte 2018 mit dem 2. Deutschschwiez-Ensemble auf Kanal 7B starten und dieses dann kontinuierlich ausbauen. Wohl im Verlaufe des Jahres 2019 sollte auch die zusätzliche Abdeckung in der Westschweiz on Air gehen, deren Bewerbungsverfahren momentan läuft. Im Tessin könnte es jedoch erfahrungsgemäss bis 2020 dauern, mit dem Aufbau des neuen SMC-Netzes.

Und wo stehen wir Radiomässig im Jahr 2024? Das Lesen in der Kristallkugel ist immer eine heikle Sache, aber eines ist sicher: DAB+ wird sich in der Schweiz durchsetzen, denn der «Point of no Return» ist jetzt bereits überschritten. UKW wird zu diesem Zeitpunkt grösstenteils abgeschaltet sein. Vielleicht bleiben noch einzelne SRF1-Sender für den Durchgangsverkehr aus dem Ausland an den wichtigsten Hauptverkehrsachsen übrig. Und so sicher wie das Amen in der Kirche ist, dass sich die Reihen der Veranstalter ab 2021 wieder lichten werden, wenn die Subventionen des Bundes wegfallen und die Preise für eine Verbreitung über DAB+ nicht wesentlich sinken. So werden zu diesem Zeitpunkt in der Schweiz wohl um die 100 Programme via DAB+ empfangbar sein, welche einen grösseren Geldgeber im Rücken haben. Aufgrund der gut verfügbaren Übertragungskapazitäten werden diese Anbieter vielleicht gar die Übertragungsraten erhöhen, um eine bessere Tonqualität erreichen zu können. Der Werbemarkt für verschiedene Radioanbieter ist und bleibt in der Schweiz auch mit DAB+ begrenzt, sodass Nischenprogramme nur mit innovationen und genialen Ideen überleben können. Vielleicht werden sich zu diesem Zeitpunkt auch die informativen Slideshows etablieren, welche einen wesentlichen Mehrwert von DAB+ darstellen und eigentlich zur Grundidee dieser Technologie gehören.

04.06.18 - Weitere Nationalstrassentunnels mit DAB+ ausgerüstet
Es geht emsig weiter, mit dem DAB-Ausbau der Schweizer Nationalstrassentunnels. Wie uns unsere Empfangsmelder berichten, sind nun auch die folgenden A3 Walensee-Tunnels mit SMC Kanal 7A (Nordschweiz), SMC Kanal 7D (Deutschschweiz), SMC Kanal 9B (Ostschweiz) und SRG Kanal 12C (Deutschschweiz) ausgestattet:

Kerenzerberg
dab tunnelversorgung nationalstrassen schweiz 2018-06 klWeisswand
Standenhorn
Glattwand
Mühlehorn
Stutz
Murgwald
Quarten
Fratten
Hof
Raischibe

Im Tessin, an der A2, sind neu digris Kanal 10C (Sotto- und Sopracenerri) und SRG Kanal 12A (Südschweiz) in den folgenden Tunnels zu empfangen:

Maroggia
Melide-Grancia
San Salvatore

Und schlussendlich sind SMC Kanal 7A (Nordschweiz), SMC Kanal 7D (Deutschschweiz) und SRG Kanal 12C (Deutschschweiz) jetzt auch im A8 Tunnel Giswil zu hören.

Bald schon ist also die Hälfte aller Nationalstrassentunnels, welche länger als 300m sind, mit DAB+ ausgerüstet. Bis Ende 2018 werden es sicher um die 80% sein.

28.05.18 - ComCom schreibt DAB+-Sendernetz für die Romandie aus
Die Romandie soll ein weiteres DAB+-Sendernetz für die digitale Verbreitung von Radioprogrammen erhalten. Dafür vorgesehen ist Kanal 10C. Zu diesem Zweck hat die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) die Ausschreibungsunterlagen für die Vergabe einer DAB+-Funkkonzession am 28. Mai 2018 publiziert. Die Bewerbungsfrist dauert bis am 27. Juli 2018.

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Darstellung der drei neuen DAB-Abdeckungen in Deutsch-, West- und Südschweiz.

In der Romandie werden heute neben den Programmen der SRG alle privaten UKW-Programme in der ganzen Sprachregion sowie weitere, nichtkommerziell ausgerichtete Webradios und Spartenprogramme in den Agglomerationen Genf, Lausanne und Unterwallis digital verbreitet. Im Rahmen einer Interessenabklärung durch das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) im Jahr 2016 wurde zusätzlicher Bedarf an Sendeplätzen angemeldet. Da freie DAB+-Frequenzen verfügbar sind, hat die dafür zuständige ComCom das BAKOM mit der Durchführung einer Ausschreibung für eine weitere DAB+-Funkkonzession in der Romandie beauftragt.

Als Verfahren zur Auswahl der DAB+-Funkkonzessionärin kommt ein Kriterienwettbewerb zur Anwendung. Die Bewerbungen werden anhand der folgenden Kriterien durch die ComCom beurteilt:

- Versorgung und Frequenzökonomie: Aus Gründen der Frequenzökonomie soll eine weitgehend flächendeckende Versorgung der Romandie anstelle einer Versorgung von Teilgebieten angestrebt werden.

- Beitrag zur Medienvielfalt: Die Bewerberinnen sollen darlegen, wie das vorgesehene Programmbouquet die Vielfalt an Radioangeboten im Versorgungsgebiet erhöht und welche innovativen Formate vorgesehen sind.

- Wirtschaftlichkeit: Es wird diejenige Bewerberin bevorzugt, die glaubhaft darlegen kann, dass sie die Investitionsvorleistungen erbringen und einen längerfristig gesicherten Betrieb gewährleisten kann.

Der Ablauf des Verfahrens sowie die Beurteilungskriterien sind in den Ausschreibungsunterlagen festgelegt, die auf der Website des BAKOM zur Verfügung stehen. Die Ausschreibung wird mit der Publikation im Bundesblatt (BBl) vom 29. Mai 2018 eröffnet. Die Bewerbungen um die Funkkonzession sind bis am 27. Juli 2018 einzureichen. Die ComCom geht davon aus, dass die Funkkonzession bis Ende 2018 erteilt werden kann.

Der Kommentar:
Die Behörden machen vorwärts, mit der Neuausschreibung von DAB-Kapazitäten in der Schweiz. Sehr erfreulich, dass die Programmvielfalt demnach auch in der französischsprachigen Westschweiz noch einmal merklich wachsen soll. Bloss fragt man sich, welche Anbieter denn diese Kapazitäten nebst den bereits von Netzbetreiber Romandie Médias SA (RMS) und digris verbreiteten Programmen noch nutzen sollen? Schafft man damit nun nicht langsam eine DAB+ Überkapazität, sodass dann die Kanäle nur noch halb voll belegt sind oder hat das Ganze vielleicht sogar die positive Folge, dass wieder vermehrt auf Sendequalität mit höheren Bitraten geachtet wird, anstatt möglichst viele Programme auf einen Kanal zu quetschen? Oder wollen vielleicht in der Westschweiz künftig auch Anbieter aus dem benachbarten Frankreich ein Wörtchen mitreden? Was ist unter “innovative Formate” zu verstehen? Verspricht diese Klausel tatsächlich weniger Mainstream und mehr Abwechslung? Die Ausschreibung bietet also in den kommenden Wochen sicher viel Gesprächsstoff für Spekulationen. Die Resultate der Bewerbungen werden mit Spannung erwartet!

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25.05.18 - UKW-Abschaltung in der Schweiz schon 2021?
An einer kürzlich erfolgten Fachkonferenz in Kroatien, kündigte René Wehrlin, Verantwortlicher des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM) an, dass die Schweizer Radioveranstalter, zusammengefasst in der Organisation digimig, jetzt einen Ausstieg von UKW bereits für das Jahr 2021 anstreben. Das wäre also in drei Jahren. Bislang war von 2024 die Rede. Diese Bestrebungen sind von den Behörden jedoch noch nicht abgesegnet. Trotzdem ist es ein erfreulicher Schritt in Richtung Digitalisierung der Radiolandschaft in der Schweiz.

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René Wehrlin bei seinem Referat. Ausschnitt aus YouToube-Video.

Bei all diesen Bestrebungen gehe es auch darum, das Medium Radio als von Internet und Mobiltelefonanbietern unabhängiger, vielseitiger Informationsträger zu festigen, wie Wehrlin weiter ausführte. Dies sei in besonderem Interesse des Staates, welcher eine Versorgungssicherheit für jeden Bürger gewährleisten will. Falls dieser Termin wirklich gehalten werden könnte, wäre die Schweiz ganz vorne bei den Ländern mit dabei, welche UKW als überholte Technologie abschalten.

25.05.18 - Weitere Tunnels der Region Zürich neu mit DAB+
Wie uns Empfangsbeobachter Christian Brülhart mitteilte, wurden in der Region Zürich bereits wieder einige Nationalstrassentunnels mit dem Signal von DAB+ ausgerüstet. Aufgeschaltet wurden SMC Kanal 7A (Nordschweiz), SMC Kanal 7D (Deutschschweiz), dirgis Kanal 9D (Zürich) und SRG Kanal 12C (Deutschschweiz). Es handelt sich dabei um folgende Tunnels:

- Schöneich (A1)
- Milchbuck (A1)
- Gubrist (A1)
- Stelzen (A1)
- Bubenholz (A51)

In den zwei zuletzt erwähnten, ist jetzt auch der Empfang des digris Kanals 9D (Zürich) möglich. Somit sind in der Region Zürich alle Nationalstrassentunnels mit dem Digitalradio ausgerüstet, was die zahlreichen Autofahrer auf diesen vielbefahrenen Strassen sicherlich freuen wird.

25.05.18 - Neue SMC-Sender koordiniert
Die Deutsche Bundesnetzagentur (BNetzA), hat in den vergangenen Tagen die folgenden, neuen Sender von SwissMediaCast (SMC) koordiniert und somit deren Aufschaltung ermöglicht:

Kanal 7D (Deutschschweiz 1)
Balsthal Erzmatt, 4'000 W, vertikal
Fischenthal Waldsberg, 1'700 W, vertikal
Flühli Rischli, 900 W, vertikal
Huttwil Hohfuren, 600 W, vertikal
Schattenhalb Geisshölzli, 1'000 W, vertikal
Sool Trogsite, 900 W, vertikal

Kanal 8B (Bern-Freiburg-Solothurn)
Balsthal Erzmatt, 4'000 W, vertikal
Huttwil Hohfuren, 600 W, vertikal
Schattenhalb Geisshölzli, 1'000 W, vertikal

Mit diesen künftigen Abdeckungen werden bestehende Lücken in den Randgebieten geschlossen. Wann die Aufschaltungen jedoch genau erfolgen, ist, wie immer bei Netzbetreiber SMC, noch unbekannt.

25.05.18 - Sender Unterseen-Harder jetzt mit voller Leistung
Gemäss Mitteilung von Radio BeO Techniker, Patric Perret, läuft der digris-Sender Unterseen-Harder jetzt endlich mit den vollen mit 500 Watt Leistung. Diese Anlage verbreitet im SFN-Betrieb mit Brienz und Thun die DAB-Insel Berner Oberland auf Kanal 6A. Gemäss Angaben von Perret, kann dieser Kanal nun problemlos bis nach Grindelwald gehört werden. Auch in Richtung Kander- und Simmental dürfte sich der Empfang damit merklich verbessert haben.

sender harder 2017-1

Der gut versteckte digris-Sender Harder, unter der Aussichtsplattform. Foto: S. Grünig, Krattigen.

Für den kommenden Monat Juni plant dirgis nun die Aufschaltung seiner DAB-Insel Neuchâtel-Yverdon.

01.05.18 - Neuigkeiten zu dem digris DAB-Inseln
Bislang waren die DAB-Ensembles von digris im Tessin auf zwei unabhängige Inseln aufgeteilt: Sopra- und Sottoceneri. Sinnvollerweise hat man diesen Kanal 10C jetzt zu einem SFN-Netzwerk, mit der Kennung «DIG I02», zusammengeschaltet. Dies macht insbesondere Sinn, da die Programmbelegungen von Anfang an identisch waren. Damit ist künftig ebenfalls gewährleistet, dass sich die beiden Kanäle in den Grenzgebieten nicht mehr gegenseitig auslöschen. Gesendet wird von zwei Anlagen auf Italienischem, grenznahem Boden: San Bartolomeo und Monte San Marzio, mit 4'200, bzw. 2'000 Watt Leistung, vertikal. Letzteren Standort haben wir kürzlich vor Ort besucht. Es handelt sich dabei um eine typisch Italienische Sendeanlage mit Kabelverschlägen, viel geordnetem Chaos und einem unglaublichen Antennenwald. Trotzdem konnten wir herausfinden, welches die vertikal polarisierte digris Doppelantenne für den Kanal 10C ist. Zusätzliche Sender sind nun noch für die Agglomerationen von Bellinzona und Mendrisio geplant. Danach sollten grosse Teile des Tessins, ausser den nördlichen Bergtälern, sauber mit dem DAB-Angebot von digris abgedeckt sein.

Bild vergrössern!     Bild vergrössern!

Sender Monte San Marzio (I). Die digris Antennen sind auf dem Foto mit einem kleinen Pfeil gekennzeichnet und Kabelsalat am Sendemast. Beide Fotos zum Vergrössern.

In den vergangenen Tagen hat man in Zürich nun auch mit dem Bau einer zweiten Sendeanlage für Kanal 9D begonnen. Diese wird sich auf der Zürcher Hochschule der Künste, nahe des Bahnhofs befinden. Gesendet wird dereinst mit 1'000 Watt, vertikal. Durch diesen neuen Sender, welcher im SFN-Verbund mit der Felsenegg betrieben wird, sollte sich der Empfang im Zürcher Stadtgebiet markant verbessern. Wann die Anlage in Betrieb genommen wird, ist momentan noch nicht bekannt.

Karte vergrössern!

Das künftige Abdeckungsgebiet der beiden Zürcher digris Kanal 9D-Sender zum Vergrössern.

Als nächste, neue DAB-Insel, steht dann Neuchâtel-Yverdon auf dem Programm. Diese sollte im Verlaufe des Juni 2018 on Air gehen. Gemäss bisherigen Erfahrungen könnte es aber durchaus auch Juli werden. Höchst problematisch ist hier immer noch die Gleichkanalbelegung mit den Inseln Bern und Biel-Solothurn auf Kanal 10A. Auf der folgenden Karte sind die ungefähren Bereiche von gegenseitigen Auslöschungen zwischen sämtlichen Kanal 10A-Inseln grafisch dargestellt.

Grafik Kanal 10A vergrössern!

Karte mit Klick vergrössern!

Bleibt nur zu hoffen, dass das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) in dieser Sache noch einmal über die Bücher geht, besonders wenn die DAB-Insel Freiburg dann auch noch auf dieser Frequenz starten soll.

Internet: http://www.digris.ch

25.04.18 - Ausschreibung für Informationskampagne zu DAB+
Damit sich die Bevölkerung rechtzeitig auf die Umstellung von UKW zu DAB+ bei der Verbreitung von Radioprogrammen vorbereiten kann, hat das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) heute das Mandat für eine vierjährige Informationskampagne zu DAB+ ab 2019 öffentlich ausgeschrieben. Das Bundesamt unterstützt damit die Radiobranche, die ihre Programme zunehmend digital über DAB+-Netze verbreitet und ihre UKW-Sender in wenigen Jahren abschalten will.

Die Schweiz ist auf gutem Weg, als weltweit zweites Land nach Norwegen die analoge Verbreitung der Radioprogramme in den kommenden Jahren einzustellen: In Schweizer Haushalten und Fahrzeugen waren per Ende 2017 rund 3.5 Millionen DAB+-Geräte in Betrieb, 600'000 Geräte mehr als ein Jahr zuvor. Mehr als eine Million Autos sind mittlerweile in der Lage, DAB+ zu empfangen, 85 Prozent aller Neufahrzeuge sind standardmässig mit DAB+-Radios ausgerüstet, und die digitale Nutzung von Radioprogrammen (über DAB+, TV-Netze und Internet) ist 2017 von 54 auf 61 Prozent angestiegen. Um DAB+ noch bekannter zu machen und das Hören von Digitalradio zu fördern, lanciert das BAKOM eine zweite Informationskampagne. Das Ziel ist, die Zahl der DAB+-tauglichen Radioempfangsgeräte in den Haushalten und Fahrzeugen weiter zu erhöhen. Die Kampagne dauert von 2019 bis 2022 und wurde heute auf der Beschaffungsplattform simap.ch ausgeschrieben. Die Auftragsvergabe ist für Herbst 2018 vorgesehen. Das Budget von insgesamt 5.5 Millionen Franken wird finanziert aus der Empfangsgebühr bzw. der ab 2019 erhobenen neuen Abgabe für Radio und Fernsehen.

radio zieht um 2018-1     dab ja mi

Nach Beginn der eigentlichen UKW-Abschaltphase wird die Kampagne den Schwerpunkt auf die Information und Beratung des Publikums und weiterer involvierter Kreise legen. Zudem wird von der Auftragnehmerin der Aufbau eines Kompetenzzentrums für DAB+ erwartet. Die Kampagne stützt sich auf Artikel 58 des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG). Dieser sieht vor, dass das BAKOM mit externen Unternehmen zusammenarbeiten kann, um die Öffentlichkeit über neue Technologien im Bereich der elektronischen Medien zu informieren. Die erste Informationskampagne unter dem Leitmotiv "Radio zieht um" wird von 2017 bis 2018 von der Agentur Republica durchgeführt, mit einem Budget von vier Millionen Franken. Die Kampagne trägt dazu bei, dass heute 80% der Schweizerinnen und Schweizer DAB als Verbreitungsweg für Radio kennen.

Die Informationskampagne wird in enger Zusammenarbeit mit der Radiobranche durchgeführt, welche sie auch in ihren eigenen Programmen und mit Gratiswerbesekunden unterstützt. Die Radiobranche plant, in den kommenden Jahren die analoge Radioverbreitung über UKW koordiniert aufzugeben und stattdessen DAB+ als Hauptverbreitungstechnik zu nutzen. DAB+ erlaubt einen stabilen, klaren Empfang in hoher Qualität. Ausserdem können die Veranstalter ihre Radioprogramme mit Zusatzinformationen ergänzen (z.B. Texte und Grafiken). Die Frequenzen werden zudem effizienter genutzt und ermöglichen die Verbreitung von mehr Programmen in grösseren Sendegebieten. Zwischen 2013 und 2014 hatten Vertreter der SRG, von Vereinigungen privater und nicht kommerzieller Radios sowie des BAKOM eine gemeinsame Strategie im Hinblick auf die Migration von UKW auf DAB+ bis spätestens 2024 erarbeitet. Den entsprechenden Schlussbericht übergab die Arbeitsgruppe "AG DigiMig" im Dezember 2014 dem Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Den definitiven UKW-Abschalttermin wird die Arbeitsgruppe spätestens anfangs 2019 festlegen und anschliessend bekanntgeben.

Internet: http://www.bakom.admin.ch

18.04.18 - digris Kanal 9D jetzt in sämtlichen A3-Tunnels dabei
Gemäss aktueller Mitteilung von Empfangsbeobachter und DXer, Christian Brülhart, laufen jetzt in allen sechs Uetliberg-Tunnels der A3 auch alle vier DAB Ensembles. Es sind dies Kanal 7A SMC (Nordschweiz), Kanal 7D SMC (Deutschschweiz), neu ebenfalls Kanal 9D digris (Zürich) und Kanal 12C SRG (Deutschschweiz).

Folgende A3-Tunnels sind davon betroffen: Entlisberg, Uetliberg, Aeschertunnel, Hafnerberg, Eggraintunnel und Honeret.

Danke Christian, für diese gefreute Mitteilung!

Zur Webseite von Sunradio

18.04.18 - Sendegebietserweiterung dank DAB+: wer geht damit wie um?
Bereits mehrmals haben wir an dieser Stelle darüber berichtet, wie sich die Sendegebiete der Schweizer Privatradios dank der Einführung des Digitalradios DAB+ verändert haben. Durchs Band weg darf man feststellen, dass die privaten Anbieter ihre Versorgungsgebiete markant vergrössert haben. Zahlreiche, ehemals lokale Angebote, gönnen sich heute eine Sprachregionale Abdeckung. Andere wiederum profitieren von regionalen Abdeckungen. Diese werden durch den Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC) ermöglicht. Die Frage ist jedoch, ob sich auch wirklich alle Anbieter diesem dazugewonnen Hörerkreis bewusst sind. Beim Check der Programme stellt sich sofort ernüchternd heraus, dass der Grossteil von ihnen die Vorteile noch nicht «bemerkt» hat. Sie senden wie seit eh und je mit ihrem lokalen Bezug weiter und sprechen die neuen DAB-Hörer in keiner Weise an. Radio 24, Energy, Radio Argovia, Radio Zürisee, Radio Top, Radio Pilatus, Radio Sunshine oder FM1, um nur wenige Beispiele zu nennen, produzieren nach wie vor «knallhart» für ihre angestammte Klientel, obwohl sie in grossen Teilen der ganzen Schweiz via DAB+ empfangen werden können. Dabei wäre es kein Problem, die neue Hörerschaft mit Verkehrsmeldungen, Wetterberichten, Veranstaltungen oder Unterhaltung zu anzusprechen.

Doch es gibt dabei auch löbliche Ausnahmen, welche die Gunst der Stunde genutzt haben. Ausgerechnet einer der ländlichsten, von keinem grossen Verlagshaus abhängigen Privatradioanbieter, hat umgehend reagiert: Radio Berner Oberland (BeO). Musste man zuerst noch mit Plänen eines eigenen DAB-Netzes für den digitalen Ausbau kämpfen, konnte man sich heute auf SMC-Kanal 8B (Bern-Freiburg-Solothurn) einmieten, erwirkte einen schnellen Senderausbau im Stammgebiet des Berner Oberlandes und ist neu ohne Probleme zwischen dem Genfersee und Aarau zu empfangen. Die Kantone Waadt, Freiburg, Neuenburg, Solothurn, Aargau und Teile von Luzern konnten mit diesem Schritt dazugewonnen werden. Sogar das Unterwallis wird dank dem Sender Chasseral gestreift. Die Radiomacher aus Interlaken sind sich dieser Tatsache bewusst und sprechen doch tatsächlich mit Verkehrsmeldungen, News, online Contents und Ratespielen die gesamte, neue Hörerschaft direkt an. Mit dem Slogan: «Vo hie, für hie», bindet man sich zudem auch nicht mehr örtlich. Chapeau und gut gemacht!

Abdeckungskarte vergrössern!     radio beo logo neu

Das «neue», grossflächige Sendegebiet von Radio BeO, auf SMC Kanal 8B, zum Vergrössern!

Auch bei Radio Bern 1, welches dank SMC und digris DAB+ eine markante Sendegebietserweiterung erfahren hat, sind zwischendurch Anspielungen für Berner in der ganzen Schweiz auszumachen und Radio Central hat sein Programm schon seit längerer Zeit etwas nationaler ausgerichtet. Dazu kommen natürlich all die sowieso grossflächiger aufgegleisten, teils moderierten DAB-Angebote wie Virgin Radio, Radio Inside oder die Energy Musikprogramme. Hier wird ganz bewusst die gesamte Sprachregion angesprochen, obwohl letztere auf ihren Webseiten nicht gerade umwerfende Informationen bieten.

Am schnellsten reagieren auf Sendegebietserweiterungen, dank DAB+, jedoch meistens die kleinen Alternativradios wie Radio Tell, Spoon Radio, RaBe, Latinos FM oder Kanal K, die ihre Programme über die DAB-Inseln von dirgis verbreiten. Hier ist man dankbar um jeden neuen Hörer und gibt sich Mühe, den direkten Kontakt herzustellen. So werden die jeweiligen Hörer irgendwie etwas persönlicher berührt.

Man darf gespannt sein, wann die grossen Anbieter auch noch merken, dass sich ihr Sendegebiet dank DAB+ wesentlich verändert hat.

12.04.18 - Hervorragender Abdeckungsstand für DAB+
Während wir in den vergangenen Jahren oftmals mit Beschwerden über den DAB+ Empfang kontaktiert wurden, hat sich der Netzausbau in der Schweiz nun noch einmal merklich verbessert und erhalten wir beinahe keine solchen Kontaktaufnahmen von enttäuschten Radiohörern mehr. Tatsächlich hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan, in Sachen Netzausbau. Bei den SRG-Kanälen wurde die Sendeleistung an exponierten Standorten drastisch erhöht, um auch dickere Wände durchdringen zu können. Auch SwissMediaCast (SMC) hat ihre diversen DAB-Netze merklich verdichtet. Im Oberwallis beispielsweise herrscht nun Komplettausbau. Aber auch im Berner Oberland und in der Ostschweiz sind die neuen Senderinbetriebnahmen gut wahrnehmbar. Die Netzbetreiber Romandie Médias SA (RMS) und digris haben nun bereits seit längerer Zeit keine neuen Sender mehr in Betrieb genommen. Aber bei digris steht noch Einiges in Sachen Verdichtung an und ist noch die Problematik der Gleichkanalbelegungen auf 5D und 10A zu lösen. Die gegenseitigen Auslöschungen in gewissen Gebieten sind eine sehr ärgerliche Angelegenheit. Unterwegs auf der Autobahn A1 von Bern nach Zürich, wird das Berner 10A Signal beispielsweise unmittelbar nach dem Grauholz durch das Signal von Biel-Solothurn ausgelöscht. Kurz nach Wangen an der Aare löscht dann Kanal 10A aus Basel wiederum dieses Signal aus. Entlang dieser wichtigen Hauptverkehrsachse herrscht bei digris also ein riesiger Flickenteppich, für welchen der Netzbetreiber jedoch nichts dafür kann.

abdeckung srg 2018-1     abdeckung smc 2018-1

Aktueller Ausbaustand der DAB-Netze von SRG und SMC.

Erfreulich ist übrigens auch die Entwicklung der Tunnelversorgung, welche merklich voranschreitet. Per Ende 2018 ist wohl ein Grossteil dieser Bauwerke mit einem sauberen DAB+ Signal ausgestattet. Dabei ist jedoch die Philosophie von digris noch nicht ganz verständlich. In wenigen Tunnels wurde das digris-Signal bereits aufgeschaltet, bei zahlreichen anderen hingegen herrscht immer noch Funkstille.

abdeckung rms 2018-1     abdeckung digris 2018-1

Aktueller Ausbaustand der DAB-Netze von RMS und digris.

Über’s Ganze gesehen erreicht das terrestrische DAB+ nun mit einem riesigen Programmangebot den grössten Teil der Schweizer Bevölkerung Zuhause oder unterwegs auf den wichtigen Verkehrsachsen, was sich auch in den aktuellen Verkaufszahlen niederschlägt. 2017 wurden demnach in der Schweiz insgesamt 304’000 DAB+-Radios verkauft. Das geht aus den halbjährlich durchgeführten Erhebungen des Forschungsinstituts GfK bei nahezu allen Elektronikfachgeschäften hervor. Einer vom BAKOM in Auftrag gegebenen Untersuchung nach kommen dazu rund 290’000 Fahrzeuge, die entweder ein DAB+-Gerät bereits eingebaut hatten (280’000 Stück) oder bei denen es nachgerüstet wurde (8’200). So kommt das BAKOM auf insgesamt rund 600’000 verkaufte DAB+-Radios im vergangenen Jahr.

Nur an wenigen, sehr dünn besiedelten, bergigen Stellen, wie beispielsweise der Grimselregion, den Lukmanier- oder um den Risetenpass, ist kein DAB-Signal zu empfangen. Man darf also momentan durchaus von einem Vollausbau von DAB+ sprechen. Alles was nun noch kommt ist Zugabe. Dabei denken wir besonders an das 2. Deutschschweizlayer von SwissMediaCast, welches in den kommenden Monaten erstmals on Air gehen sollte.

10.04.18 - DAB+ Ausbau auch an der Autobahn A3
DXer Christian Brülhart meldet uns, dass die beiden kurzen A3-Tunnel Altendorf und Blatt, am Zürichsee, mit den DAB+ Kanälen 7A, 7D, 9D und 12C ausgerüstet wurden. Danke für diese Meldung.

Damit sind nun in der Schweiz bereits 91 von insgesamt 212 Nationalstrassentunnels, welche länger als 300m sind, mit DAB+ ausgestattet. Man nähert sich mit Riesenschritten der Hälfte!

09.04.18 - Zahlreiche Tunnels im Wallis neu mit DAB+
In den vergangenen Tagen ist der Ausbau von DAB+ in den Walliser Nationalstrassentunnels erfreulich fortgeschritten, wie uns die Empfangsbeobachter, Julien Schroeter und Stefan Fux melden. Folgende Tunnels der Autobahn A9 sind ab sofort mit den Kanälen 10B, 10D und 12A (Unterwallis) sowie 11C und 12C (Oberwallis) ausgestattet:

Arzilier (Kanal 10B, 12A)
St. Maurice (Kanal 10B, 12A)
Champsec (Kanal 10B, 10D, 11C, 12A)
Sierre (Kanal 10D, 11C, 12C)
Eyholz (Kanal ?)
Gamsen (Kanal 11C, 12C)
Schallberg (Kanal 11C, 12C)

dab tunnelversorgung nationalstrassen schweiz 2018-03 mi     valais

Ob sich im Unterwallis auch dirgis Kanal 10D zu den Tunnelaufschaltungen gesellt, muss zuerst noch getestet werden. Julien Schroeter meldet zusätzlich, dass auch die Umfahrungstunnels Platta (Sion) und Martigny mit einem DAB+ Signal ausgerüstet wurden. Damit ist das Wallis nun wirklich sauber mit dem neuen Digitalradio versorgt.

Gemäss Broadcast.ch wurde jetzt auch der A8 Rugentunnel mit den Kanälen 7D, 8B und 12C ausgestattet. Auch dies konnten wir jedoch noch nicht selbst überprüfen.

05.04.18 - DAB+ Regelbetrieb in Österreich gestartet
Digitalradio DAB+ war zwar bisher über drei Jahre im Großraum Wien bereits zu empfangen, aber das war nur zu Testzwecken gedacht und dieser behördlich genehmigte Testbetrieb, initiiert durch den Verein Digitalradio Österreich, ist nun zu Ende gegangen. Dafür wurde rechtzeitig der reguläre Betrieb für ein Wiener Sendernetz der RTG Radio Technikum GmbH behördlich genehmigt, um taggenau mit der Ausstrahlung von Digitalradio in seiner modernsten Form nahtlos fortsetzen zu können. Folgende Programme sind auf Kanal 11C vom Sendestandort Wien DC-Tower mit einer Sendeleistung von 12'600 Watt, vertikal, mit von der Partie:

Technikun ONE
Technikum City
Arabella 92.9
city muxARBÖ Radio
Big City Live
ENERGY Wien
ERF Plus
MEGA Radio
Mein Kinderradio
NOW Radio
Radio MARIA
Sout al khaleej
Info und Kultur

Damit läuft unter der Marke "CITY MUX" seit dem 3. April 2018 der erste reguläre DAB+ Betrieb in Österreich, wobei eine Erweiterung und Verdichtung des Sendernetzes nun die nächsten Ausbauschritte sein werden. Ebenfalls stehen für vier weitere Programme, noch Kapazitäten zur Verfügung, solange der ORF diese nicht für sich beansprucht.

Abdeckungskarte vergrössern!

Abdeckungskarte des Wiener «CityMux» zum Vergrössern!

Leider ist noch immer nichts darüber bekannt, wie und wann das Digitalradio in Österreich weiter ausgebaut werden soll. Diverse Kanäle und Frequenzen wurden jedoch in den vergangenen Monaten bereits reserviert. Noch immer stemmen sich der öffentlich-rechtliche ORF und der grösste, private Anbieter Kronehit gegen die Einführung von DAB+, aus Furcht vor einem drohenden Hörerverlust.

Internet: http://www.citymux.at

Zur Webseite von Sunradio

30.03.18 - Zwei neue SMC-Sender für das Oberwallis
Seit gestern, Gründonnerstag, werden im Wallis auch das Lötschental und Leukerbad mit SMC DAB-Kanal 11C (Oberwallis) versorgt. Der offizielle Sendebetrieb startet jedoch erst am 01. Mai 2018.

sender leukerbad     Karte vergrössern!

Der Sender Leukerbad und die Abdeckungskarte der beiden neuen Sender zum Vergrössern. Foto: S. Grünig, Krattigen.

Mit den zusätzlichen Sendern Ferden-Färdaried und  Leukerbad-Bodmen, versorgt SwissMediaCast das Oberwallis jetzt, bis hinunter ans Rhoneknie und inklusive Seitentäler, flächendeckend mit diesem Kanal.

Internet: http://www.swissmediacast.ch

28.03.18 - Gute künftige Abdeckung durch das 2. SMC Deutschschweiz-Ensemble
Bis heute hat Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC) für sein 2. Deutschschweizer DAB-Ensemble auf Kanal 7B bei der Deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA) insgesamt 30 Sender angefragt, wie von uns an dieser Stelle bereits gemeldet. Falls diese Sender wirklich alle on Air gehen würden, sähe der aktuelle Versorgungsstand dieses neuen Angebotes wie folgt aus.

Karte vergrössern!

Die etwas Ostschweizlastige Abdeckung des 2. SMC Deutschschweiz.Ensembles zum vergrössern!

Man darf sich überraschen lassen, welche Sender bis Ende Jahr tatsächlich starten werden. Gemäss Konzession wäre ja zuerst die Versorgung des Berner Mittellandes und der Agglomeration Bern vorgesehen. Ebenfalls steigt die Spannung betreffend der künftigen Programmbelegung der verschiedenen DAB-Layer von SwissMediaCast. Hier werden sich mit dem neuen Ensemble sicherlich einige Verschiebungen ergeben.

26.03.18 - SwissMediaCast plant zahlreiche neue Sender in der Deutschschweiz
Gemäss den aktuellsten Beantragungen bei der Deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA), plant Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC) für vier Kanäle zahlreiche DAB+ Neuaufschaltungen. Zur internationalen Frequenzkoordination hat der Netzbetreiber folgende Standorte eingegeben:

Kanal 7A (Nordschweiz)
Engi Lindenbodenberg, 900 W, vertrikal
Fischenthal Waldsberg, 1'500 W, vertikal
Flühli Rischli, 900 W, vertikal
Linthal Schleimen, 1'300 W, vertikal
Sool Trogsite, 900 W, vertikalsender bantiger 2017

Kanal 7B (Deutschschweiz 2)
Bettingen St. Chrischona, 4'500 W, vertikal
Bolligen Bantiger, 3'800 W, vertikal
Flurlingen Cholfirst, 1'700 W, vertikal
Freienwil Hörndli, 2'000 W, vertikal
Köniz Ulmizberg, 1'000 W, vertikal
Kriens Sonnenberg, 1'050 W, vertikal
Küttingen Wasserfluh, 2'500 W, vertikal
Orvin Bözingenberg, 2'400 W, vertikal
Winterthur Brüelberg, 2'500 W, vertikal
Zürich Uetliberg, 3'200 W, vertikal

Kanal 7D (Deutschschweiz 1)
Balsthal Erzmatt, 4'000 W, vertikal
Fischenthal Waldsberg, 1'700 W, vertikal
Flühli Rischli, 900 W, vertikal
Huttwil Hohfuren, 600 W, vertikal
Schattenhalb Geisshölzli, 1'000 W, vertikal
Sool Trogsite, 900 W, vertikal

Kanal 8B (Bern-Freiburg-Solothurn)
Balsthal Erzmatt, 4'000 W, vertikal
Huttwil Hohfuren, 600 W, vertikal
Schattenhalb Geisshölzli, 1'000 W, vertikal

smc logo

Dies entspricht einem wesentlichen Ausbau der bestehenden Ensembles, welcher den DAB+ Empfang in den Randregionen deutlich verbessern sollte. Zudem kann jetzt schon abgeschätzt werden, wie das zweite Deutschschweiz-Ensemble von SMC von Beginn an zu hören sein wird. Zusammen mit den bereits erfolgten Einträgen, könnte dieses Angebot im Verlaufe des Jahres 2018 schon fast flächendeckend starten. Bei allen Angaben handelt es sich aber erst um Frequenzbeantragungen, welche so noch nicht bewilligt sind. Ebenfalls ist ein allfälliger Starttermin des zweiten Deutschschweiz-Ensembles noch unbekannt. Es darf jedoch angenommen werden, dass die ersten Sender, gemäss Konzession des BAKOM, im Bernbiet noch im Jahr 2018 auf Sendung gehen werden.

Man beachte auch unsere Berichterstattung vom 28. Dezember 2017. Damals wurden bereits 21 Sender für Kanal 7B von der BNetzA zugewiesen.

Internet: http://www.swissmediacast.ch

24.03.18 - Verbreitungskosten via DAB+ oder Internet - ein Vergleich
Immer wieder sind in verschiedensten Kreisen Diskussionen über Sinn und Unsinn von terrestrischem DAB+, bzw. Onlinestreaming zu verfolgen. Zweifelsohne können per Internet weltweit gleichzeitig viel mehr Hörer erreicht werden und für den Radiofan ist das Netz mit seiner Programmvielfalt beinahe unerschöpflich. Bei der Diskussion wird jedoch stets vergessen, welche Kosten das Internetsreaming für einen Programmbetreiber verursacht. Diese sind durchaus nicht zu unterschätzen. Wir haben uns mal ein Wenig schlau gemacht und dabei Richtwerte aus verschiedenen Angeboten errechnet. So kostet ein Stream bei 8'000 gleichzeitigen Hören mit einer Sendequalität von 128kbit/s durchschnittlich stolze Fr. 25'000.00 pro Jahr, bei 192kbit/s sind es gar Fr. 36'000.00. Bei noch mehr gleichzeitigen Hörern und damit verbundenem Datentransfer, schnellen die Preise empfindlich in die Höhe und können schnell einmal über Fr. 80'000.00 pro Jahr zusammenkommen. Demgegenüber stehen die Verbreitungskosten von DAB+, am Beispiel von Netzbetreiber digris. Hier wird mit jährlichen Kosten von Fr. 14’600.00 beispielsweise die ganze Agglomeration Zürich abgedeckt, mit 1'354'141 möglichen Hörern, oder Bern, mit 349'096 potenziellen Hörern für Fr. 11’900.00. Natürlich ist es klar, dass diese nicht alle erreicht werden, aber via DAB+ kommen bei entsprechender Programmqualität problemlos einige Tausend Hörer zusammen. Bei Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC), kostet die DAB+ Abdeckung der ganzen Deutschschweiz jährlich geschätzt Fr. 200'000.00, was jedoch nur von grösseren Anbietern zu stemmen ist.

streaminkosten infomaniak

Streamingkosten das Schweizer Anbieters Infomaniak, auf einen Blick.

So kann generell gesagt werden, dass sich das Internetstreaming für kleinere Anbieter mit wenigen Zuhörern durchaus lohnt. Bei 150 gleichzeitigen Hörern kostet ein 192 kbit/s Stream jährlich nur gerade Fr. 300.00, bei 500 Hörern, Fr. 1'300.00. Damit generiert man jedoch noch keine Werbegelder. Das Ganze ist ebenfalls von der Netzfunktionalität abhängig, welche durchaus nicht immer zuverlässig gewährleistet ist. Das Internet weist viele Schwachstellen auf, welche in weltweiter Abhängigkeit stehen. Das terrestrische Radio, DAB+ bietet seinerseits eine grosse Verbreitungssicherheit, nötigenfalls und je nach Einrichtung, auch ohne Internetanbindung.

Es kann daher keine Option sein, das terrestrische Radio künftig schon bald durch Onlinestreaming zu ersetzen, auch wenn 5G Handy-Flatrates verlockend auf die Hörerschaft wirken, da den einzelnen Sendern dabei horrende Streamingkosten ins Haus stehen würden. Richtig ist das sinnvolle, massgeschneiderte Nebeneinander beider Technologien, eingesetzt je nach Bedarf.

15.03.18 - Neue Webseite für DAB+ in Frankreich
Offensichtlich dauert es nun in Frankreich nicht mehr lange, bis die ersten, grenznahen DAB-Ensembles on Air gehen werden. Die Nordwestschweiz wird dabei von der Versorgung des Gebietes um Mulhouse profitieren können. Es werden im ganzen Land lokale, aber auch zwei nationale Ensembles starten. Jetzt hat man unter der Internetadresse www.dabplus.fr eine neue Webseite mit interessanten Informationen zum Thema Digitalradio aufgeschaltet. Darauf sind auch die künftigen Programmangebote ersichtlich.

webseite dab frankreich 2018-1     dab versorgungskarte frankreich 2018-1

Screenshot der neuen Webseite und geplante Frequenzaufteilung des 1. nationalen Ensembles.

Wann die einzelnen Ensembles genau auf Sendung gehen werden, ist nach wie vor unbekannt. Im Verlaufe des Jahres 2018 wird sich bei unseren westlichen Nachbaren aber bestimmt etwas tun.

Internet: http://www.dabplus.fr

06.03.18 - Neue Senderbeantragungen von SwissMediaCast auf Deutschem Boden
Offensichtlich plant Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC) eine bessere DAB-Versorgung des Grenzgebietes entlang des Rheins. Bei der Deutschen Bundenetzagentur sind drei entsprechende Einträge von Sendern auf deutschem Boden aufgetaucht:

Kanal 7A (Nordschweiz) und Kanal 7D (Deutschschweiz)
Bad Säckingen (D), 2'100 W, vertikal
Bergöschingen Wannenberg (D), 500 W, vertikal
Waldshut Aarberg (D), 1'050 W, vertikal

Über einen allfälligen Inbetriebnahmetermin ist momentan noch nichts bekannt, handelt es sich bei den Einträgen doch auch erst um noch nicht koordinierte Beantragungen.

04.03.18 - Deutliches NEIN zu «No Billag» am Abstimmungssontag
In beeindruckender Weise hat das Schweizer Stimmvolk heute gezeigt, dass es sehr wohl und abgesehen von eigener politischer Ausrichtung und politischen Interessen solidarisch für die medialen Grundwerte unseres Landes einstehen kann. So wurde die leidige «No-Billag Initiative» von den Schweizer Stimmbürgern deutlich mit 71,56 zu 28,44% abgelehnt. Alle 23 Stände (Kantone) sagten ebenfalls deutlich NEIN. Es war nicht von Anfang an klar, ob dieses Resultat wirklich zustande kommt, da im Vorfeld, gemäss Umfragen, zeitweise die Initianten die Nase vorn hatten. Und würde man den Leserkommentaren in den Online Medien Glauben schenken, wäre die Schlacht schon lange verloren gewesen. Doch ein Querschnitt durch diese Kommentare zeigt auch das bedenklich tiefe Niveau der Konsumenten solcher Publikationen.

sendeschluss nein facebook 16.30

Nun, die Schweizer Radio- und TV-Szene kann vorerst einmal aufatmen. Das Volk will weiterhin unabhängige Qualitätsmedien, welche die verschiedenen Sprachräume vertreten, keinen Mainstream, hochstehende, einheimische journalistische Arbeit und auch Nischenprogramme. Das steht fest. Dass «Väterchen SRG» aber trotzdem über die Bücher muss, steht wohl heute nicht zur Diskussion. Doch dazu ist man am Leutschenbach auch gewillt. Auch in Zukunft wird nicht alles nur Idylle sein und der Kampf um den Werbemarkt bleibt gnadenlos.

So werde auch ich als bürgerlicher «nur» Radio-Konsument solidarisch in den sauren Apfel beissen und TV-Programme mitfinanzieren, welche ich eben nie konsumiere. Doch genau diese Solidarität macht doch unser Land aus, oder? Wenigstens ist es so gewiss, dass auch die neue Technologie von DAB+ weiter ausgebaut und damit auch das hinterste Tal erreicht wird. Herzlichen Dank an alle Unterstützer der freien Medien, abseits vom langweiligen, rein kommerziellen Mainstream.

DAB-Swiss
Stefan Grünig

21.02.18 - Jetzt NEIN zu No Billag stimmen!
Noch einmal möchten wir all unsere Leser auffordern, bei der anstehenden No-Billag Initiative vom 04. März 2018 ein kräftiges NEIN in die Urne zu legen. Es lohnt sich für alle, bei dieser Abstimmung an die Urne zu gehen. 10 Gründe warum:

1. Es geht bei «No Billag» nicht nur um die SRG, sondern auch um die Unterstützung von ländlichen Privatradios und -fernsehen, die Umstellung auf DAB+ und um die generelle Medienvielfalt in der Schweiz.
2. Wenn der freie Markt die Medienwelt bestimmen soll, so kommt nur noch Mainstream zum Zug. Will heissen: ausländische Radio und TV-Stationen übernehmen auf dem zu kleinen Schweizer Werbemarkt mehrheitlich das Zepter und produzieren Sendungen für die Werberelevante Zielgruppe zwischen 20 und 40 Jahren.
3. Die Schweiz lebt seit vielen Jahren dank ihrem Solidaritätsprinzip im Wohlstand. Auch Medienvielfalt und Minderheitenprogramme brauchen eine starke, solidarische Basis.
4. Diese Initiative wurde unter anderem von grossen Werbevermarktern ins Leben gerufen, welche sich nur um mehr Werbeeinnahmen scheren, nicht um Programmvielfalt (siehe Goldbach Media).
5. Unser viersprachiges Land braucht starke, elektronische Medien für jeden einzelnen Landesteil und für jede Altersgruppe.
6. Nischenprogramme für kleinere Interessensgruppen können auf dem freien Markt nicht aus eigener Kraft existieren. Sie benötigen Unterstützung vom Staat.
7. Die SRG berücksichtigt einheimisches Musikschaffen, fördert einheimische Kultur, und Brauchtum und verbindet die Landesteile. Das sollten wir nicht leichtfertig auf’s Spiel setzen.
8. Kleine, ländlichere Privatradios pflegen lokale Bräuche, informieren zeitnah und positionieren sich nahe an der Bevölkerung. Auch dies sollte dem Steuerzahler etwas wert sein.
9. Eine starke, terrestrische Rundfunkinfrastruktur ist wichtig für einen funktionierenden Staat. Das Internet oder Handynetz als Medienträger sind eine unsichere Angelegenheit.
10. Es ist eine gesellschaftliche Verarmung, wenn jeder nur noch zahlen will was er konsumiert. Diverse Institutionen und Subventionen werden in diesem Land von allen getragen und niemand muckst dabei auf (bsp. Landwirtschaft oder öffentlicher Verkehr).

no billag plakat kl

Aus all diesen Gründen sind wir davon überzeugt, dass es die Radio- und TV-Gebühren in der Schweiz auch künftig braucht, ohne Rosinenpickerei und mit Unterstützung quer über alle Parteigrenzen hinweg. Unabhängige Medien sind ein sehr wertvolles Gut für eine funktionierende Gesellschaft, wie die Weltgeschichte immer wieder von Neuem aufzeigt!

DAB-Swiss
Stefan Grünig

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14.02.18 - SMC versorgt das Berner Oberland flächendeckend
Wie bereits angekündigt, versorgt Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC) ab sofort das gesamte Berner Oberland mit seinen zwei DAB-Netzen auf Kanal 7D (Deutschschweiz) und 8B (Bern-Freiburg-Solothurn). In den vergangenen Tagen sind nun noch die folgenden Sender dazugekommen:

Adelboden Wintertal, 2’041 W, vertikal
Boltigen Adlemsried, 246 W, vertikal
Diemtigen Ufem Chrütz, 955 W, vertikal
Lenk Metschstand, 501 W, vertikal
Saanen Hornflue, 758 W, vertikal
Zweisimmen Heimersberg, 602 W, vertikal

Karte vergrössern!     saanenland 2018-1

Die Grafik zum Vergrössern zeigt die komplette Abdeckung der Seitentäler des Berner Oberlandes durch Netzbetreiber SMC mit neuen Sendern (inkl. Kandersteg und Lauterbrunnen), das Foto den winterlichen Ausblick ins Saanenland, welches nun auch von mehr DAB+ Vielfalt profitiert. (Foto: S. Grünig, Krattigen)

Somit deckt das auf Kanal 8B sendende Radio BeO nun sein ganzes, bisheriges UKW-Konzessionsgebiet sauber mit DAB+ ab und die Programmvielfalt in den Tälern des Berner Oberlandes steigt beachtlich. Eine gestern erfolgte Testfahrt im Simmental und Saanenland ergibt tatsächlich eine lückenlose Versorgung durch die neuen Sendeanlagen.

09.02.18 - Aktuelle Kanalbelegung im UPC-Kabelnetz
Via Facebook hat man uns die aktuelle Liste mit der Kanalbelegung im UPC-Kabelnetz übermittelt. Darin enthalten sind alle Programme der SRG und die Schweizer Privatradios. Dazu noch einige Programmangebote der BBC. Nicht gerade eine riesige Vielfalt, sondern einfach ein beinahe identisches Abbild des Schweizer UKW-Bandes. Viel innovativer ist da immer noch der Lausanner DAB+ Cable Pionier, Citycable mit seinen 89 Programmen, teils aus ganz Europa: https://citycable.ch/tv/chaines-tv/radios. Insgesamt werden bei UPC momentan 68 Programme übertragen, leider nur mit einer Qualität von 56 kbit/s. Das ist klanglich mitnichten eine Revolution. Nachfolgend die entsprechende Tabelle, zum Vergrössern:

Auflistung vergrössern!

Gemäss den Angaben im Schweizer Radioforum, konnten Kanal 13 und das übrige VHF-Band nicht eingesetzt werden, da diese für das Kabelinternet (Docsis 3.1.) verwendet werden.

07.02.18 - DAB+ im Kabel jetzt ganz offiziell angekommen
Gemäss den Informationen aus dem Schweiz Radioforum, hat die Kabelnetzbetreiberin UPC in der Schweiz die Verbreitung von DAB+ auf all ihren Netzen aktiviert. Das neue Digitalradio ist nun also auch ganz offiziell in den Kabelnetzen angekommen, dies nachdem es zuvor aus Insiderkreisen noch geheissen hatte, dass der Pilotversuch in der Agglomeration Luzern ein Flop gewesen sei. Die Programme sind auf den Spezialkanälen 16C, 16D, 17A, 17B unter der Bezeichnung «DAB+ Cable» aufgeschaltet. Für den Empfang wird ein DAB+ Cable taugliches Radiogerät benötigt, wie es die UPC auf ihren Seiten anbietet. Insiderkreise hätten sich auch eine Aktivierung des noch brachliegenden Kanals 13 gewünscht, welcher von allen handelsüblichen DAB-Geräten empfangen werden kann.

dab cable logo 2018-1     upc logo 2018-1

Insgesamt können seit Ende Januar 2018 70 Programme gehört werden, wie UPC bestätigte. Auf den Seiten des Kabelnetzanbieters fehlen die Programmlisten dazu jedoch noch. Das Angebot ergänzt das auf dem Kabel nach wie vor präsente DVB-C Radioangebot und wird mittelfristig die UKW-Programme auf diesem Verbreitungsweg ablösen.

Informationen zu den im UPC-Kabel angebotenen Programmen folgen, sobald verfügbar.

Internet: https://www.upc.ch/de/fernsehen/infos-zu-tv/dab-plus

02.02.18 - Starke «Störsender» und die Rettung durch Sperrfilter
Vielleicht erinnern Sie sich noch: im vergangenen Jahr berichteten wir über teils massive Leistungserhöhungen bei den Sendeanlagen für SRG Kanal 12C (siehe Artikel vom 28.03.17 und vom 03.10.17). Vorteil dieser Mehrleistungen ist, dass sich damit die Gebäudedurchdringung wesentlich verbessert. Konkret: auch in Kellerräumen kann nun problemlos DAB+ gehört werden, ohne dass der Empfang abbricht. Zudem gelangt man dank Reflektionen an den Bergen auch besser in die Täler hinein. Insgesamt steigt so der Versorgungsgrad von SRG-Deutschschweizkanal 12C merklich.

Doch diese Leistungserhöhungen bringen auch unangenehme Begleiterscheinungen mit sich. Bei Aussenantennenanlagen mit Signalverstärkern, aber auch bei sehr empfindlichen Kofferradios, können die starken Sendeleistungen dem Empfang anderer Kanäle stark beeinträchtigen. DAB-Swiss hat dies so selbst erlebt, nach der Leistungserhöhung des Senders Beatenberg-Niederhorn, welcher mit neuen Antennen von 500 auf 15'000 Watt hochgeschraubt wurde. In naher Entfernung zu einem solchen «Störsender» kann dies verheerende Wirkung haben. In unserem Falle beträgt die Distanz von Empfänger zum Sender nur gerade 7km Luftlinie mit direktem Sichtkontakt. Das ernüchternde Resultat: das Niederhorn «übertönt», begünstigt durch den eingesetzten Antennenverstärker, buchstäblich alles bis hinunter auf Kanal 8. Konkret konnten mit der eigenen Antennenanlage vor der Leistungserhöhung weit entfernte DAB-Ensembles wie SWR-Kanal 8D (Sender Feldberg), SMC Ostschweizkanal 9B (Sender Flurlingen-Cholfirst) oder RMS Westschweizkanal 10B (Sender Biel-Magglingen) problemlos gehört werden. Danach brach beispielsweise die Signalstärke des SWR-Ensembles von 100% auf nur noch 15%, ohne Audio, ein. Aufgrund der starken Leistung mit mehreren Antennenfeldern am Niederhorn, war an einen fragilen Fernempfang nicht mehr zu denken. Aufgefallen ist uns dies erst, als die Januarstürme die störende Sendeanlage zum Verstummen brachte und damit all die alten, geschätzten Empfangsmöglichkeiten wieder aktiviert wurden.

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Der Sender Beatenberg-Niederhorn mit seinen neuen Antennenfeldern für DAB+. Foto: S. Grünig, Krattigen

Doch was tun? Im Schweizer Radioforum war der «Störsender» schnell einmal eruiert. Doch auch hier, in Fachkreisen, staunte man über den enormen Wirkungsgrad des Niederhorns, bis weit in die Nachbarkanäle hinein. Die Empfehlung lautete: ein schmalbandiger Sperrfilter für Kanal 12C muss her! Speziell für uns angefertigt wurde dieser in Deutschland, bei der Firma Rittmann-HF-Technik. Kostenpunkt: 78.00 Euro zuzüglich Versandkosten und MwSt.

Grafik vergrössern!     verstärker und sperrfilter01

Deutlich erkennbare Dämfungsmesskurve auf Kanal 12 C (zum Vergrössern) und angeschlossener Filter, direkt nach dem Verstärker.

Der sorgfältig verarbeitete Filter steht nun seit einigen Tagen bei uns im Einsatz und bewährt sich bestens. Es handelt sich dabei um ein etwas unförmiges, silbernes Dreifachkästchen mit Kabelschlaufen und roten «Noppen». Dieses haben wir mit hochwertigen Koaxialkabeln zwischen den Antennenverstärker (30 dB) und unseren Yamaha T-D500 Empfänger geschaltet. Geplant ist in Kürze der Einbau eines direkt verbindenden F-Stecker Adapters. Der Sperrfilter schützt nun alle Kanäle rund um Kanal 12, welchen er jedoch stark dämpft. So sind die schwachen und damit sehr empfindlichen Fernempfänge wieder problemlos möglich, während Kanal 12C trotzdem noch immer mit 100% Signalqualität gehört werden kann. Erstaunlich auch, wie schwach die Dämpfung des Sperrfilters ausfällt. Ohne entsprechende Messgeräte können wir eigentlich gar keine Dämpfung gegenüber dem früheren Empfang ohne Filter feststellen. Es handelt sich also dabei wahrscheinlich nur um wenige Dezibel. Deutlich feststellbar ist auch, dass die Signalqualität nun viel weniger rauf und runter springt. Sie bleibt merklich konstanter. Interessante Nebenerscheinung: unsere Dreifachantennenanlage können wir nun genau auf das Niederhorn ausrichten um den besten Fernempfang zu erhalten. Sogar die gegenseitige Auslöschung zwischen den digris DAB-Inseln Bern und Biel-Solothurn auf Kanal 10A können wir so umgehen. Bern kommt nun sauber mit Audio rein, solange wir die Antennen nicht direkt in Richtung Mittelland (Bern-Biel) richten. Bleibt zu beachten, dass Qualitätsware aus europäischer Produktion immer der Billigware aus China und Co. vorzuziehen ist, da gewisse solche Gerätschaften in der Schweiz gesetzlich teilweise gar nicht betrieben werden dürfen.

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Fernempfang von Radio Melody (Ostschweizkanal 9B) und SWR1 (Baden-Württemberg Süd-Kanal 8D) im Berner Oberland!

Über’s Ganze gesehen also eine durchaus lohnenswerte Anschaffung für Radio Enthusiasten, welche in der Nähe von starken Sendeanlagen wohnen und schwache VHF-Signale verstärken wollen. Für den «normalen» DAB-Radiohörer ist diese Art von Filter jedoch überflüssig, da hier sowieso nur die starken Ortssender mit einfacheren Empfängern (Kofferradios, HiFi-Anlagen) empfangen werden. Diese sogenannten Ortssender sollten sich eigentlich immer gegenüber anderen, ebenfalls starken Sendeanlagen, durchsetzen können, ausgenommen, man wohnt direkt neben einem solchen «Brenner».

Internet: http://www.rittmann-hf-technik.de

01.02.18 - Radio Bern 1 jetzt auch auf den digris Netzen
Überraschung, ohne offizielle Ankündigung, heute Morgen: das Berner Hauptstadtradio Bern 1 ist ab sofort auch auf den digris DAB-Inseln für Basel (Kanal 10A), Zürich, (Kanal 9D) und Luzern-Zug-Nidwalden (Kanal 5D) zum empfangen, ergänzend zur Verbreitung über das SwissMediaCast DAB-Ensemble Bern-Freiburg-Solothurn (Kanal 8B). Auf der Homepage des Anbieters ist dazu folgender Vermerk zu lesen: «Ab dem 1. Februar 2018 ist Radio Bern 1 auch in den Städten Zürich, Basel, Luzern und Zug empfangbar.» Ob es sich dabei um eine dauerhafte Ausstrahlung auf diesen Netzen handelt, oder nur um eine Übergangslösung, bis SMC sein zweites Deutschschweiz-Ensemble in Betrieb genommen hat, ist bis dato unbekannt.

radio bern 1 logo 2018

Damit diese Ausstrahlung möglich wird, wurde in Basel und Luzern das Programm «IP Music» ersetzt. In Zürich waren wohl noch genügend Kapazitäten für die Übertragung frei, aufgrund von niedereren Bitraten anderer Anbieter. Interessant dabei, dass sich nun auch vermehrt kommerzielle Privatradios für das DAB-Netz von digris zu interessieren beginnen. Hoffentlich ist das nicht der Beginn eines generellen Wechsels auf den digris DAB-Inseln, von Spartenprogrammen hin zu kommerziellen Mainstreamanbietern, welche natürlich über ganz andere finanziellen Ressourcen verfügen. Trotz den tieferen Preisen von digris ist es für einen kleinen Anbieter schon heute eine grosse finanzielle Herausforderung, überhaupt auf DAB+ senden zu können.

Internet: http://www.radiobern1.ch

31.01.18 - DAB-Swiss Intern: 2018 kein Neujahrsinterview
Wie bereits Tradition, wollten wir unseren Lesern an dieser Stelle auch Anfang 2018 das grosse DAB-Swiss Neujarsinterview präsentieren. Dazu haben wir im November 2017 digris Geschäftsführer, Thomas Gilgen, angefragt, welcher sich dazu bereit erklärt hat. Leider haben wir von ihm jedoch auch trotz mehrmaligen Nachfragen keine Antworten auf die gestellten Fragen oder eine Interviewabsage erhalten können. Wir entschuldigen uns dafür und hoffen, Euch Anfang 2019 wieder ein interessantes Interview mit einer Persönlichkeit aus der DAB+ Szene publizieren zu können.

Zur Webseite von Sunradio

22.01.18 - A1-Strassentunnel in Bern mit DAB+ ausgestattet
Erfreuliche Feststellung heute in Bern. Der vielbefahrene A1-Tunnel Brünnen ist neu mit einer Vielzahl von DAB-Ensembles versorgt. Kanal 7D (SMC Deutschschweiz), Kanal 8B (SMC Bern-Freiburg-Solothurn), Kanal 10A (digris Bern) und Kanal 12C (SRG Deutschschweiz). digris ist nun also in Bern auch untertags zu empfangen. Bisher war dieser Netzbetreiber nur in der Agglomeration Luzern in den Strassentunnels aufgeschaltet.

15.01.18 - Neue DAB-Versorgung von  SMC im Kandertal
Für die Lötschberg-Hauptverkehrsachse von Bern ins Wallis, wurde nun, wie angekündigt, der SwissMediaCast-Sender Kandersteg-Büel für Deutschschweizkanal 7D und Bern-Freiburg-Solothurn-Kanal 8B in Betrieb genommen. Gesendet wird mit einer Leistung von 891 Watt, vertikal.

Abdeckungskarte vergrössern!

Das Versorgungsgebiet des Senders Kandersteg-Büel ohne Berücksichtigung von Reflektionen an den Bergen, zum Vergrössern!

Das DAB-Signal ist auch im Lawinenschutztunnel Mitholz problemlos zu empfangen. Hierbei ist jedoch nicht sicher, ob es sich um eine Tunnelversorgung oder um ein Signal von aussen handelt. So schliesst Netzbetreiber SwissMediaCast nun nach und nach auch noch seine grossen Lücken im Berner Oberland. Zuletzt ging der Sender Männlichen on Air. Weitere Aufschaltungen folgen, von welchen beispielsweise Radio BeO in seinem Kernversorgungsgebiet profitiert.

14.01.18 - Reges Kommen und Gehen auf den DAB-Netzen von digris
Momentan sind bei dirgis diverse programmliche Umwälzungen und Änderungen in den Bitraten festzustellen. Leider sind dabei auch diverse Abgänge zu verzeichnen, deren Gründe bislang von offizieller Seite nicht kommentiert werden, über welche jedoch spekuliert werden kann. Folgende Belegungsänderungen auf den diversen DAB-Inseln konnten in den vergangenen Tagen registriert werden:

DAB-Insel Aarau (Kanal 5D)
Jam on Radio hat die Verbreitung hier eingestellt
James FM hat die Verbreitung hier aufgenommen (mit 72 kbit/s)

jam on radio logo

DAB-Inseln Sopra- und Sotteceneri (Kanal 10C)
Gemäss Webseite von digris müsse One Dance FM hier nicht mehr senden, ist aber momentan noch on Air
Radio Onyx hat die Verbreitung hier eingestellt
Spoon Radio hat die Verbreitung hier eingestellt
Vibracion Latina hat die Verbreitung hier bereits im Herbst 2017 eingestellt
Skuizz sendet nur noch mit 48 kbit/s
Maxxima sendet nur noch mit 48 kbit/s

DAB-Insel Unterwallis (Kanal 10D)
Radio Bellerine hat die Verbreitung hier aufgenommen (mit 48 kbit/s)

radio bellerine logo     digris logo gr

DAB-Insel Zürich (Kanal 9A)
rundfunk.fm sendet nur noch mit 24 kbit/s
Gemäss Webseite von digris müsse Skuizz hier nicht mehr senden, ist aber momentan noch on Air

Generell ist bei Netzbetreiber dirgis folgender unerfreuliche Trend festzustellen: in den beliebten, teureren Agglomerationsnetzwerken wie Zürich, Bern oder Basel werden, wohl um Kosten zu sparen, die Bitraten einzelner Anbieter empfindlich hinuntergeschraubt, sodass die Programme einfach nur noch schrecklich klingen (Bsp. rundfunk.fm in Zürich mit 24 kbit/s), die ländlicheren Netzwerke wie Chur-Sarganserland, Berner Oberland oder Biel-Solothurn können gleichzeitig nur schwer mit genügend Anbietern gefüllt werden. Dies trotz den momentan noch laufenden Technologieförderungsbeiträgen des Bundes, von 80% auf den anfallenden Verbreitungskosten. Wie das wohl aussehen wird, wenn ab 2020 nur noch geringe Subventionen und später gar keine mehr vergütet werden? Bleibt zu hoffen, dass diese Rechnung für digris auch künftig aufgehen wird.

11.01.18 - James FM ab 15. Januar 2018 mit moderierter Morgensendung
Zwei Jahre nach Sendestart lanciert der Schweizer Musiksender James FM die nächste Ausbaustufe und ergänzt sein Programm ab Montag, 15. Januar 2018, mit einer moderierten Morgensendung, die stilistisch und inhaltlich auf das Konzept des Senders abgestimmt ist: Kein Blabla, viel Musik und die wichtigsten Informationen auf den Punkt gebracht. James FM verzichtet auf Werbeblöcke und Unterbrecherwerbung. Es werden lediglich stündliche Sponsoring-Nennungen gesendet.

Durch die Morgensendung führt Michel Erismann (1990-2007 Programmleiter Radio Argovia, 2007-2010 Programmleiter Tele M1/Tele Tell). Er wird begleitet vom Namensgeber des Senders, dem englischen «Butler Names», der stilvoll und «very British» das Tempo und den Stil der Sendung auf den Punkt bringt: Ein dezenter Wortanteil mit Service-Mitteilungen, die Radiohörerinnen und -hörer ab 40 Jahren am Morgen informativ, elegant und stressfrei in den Alltag führen. Kurz: James FM macht das Leben nicht besser, aber es fühlt sich besser an.

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Michel Erismann moderiert neu bei James FM. (Foto: James FM)

Als eines der wenigen nicht formatierten Musikprogramme, dafür mit Leidenschaft, Lust und Liebe zusammengestellt, besticht James FM mit Pop und Perlen, Oldies und Evergreens, Klassikern und Neuheiten. André Sidler, geschäftsführender Partner: «Ich freue mich, dass mit Michel Erismann nicht nur ein erfahrener, sondern auch ein leidenschaftlicher Radiomann zum Team stösst. Seine vielfältigen Talente als Moderator und Produzent passen hervorragend zu James FM und unserer Strategie».

Erismann moderiert zum Start der Sendung die ganze Woche vom Montag, 15. Januar, bis Freitag, 19. Januar 2018, jeweils von 6.00 bis 9.00 Uhr. Danach wird die Morgensendung in einer ersten Phase jeweils am Freitagmorgen ausgestrahlt. «Das Feedback der Hörerinnen und Hörer wird entscheiden, in welcher Intensität das Programm moderiert werden soll.» so Michel Erismann. Frei nach Butler James Devise: «Ihr Wunsch ist mir Befehl, Sir!».

Mit dem Ausbau des Programms wird auch die Reichweite und der Empfang auf DAB+ weiter ausgebaut. Zusätzlich zur Zentralschweiz ist James FM neu auch in der Region Raum Aarau/Olten auf DAB+ zu empfangen (DAB-Swiss berichtete).

Internet: http://www.jamesfm.ch

03.01.18 - Details zur Konzessionierung des 2. SMC Deutschschweiz-Layers
Wie bereits angekündigt, beginnt Netzbetreiber SwissMediaCast (SMC) noch im Verlaufe des Jahres 2018 mit der Versorgung der Deutschschweiz über ein zweites DAB-Ensemble. Mehr Platz soll damit im Äther geschaffen werden. Eingesetzt wird dafür, nun offiziell bestätigt, Kanal 7B. In der vom Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) an SMC ausgestellten Konzession, finden sich interessante Informationen zur Art des geplanten Netzaufbaus. So ist bis 31. Dezember 2018 die Region Bern (17% der Bevölkerung) mit dem neuen Ensemble zu versorgen. Danach folgen bis 30. Juni 2019 die Regionen Regionen Zürich, Basel, Aargau, Luzern, Schaffhausen, St. Gallen (80% der Bevölkerung). Bis 31. Dezember 2019 soll auch die Region Chur (88% der Bevölkerung) abgedeckt und bis 31. Dezember 2020 das Strassennetz und der öffentliche Verkehr (95% der Bevölkerung) versorgt werden.

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Sitz des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM) in Biel-Bienne. (Foto: Matti, Ragaz, Hitz Architekten AG)

In den Zugangsauflagen verpflichtet sich SMC zudem die Dienstleistungen chancengleich, angemessen und nicht diskriminierend anzubieten. Wörtlich:
«In einem Reglement legt die Konzessionärin die Einzelheiten bezüglich der Vergabe von Programmplätzen sowie die Rechte und Pflichten der verbreiteten Veranstalter fest. Dabei befolgt sie folgende Grundsätze:

- Allen Veranstaltern, welche per 31. Dezember 2019 für die dauerhafte Verbreitung ihres Programms über eine UKW-Funkkonzession verfügen und von der Konzessionärin über eine regionale Plattform verbreitet werden, wird ein Vorrecht auf einen Programmplatz gewährt.
- Gemeldete Programme, nach Art. 3 Bst. a RTVG, erhalten gegenüber ausländischen Programmen bei gleichzeitiger Bewerbung ein Vorrecht auf einen Programmplatz.»

Damit wird erreicht, dass alle bisher auf dem UKW Band konzessionierten Anbieter auch tatsächlich einen Platz auf DAB+ erhalten können. Dies betrifft momentan eigentlich nur noch das Emmentaler und Entlebucher neo 1, dessen ursprüngliches Sendegebiet jedoch momentan von SMC noch sehr schlecht versorgt ist.

03.01.18 - Testprogramme von Virgin Radio Switzerland bereits on Air
Virgin Radio Hits und Virgin Radio Rock laufen jetzt bereits in den SMC DAB-Ensembles Nordschweiz (Kanal 7A), Bern-Freiburg-Solothurn (Kanal 8B) und Ostschweiz (Kanal 9B). Es sind momentan noch Testprogramme, welche einen Einblick in die künftige Musikzusammenstellung ermöglichen, mit Hinweisen zum Deutschschweizweiten Sendestart vom 17. Januar 2018. Gesendet wird mit einer Übertragungsrate von 64kbit/s. Der Klang scheint uns recht angenehm. Radio 24 Charts und Radio Argovia HitMix wurden, wie angekündigt, durch die neuen Programme ersetzt.

virgin radio switzerland hinweis sendestart

Internet: http://www.virginradio.ch

Der Kommentar:
Heute Abend habe ich mal ein Ohr voll “Virgin” genommen. Während Virgin Radio Hits den bereits von den etablierten Privatradios mehr als bekannten Charts-Mainstreammix anbietet, sendet Virgin Radio Rock doch einen sehr ansprechenden Rockmix, welcher jedoch auch nicht ganz mit dem beliebten Pendant aus Italien mithalten kann. Zwischendurch «verirren» sich noch Songs in die Playlist, welche mit Rock- oder Softrock nicht viel zu tun haben. Es ist mir unerklärlich, warum jeder Programmanbieter und jedes Verlagshaus dem Irrglauben verfällt, mit seinen Charts noch besser als die anderen sein zu können und noch mehr Publikum zu erreichen. In der Schweiz senden bereits zirka 75% der dank DAB+ grossflächig empfangbaren Privatradios immer dieselbe Musik, dass man oftmals gar nicht weiss, welchen Sender man eigentlich hört, da alle genau gleich klingen. Warum muss das neue Virgin Radio Switzerland nun auch noch auf diesen Chartszug aufspringen? Mutig wäre es gewesen, nebst Virgin Radio Rock noch ein anderes Format anzubieten, welches im Äther noch nicht so oft zu hören ist.

Wollen wir doch mal sehen, wie sich das noch entwickelt und mit dem neuen Rockradio hat man bei AZ Medien schliesslich schon ein Bisschen Mut bewiesen.

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sender bolligen bantiger

Sender Bolligen Bantiger im letzten Tageslicht. (Foto:Stefan Grünig)

sender varen

Sender Varen Schattuflüe mit SMC Kanal 11C. (Foto:Stefan Grünig)

sender chaux de fonds cornu

Sender Chaux de Fonds Cornu im Jura. (Foto:Stefan Grünig)

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