Aktuelles aus der Schweizer DAB+ Szene

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25.09.25 - Radio Bern1 und TeleBärn wechseln den Besitzer
Die Gassmann Gruppe aus Biel übernimmt per 1. Januar 2026 den TV-Sender TeleBärn und den Radiosender Bern1 von CH Media aus Aarau. «Mit diesem Schritt fokussiert CH Media ihre Tätigkeiten im regionalen Journalismus konsequent auf ihre Kerngebiete in der Nordwestschweiz, der Ostschweiz, der Zentralschweiz und dem Grossraum Zürich», schreibt CH Media. Alle 53 Mitarbeitenden, die für die Sender im Einsatz stehen, werden von der Gassmann Gruppe übernommen. Programmlich und inhaltlich wird sich voraussichtlich nichts ändern.

gassmann media logo 2025-1

«Mit dem Verkauf von TeleBärn geht auch die Konzession für das Versorgungsgebiet Bern an die Gassmann Gruppe über», heisst es zur staatlichen Konzession. «Die Übernahme muss aus diesem Grund vom zuständigen Bundesamt für Kommunikation geprüft und bewilligt werden.» Der Vollzug sei für das erste Quartal 2026 geplant. «Die Übernahme erfolgt rückwirkend auf den 1.1.2026. Die Konzession für TeleBärn läuft noch bis 2034», schreibt CH Media dazu.

Internet: https://www.gassmannmedia.ch

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22.09.25 - Neuer Sender für SRG Kanal 12C in Oberembrach
Wie die SRG in ihrem technischen Newsletter mitteilt, hat sie für DAB+ Kanal 12C (Deutschschweiz) im vergangenen Juli den Sender Oberembrach in Betrieb genommen und zwar mit einer Sendeleistung von 220 Watt, vertikal. Damit wird das Gebiet um Embrach, westlich von Winterthur künftig noch besser versorgt.

Internet: http://www.broadcast.ch

18.09.25 - Die Spartenradios der SRG stehen wieder zum Verkauf
Nach dem gescheiterten Verkaufsversuch im Jahr 2021, versucht die SRG nun ihre Spartenradios des Swiss Satellite Radios erneut abzustossen, wie das Branchenportal persoenlich.com berichtet. Angeblich möchte man den Deal mit Swiss Pop, Swiss Classic und Swiss Jazz per Januar 2027 abschliessen. Interessiert am Kauf von Swiss Pop ist bereits jetzt die damals gegen BNJ unterlegene Bespoke Media Group (André Sidler) aus dem Kanton Zug, welche seit dem Jahr 2016 James FM betreibt.

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Symbolbild: Google Gemini (KI).

Auch andere private Anbieter können sich nun für den Kauf aller drei oder zumindest eines Programmes bewerben. Während Swiss Pop schweizweit sehr gute Hörerzahlen schreibt, generieren Swiss Classic und Swiss Jazz nur mässig Aufmerksamkeit. Alle drei Programme sind schweizweit via DAB+ zu empfangen. Komischerweise äussert sich die SRG selbst darüber, dass die Einsparungen durch den Verkauf nicht gross sein werden, höchstens im einstelligen Millionenbereich. Da fragt man sich, ob es nicht gescheiter wäre das Jugendradio «Virus» einzustellen, welches auch eher bescheidene Hörerzahlen aufweist.

15.09.25 - Neuer, mobiler all-in-one-Kleinstsender von digris
Zusammen mit der Firma Kathrein, hat Netzbetreiber digris einen mobilen all-in-one-Kleinstsender entwickelt, welcher lokale DAB+ Versorgungslücken bewilligungsfrei zu füllen vermag. Die Box wurde kürzlich an der Branchenausstellung IBC präsentiert. Der Vorteil davon ist die schnelle Installation, da sich Antenne und Sender in einem Gehäuse befinden. Eine 24/7 Überwachung und die proaktive Wartung mit einem managed Service sind jederzeit möglich.

digris kathrein kleinstsender

Die neue, mobile DAB+ Senderbox von Kathrein/digris an der IBC. Foto: digris

Die Signalübertragung findet zuverlässig per EDI über TCP statt. Der Kleinstsender ist kosteneffizient und optimiert für niedrige CAPEX & OPEX, SFN-Kompatibel (im bestehenden DAB-Netz) und genehmigungsfrei. In vielen Fällen ist nicht einmal eine Baubewilligung notwendig. Die Box kann unkompliziert auf einem Dachboden, in einer Berghütte oder egal wo Bedarf nach besserer Versorgung besteht, aufgestellt werden. Von der Reichweite sind natürlich keine Wunder zu erwarten, aber lokal kann es wesentliche Verbesserungen geben. Gemäss digris ist das Gerät bereits Praxiserprobt. In einer Zeit, in welcher jede Aufschaltung eines neuen Senders zahlreiche Einsprachen und juristische Prozesse auslöst, könnte dieser kompakte Kleinstsender einen Meilenstein zur besseren Versorgung darstellen. Man darf gespannt sein, wo er künftig eingesetzt wird.

Ergänzung des BAKOM:
Die Sender fallen aufgrund Ihrer Leistung von <6W nicht unter die  Bestimmungen der NISV. Es ist also kein Verfahren für die Beurteilung  der nicht ionisierenden Strahlung erforderlich. Die Sender sind aber  dennoch Netzelemente und konzessionspflichtig. Sie müssen also im Rahmen der Konzession des jeweiligen Netzbetreibers konzessioniert sein. Ganz  bewilligungsfrei können sie also nicht in Betrieb genommen werden.  Aufgrund der geringen Leistung wird meistens keine internationale  Frequenzkoordination notwendig sein, was das Verfahren vereinfacht und  verkürzt.”

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09.09.25 - Der Nationalrat will UKW in der Schweiz verlängern
Trotz all den mahnenden, gut begründeten Worten von Parlamentariern und von Bundesrat Albert Roesti (UVEK), hat der Nationalrat heute die Motion für den Weiterbetrieb von UKW in der Schweiz nach 2026 (25.3950) deutlich angenommen und zwar mit 124 Ja- und 62 Neinstimmen bei 8 Enthaltungen. Die Meinungen waren offensichtlich schon vor der Debatte gemacht. Das Geschäft geht nun noch in den Ständerat, welcher abschliessend befinden wird. Dort könnte das Resultat jedoch etwas knapper ausfallen.

nationalrat ukw-abstimmung 09.09.25

Die UKW-Abstimmung im Nationalrat im Detail. Sceenshot Parlament-Live.

Sicher ist, dass die UKW-Konzessionen nicht einfach stillschweigend an die bisherigen Radioanbieter vergeben werden, sondern neu ausgeschrieben werden müssen. Das hat der Medienminister klar gemacht. Somit können sich alle Anbieter bewerben, welche Interesse an einer verlängerten UKW-Ausstrahlung haben. Die Konzessionen würden dann für die nächsten 10 Jahre gelten, also bis Ende 2036. Die Ausschreibung wäre vom Bund (UVEK) und dem Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) zu planen und durchzuführen. Es ist schon erstaunlich, was die Medienkonzerne und namentlich auch Roger Schawinski im Parlament für eine Angst schüren konnten. Was die SRG bei einer allfälligen Verlängerung tun wird, ist noch offen. Dass ihre Programme wieder auf UKW zurückkehren werden, ist unwahrscheinlich. Auch die Tunnelversorgung wird durch das ASTRA nicht wieder installiert. Zudem wird es auch einige Privatradios geben, welche ihre UKW-Sender in den kommenden Jahren wie geplant vom Netz nehmen werden.

03.09.25 - UKW-Abschaltung: es zählt jede Nationalratsstimme für die Vielfalt im Radio
Es wird momentan von den Privatradioverbänden VSP und RRR fleissig lobbyiert im Nationalrat, vor dem nächsten Mittwoch, 10. September 2025. Parlamentarier werden mit einem Positionspapier beliefert und aufgezeichnete Stellungnahmen von einzelnen Politikern sollen die Stimmung kippen. Die kommerziellen Radios der Schweiz fürchten Hörerverluste und eine Abwanderung der Hörer ins Ausland. Doch eigentlich wollen sich die grossen Medienhäuser nur ihre Werbepfründe absichern. Wichtig ist nun, dass auch die Gegenseite lobbyiert und darauf aufmerksam macht, dass eine solche, abermalige Verlängerung den grossen Aufwand einer Neuausschreibung der UKW-Frequenzen nach sich ziehen würde und ein kapitaler Rückenschuss für die SRG wäre, welcher UKW als Vorreiterin bereits abgeschaltet hat. Zudem fliessen dann die Werbegelder weiterhin zu den UKW-Radios und deren übermächtige Medienhäuser und nicht zu allen auf DAB+ sendenden Programmen.

Wir haben aus diesem Grund Kontakt mit allen Nationalrätinnen und Nationalräten aus unserem Kanton aufgenommen und sie über die wahre Sachlage informiert.

Unterstützen Sie uns aus diesem Grund in diesem Kampf und nehmen Sie auch Kontakt mit Ihren kantonalen Parlamentariern auf, der Vielfalt im terrestrischen Radio zuliebe. HIER der Link zu einem vom Radioverband UNIKOM ausgearbeiteten Positionspapier mit stichhaltigen Argumenten.

Das letzte Wort in dieser Sache wird der Ständerat haben.

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03.09.25 - Der neue digris Sender auf dem Uetliberg geht on Air
Endlich ist es vollbracht! Ab Donnerstagabend, 4. September 2025, sendet DAB-Netzbetreiber digris seinen Kanal 9D (Zürich) vom Aussichtsturm auf dem Uetliberg. Die Sendeleistung beträgt angeblich 2’200 Watt, vertikal. Angekündigt wurde dies bereits vor einiger Zeit, jedoch haben diverse Umstände die Montage verhindert.


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Antennenmontage auf dem Uetliberg-Aussichtsturm (Utokulm). Fotos: Openbroadcast Radio/digris

Die Massnahme sollte den Empfang in der Agglomeration von Zürich und im ganzen Kanton merklich verbessern. Gegen die Zentralschweiz hin, wird sich der Empfang jedoch wohl etwas verschlechtern. Die beiden bisherigen Sender Felsenegg-Stigerberg Restaurant und Zürich-Escher Wyss (Toni Areal) werden im Gegenzug aufgegeben.

Internet: http://www.digris.ch

28.08.25 - Die DigiMig-Diskussion am SwissRadioDay
In der "Elefantenrunde" der Radioverbände (DigiMig) am SwissRadioDay, gab es keine ausserordentlichen, neuen Erkenntnisse.


- Die SRG (Marco Derighetti) ist nach wie vor davon überzeugt, dass sich die Hörerzahlen wieder etwas erholen werden. Jedoch muss die nun folgende Kampagne zur Umstellung auf DAB+ gut sein. Es sind aktuell ja auch noch immer viele Bestellungen für Nachrüstlösungen in Autos festzustellen.
- VSP (Peter Scheurer) und RRR (Philippe Zahno) fordern eine Verlängerung von UKW nach 2026, aufgrund der neuen Erkenntnisse der SRG und deren 17% Hörerverlust. Ein solcher Verlust wäre für die Privatradios schlichtweg wirtschaftlich nicht tragbar und würde zu redaktionellem und inhaltlichem Abbau führen. RRR fürchtet sich nach wie vor der Konkurrenz aus dem Ausland (Frankreich). Man will nicht dieselben Fehler machen.
-Corall (Jürg Morgenegg) hat momentan andere Prioritäten als die UKW-Abschaltung. Doch die Komplementärradios haben nach der Abschaltung der SRG ebenfalls merklich UKW-Hörer dazugewonnen.
- UNIKOM (Juan Widmer) begrüsst die Vielfalt der Angebote auf DAB+ und ist überzeugt, dass sich die Verluste wieder ausgleichen werden. Eine Verlängerung von UKW wäre reine Machtpolitik und würde die Medienvielfalt empfindlich schwächen.

swissradioday 2025

Zusammengefasst: es kommt auf die Inhalte und die Qualität der Radioprogramme an, um die Hörer zum Umstieg auf das terrestrische Digitalradio zu bewegen. Das ist auch ein starkes Argument gegen über dem Ausland. Die von allen gemeinsam gefällten Abmachungen sollten eingehalten werden. VSP und RRR werden sich jedoch politisch für eine Verlängerung stark machen. Das für die Radiobranche wichtige Geschäft kommt am 10. September 2025 vor den Nationalrat.

Internet: https://www.radioday.ch

27.08.25 - UNIKOM startet eine neue, innovative Radiodatenerhebung
In Zusammenarbeit mit den international renommierten Datenverarbeitern Sotomo (Umfragewesen) und uplink digital (Streammessung), startet der Radioverband UNIKOM in der Schweiz ein neues Messsystem für Radiodaten. Dieses ist auch auf dem Werbemarkt akzeptiert. Die öffentlich zugängliche, ausgeklügelte Plattform startet unter dem bereits von früher bekannten Namen «Radiodata». Der Unterschied zur bisherigen Messung von mediapulse mit den Messuhren, ist dass bei Radiodata auf allen verfügbaren Kanälen (terrestrisch via DAB+, Apps, Streams, Heimaudiosysteme, Kabelnetze, IP-Angebote, usw.) gemessen wird. Dies bringt ganz speziell Vorteile für kleinere und nichtkommerzielle Radios, aber könnte durchaus auch für kommerzielle Anbieter interessant sein.

radio-data screenshot 2025-1

Man verspricht sich von der neuen Messmethode sehr genaue Daten ohne Dunkelziffer. Zudem ist die Plattform angeblich auch bereit für automatisierte Werbeschaltungen. Die Vorteile von Radiodata sind monatlich aufbereitete Logs, regelmässige Umfragen von Sotomo, der uneingeschränkte Zugriff auf die Netzdaten und ein sogenannter API-Zugang. Die Kosten für UNIKOM-Mitglieder belaufen sich auf jährlich nur gerade Fr. 980.00, für Nichtmitglieder Fr. 1'300.00. Dieser Preis ist deutlich günstiger als bei mediapulse. 

Mehr Informationen finden sich auf der Webseite des neuen Angebots.

Internet: https://radio-data.ch

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27.08.25 - Der Bundesrat lehnt eine erneute Verlängerung von UKW ab
In seinem Entscheid vom 20. August 2025, spricht sich der Bundesrat definitiv gegen eine UKW-Verlängerung nach 2026 aus. Er lehnt damit die Motion der eidgenössischen, nationalrätlichen Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen ab. Nachfolgend die Stellungsnahme des Bundesrates, welche fast ganzheitlich vom Radioverband UNIKOM übernommen wurde:


“Die Initiative zur Abschaltung der UKW-Verbreitung ging ursprünglich von der Radiobranche selbst aus. Bereits vor über zehn Jahren einigten sich die privaten Radioveranstalter zusammen mit der SRG auf einen Migrationsplan und beschlossen, die UKW-Verbreitung spätestens Ende 2024 abzuschalten. Dieser Entscheid wurde vom Bund aktiv begleitet – sowohl gesetzgeberisch als auch finanziell, mit rund 84 Millionen Franken zur Förderung der neuen Technologie.

Der Bundesrat hat 2023 entschieden, die seit 2008 geltenden UKW-Funkkonzessionen ein letztes Mal bis Ende 2026 zu verlängern. Damit sollte den Radioveranstaltern die Möglichkeit gegeben werden, mit individuellen Lösungen den Migrationsprozess von UKW zu Digitalradio spätestens Ende 2026 erfolgreich abzuschliessen. Diese Kompromisslösung berücksichtigte auch diejenigen Radios, die gerne am ursprünglichen Abschaltplan festgehalten hätten.

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Die digitale Nutzung ist heute längst Realität: Über 90 % der Bevölkerung hören Radio digital, via DAB+ oder über Internet. Mit DAB+ kann das Schweizer Publikum aus mehr Programmen auswählen als mit UKW. Diese Programmvielfalt erhöht den Wettbewerb, auch durch neue, inländische Angebote. Radiosender, die bisher vom Privileg einer UKW-Funkkonzession profitiert haben, spüren nun diesen Konkurrenzdruck. Zudem kommt ein langfristiger Trend: Radio verliert generell an Reichweite. Dennoch zeigt sich, dass treue Hörerinnen und Hörer ihrem Lieblingsprogramm auf DAB+ folgen.

Nach der UKW-Abschaltung der SRG wurden viele Autos auf DAB+ umgerüstet. Die privaten Radiostationen können davon profitieren, ihr Reichweitenverlust wird voraussichtlich tiefer ausfallen als jener der SRG. Es ist jetzt Aufgabe der Privatradios, die vereinbarte Umstellung auf DAB+ mit geeigneten Massnahmen voranzutreiben und das Publikum entsprechend zu begleiten.

Die Neuvergabe von UKW-Frequenzen wäre mit aufwändigen Ausschreibungen und beträchtlichen Investitionen in eine veraltete Infrastruktur verbunden – ein unverhältnismässiger Aufwand in Anbetracht der fortgeschrittenen Digitalisierung. Zudem ist die Mehrheit der heute noch gültigen UKW-Funkkonzessionen im Besitz von Radios, die über eine Veranstalterkonzession mit Leistungsauftrag verfügen und aus der Radio- und Fernsehabgabe finanziert werden. Diese sind weniger abhängig von Werbeeinnahmen als rein werbefinanzierte Veranstalter. Der Bundesrat würde es vorziehen, dass die Beiträge aus der Abgabe in journalistische Inhalte in den Regionen statt in Infrastruktur investiert werden. Ausserdem wäre eine weitere Konzessionsverlängerung gegenüber den Digitalradios, die im Vertrauen auf eine UKW-Abschaltung investiert haben, problematisch.”

Das letzte Wort in dieser Sache haben der National- und der Ständerat.

Internet: https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20253950

20.08.25 - Neuer digris-Sender für Liestal on Air
Gemäss Webseite von Netzbetreiber
digris müsste für Kanal 10A (Basel) jetzt der neue Sender Liestal-Schleifenberg mit einer Leistung von 380 Watt, vertikal on Air sein. Damit verbessert sich der Empfang in der von St. Chrischona etwas abgeschatteten Kantonshauptstadt, Liestal, wesentlich.

Internet: http://www.digris.ch

31.07.25 - Radio Bollerwagen neu auch in Basel
Neu sendet das deutsche Radio Bollerwagen nun auch noch auf der digris DAB-Insel Basel (Kanal 10A). Damit ist das Programm nun in der Nordostschweiz fast durchgehend via DAB+ zu hören. Ein schönes Geschenk für die Region zum Nationalfeiertag.

Internet: https://radiobollerwagen.de

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20.07.25 - Radionutzung Frühling 2025: DAB+ gewinnt in der Schweiz weiter an Bedeutung
Kurz nach der UKW-Abschaltung der SRG hat sich die schweizweite Nutzung von Radio via UKW bereits deutlich reduziert und macht noch 13% der gesamten Radionutzung aus. Radio wird in allen Regionen der Schweiz mehrheitlich digital konsumiert, mittlerweile erfolgen 87 % der gesamten Radionutzung über digitale Empfangswege.

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Besonders zuhause ist digitales Radio der Standard, aber auch im Auto dominiert inzwischen die digitale Verbreitung: Zwar wird UKW dort noch zu rund einem Drittel genutzt, doch auch hier überwiegt der digitale Empfang deutlich.

Grafik vergrössern!

Die Grafiken mit den genauen Zahlen aus dem Frühling 2025, zum Vergrössern. Quelle: BAKOM/Digimig

Nur noch 7% der Bevölkerung nutzen Radio ausschliesslich über UKW. Demgegenüber stehen 45 % der Bevölkerung, die ausschliesslich digital Radio hören. Weitere 31 % empfangen Programme über eine Kombination aus analogen und digitalen Wegen. Etwa 12 % der Befragten gaben an, kein Radio zu nutzen.

Die Daten zeigen: Die digitale Radionutzung hat sich nicht nur etabliert, sondern auf hohem Niveau stabilisiert. Mit der zunehmenden Verbreitung DAB+ fähiger Geräte – insbesondere in Neuwagen – wird sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen. Spannend ist auch die Analyse, wie sich das mit den markanten Hörerverlusten der SRG, entstanden durch die UKW-Abschaltung, verträgt. Haben sich da vielleicht doch zahlreiche Hörer zu anderen DAB+ Programmen verlagert?

Internet: https://www.bakom.admin.ch

16.07.15 - Der Verband UNIKOM wehrt sich gegen eine weitere UKW-Verlängerung
Mit einem offenen Brief an Bundesrat Albert Rösti, wehrt sich der Branchenverband UNIKOM gegen eine neuerliche Verlängerung von UKW in der Schweiz, ab 2027. Es werden diesbezüglich diverse stichhaltige Argumente ins Feld geführt. Nach den neusten mediapulse Hörerzahlen, welche Verluste für die SRG ausweisen, wollen die kommerziellen Privatradios, welche sich vorher beinahe alle für den UKW-Ausstieg per Ende 2026 ausgesprochen haben, plötzlich eine Verlängerung erwirken. Den ganzen Brief gibt es jetzt HIER zum Download und Nachlesen.

Internet: http://www.unikomradios.ch

14.07.25 - Neue Senderkoordinierungsanfragen von digris
Bei der deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA) gibt es nun wieder einmal neue Einträge von Netzbetreiber digris. Die folgenden waren bereits bekannt:


Kanal 5D (Winterthur Schaffhausen)
- Bauma-Neugut, 15 Watt, vertikal
- Siblingen-Randenstrasse, 6 Watt, vertikal
- Weisslingen-Schwändi, 15 Watt, vertikal
- Wildberg-Tössegg, 15 Watt, vertikal

Natürlich werden die Sendeleistungen in einer späteren Phase hochgeschraubt.

Kanal 9D (Zürich)
- Zürich-Uetliberg-Aussichtsturm, 1'000 Watt, vertikal
Dieser Sender soll im August 2025 in Betrieb gehen.

Neu dazu kommen:

Kanal 5D (Aarau-Olten)
- Dulliken-Engelberg, Leistungserhöhung von 500 auf 630 Watt, vertikal

Kanal 10A (Bern-Freiburg)
- Köniz-Gurten Grünenboden, 550 Watt, vertikal

Wann die einzelnen Sender in Betrieb gehen werden, ist noch nicht genau definiert. Sicher ist jedoch, dass sie alle eine deutliche Empfangsverbesserung bringen werden.

Internet: http://www.digris.ch

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12.07.25 - Zu den mediapulse Hörerzahlen 1. Semester 2025: Einbussen bei der SRG
Kürzlich hat mediapulse die Hörerzahlen für das 1. Semester 2025 publiziert. Diese zeigen aktuell ein deutliches Bild: die SRG verliert zahlreiche Zuhörer, während die privaten Anbieter und Programme aus dem Ausland profitieren. Gemessen werden diese Zahlen mit 1'500 Uhren, welche beliebig verteilt wurden und angeblich für das ganze Land repräsentativ sein sollen. Schweizweit verlor die SRG-Sendergruppe 14 Prozent ihrer Nettoreichweite im Vergleich zum Vorjahressemester. Die Verluste sind je nach Sprachregion unterschiedlich stark: SRF verlor 378'600 Hörende (minus 18 Prozent), RTS 133'800 (minus 23 Prozent) und RSI 43'500 (minus 27 Prozent). Radio SRF 1, das Flaggschiff der SRG, verzeichnete einen Rückgang um 233'000 Hörerinnen und Hörer und durchbrach erstmals die Millionengrenze nicht mehr.

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Grafik: persoenlich.com/cbe, Quelle: mediapulse. Erstellt mit Datawrapper

Im Gegenzug konnten fast alle Privatradios Hörerzuwächse verzeichnen. Bemerkenswert ist, dass Radio Zürisee neu auf den 3. Platz vorgerückt ist, trotz einer Musikplaylist von nur gerade 800 Evergreensongs. Auf Platz eins befindet sich nach wie vor Radio Pilatus, gefolgt von Radio 24. Energy Zürich rutscht erstmals auf den 4. Platz ab. Erwähnenswert ist jedoch auch, dass beinahe alle DAB-only Programme riesige Schritte vorwärts gemacht haben. Vintage Radio befindet sich schweizweit auf Platz 8, Radio Melody auf Platz 10, Virgin Radio Rock auf Platz 11 und Flashback FM auf Platz 13. Eigenartig hingegen ist der grosse Absturz beim Volksmusiksender Radio Eviva.

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Grafik: persoenlich.com/cbe, Quelle: mediapulse. Erstellt mit Datawrapper

Es ist bekannt, dass die SRG mit der Abschaltung von UKW zahlreiche Zuhörer verloren hat, welche nicht auf DAB+ umsteigen wollten. Dabei ist es aber auch so, dass Anfang 2025 eine Knappheit bei den DAB-Autoadaptern bestanden hat. Die Hörerverluste können nicht nur allein auf die UKW-Abschaltung zurückgeführt werden, auch wenn die Tagespresse und Gruppierungen um Roger Schawinski dies gerne so darstellen. Schliesslich haben die DAB-only Programme nebst Radio Zürisee und Energy Zürich die meisten Hörer dazugewonnen. Einerseits demontiert die SRG ihr Flaggschiff, SRF 1 derzeit selbst mit stets modernener Musik und leider auch weniger Informationsgehalt. Viele Zuhörer nerven sich ebenfalls zunehmend über die gut spürbare, politische Ausrichtung des staatlichen Rundfunks. Für viele Zuhörer ist Radio nur noch ein Begleitmedium, sodass es durchaus im Trend liegt, nur noch Musiksender als «Hintergrunddudler» zu konsumieren. Da spielt es auch keine Rolle, ob es ein Programm aus dem In- oder Ausland ist. Gerade in Grenzregionen machen es sich viele bequem und hören einfach das weiter, was auf UKW noch zu empfangen ist. Längerfristig ist jedoch anzunehmen, dass mit der stets besserwerdenden DAB-Durchdringung in Autos (Neuwagen) wieder vermehrt Programme der SRG konsumiert werden. Dass bei der UKW-Abschaltung Hörereinbussen entstehen werden, war vorauszusehen.

srg marktanteile 1. semester 2025

Vergleich Marktanteil SRG-Programme Deutschschweiz. Total 2024-2: 56.64% / 2025-1: 51.99%

privatradios marktanteile 1. semester 2025

Vergleich Marktanteile 20 beste Privatradios Deutschschweiz. Total: 2024-2: 33.62% / 2025-1: 37.79%

Wie bereits erwähnt, fallen die Hörerverluste der SRG in der Westschweiz (23 Prozent) und im Tessin (27 Prozent) deutlich markanter aus. In der Romandie sind die ersten drei Plätze von LFM, One FM und Rouge FM belegt, während der DAB-only Sender Radio Fr. Fresh ebenfalls erfreulich zulegen konnte. Die Anbieter aus Frankreich haben hingegen nur leicht dazugewonnen. Im Tessin konnten sich die privaten Anbieter Radio 3i und Radio Ticino deutlich steigern, während dort die Programme aus Italien gar nicht mehr ausgewiesen werden.

Der Kommentar:
Gemischte Gefühle entstehen bei der Analyse der neusten mediapulse-Daten. Einerseits sind die Hörerverluste bei der SRG wirklich signifikant, andererseits sind die Zuwächse bei den DAB-only Programmen sehr erfreulich. Dass die privaten Anbieter nun die UKW-Abschaltung per Ende 2026 in Frage stellen, war so klar, wie das Amen in der Kirche. Nur ist das Problem, dass die Zusammenhänge wohl komplexer sind als in der Tagespresse dargestellt. Der Radiokonsum verändert sich im Allgemeinen und was die Musik anbelangt, wollen die Zuhörer mehr Konstanz und mehr bekannte Ohrwürmer als aktuelle Charts serviert bekommen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk, also die SRG, steht zudem momentan in verschiedenen Bereichen in der Kritik und verhielt sich in Sachen Kommunikation bei der UKW-Abschaltung auch nicht gerade professionell. Statt sachlich technisch fundiert zu begründen, hat der Pressesprecher immer dieselben oberflächlichen Phrasen heruntergeleiert und wurde an Silvester um Mitternacht ohne jeglichen Bezug oder Event in den laufenden Programmen einfach abgeschaltet. Das haben viele Hörer nicht goutiert, selbst wenn der Entscheid der Abschaltung sehr mutig war und eigentlich Vorbildfunktion gehabt hätte. Die privaten Anbieter der grossen Medienhäuser versuchen zusammen mit Werbevermarktern wie Goldbach Media nach dem Prinzip der Salamitaktik ihre Pfründe abzusichern und neue Radioanbieter auf DAB+ auszuschliessen. Wenn die UKW-Konzessionen vom Bund tatsächlich wieder verlängert werden sollten, müsste es jedoch eine offene Ausschreibung für alle geben und nicht nur wieder eine stille Verlängerung für die bestehenden Anbieter. Das müssen sich die Medienhäuser und kommerziellen Privatradios bewusst sein. Die Karten würden dann wieder völlig neu gemischt. Die SRG selbst wird hingegen nicht wieder auf UKW zurückkehren, wie man uns bestätigte. Auch der Ruf nach einer UKW-Grundversorgung ist mehr Wunschdenken von Radioenthusiasten, als realistisches Szenario.


Unverständlich sind jedoch die durchwegs sehr negativen Kommentare unter themenbezogenen Artikeln in Onlinezeitungen wie 20 Minuten. Dort schreiben viele von der grottschenlechten, lückenhaften DAB-Versorgung in der Schweiz. Diese Kommentare entbehren jeglicher Grundlage und zeigen besonders zwei Dinge: entweder haben diese Schreiberlinge technisch keine Ahnung oder betreiben sehr schlecht eingerichtete DAB-Geräte. Vielleicht sind sie sich auch nicht bewusst, dass beispielsweise die Angebote auf den digris-DAB Inseln eine starke lokale Beschränkung aufweisen. Die Ensembles von SRG, SMC und RMS sind in ihren sprachregionalen Gebieten lückenlos zu empfangen, wie wir selbst auf unseren Fahrten immer wieder feststellen. Bevor man laut in den Kommentarspalten schreit, sollte man sich manchmal vielleicht einfach besser informieren.

Zusammenfassend kann jedoch gesagt werden: es ist nicht alles verloren, aufgrund der UKW-Abschaltung. Schreierische Medienberichte und Kommentare sind kritisch zu hinterfragen und erst mit den Jahren wird sich zeigen, wohin die Schweizer Radioszene steuert. Grundsätzlich sollte sich die SRG mit ihren Musik- und Programminhalten wieder auf die alten Werte konzentrieren und die grenznahem Privatradios müssten eigentlich keine Angst vor ausländischen Angeboten haben, wenn man selbst mehr auf die Hörerbedürfnisse eingehen würde und richtig gutes Radio machen würde. Schliesslich fliessen dafür jährlich Millionen von Bundesgeldern an die konzessionierten Anbieter.

Stefan Grünig, Betreiber

12.07.25 - «M la Radio» stellt in der Westschweiz Ende Juli 2025 den Betrieb ein
2022 startete in der Westschweiz ein vielversprechendes Radioprojekt, unter dem Titel "M la Radio" der Millennium-Gruppe. Das Angebot wurde über DABcom Kanal 10C verbreitet. Nun gibt die Gruppe die Fusion mit Media One (LFM und Roge FM) bekannt und dass die eigenen Aktivitäten per 31. Juli 2025 eingestellt werden. Schade! Bereits ist in der Westschweiz wieder ein gut aufgegleistes Radioprojekt nach nur kurzer Zeit gestorben.

Internet: https://mlemedia.ch

07.07.25 - Radio Bus hat den Romandie Médias SA Kanal wieder verlassen
Das interkantonal geförderte Schülerangebot, Radio Bus, hat den Romandie Médias SA (RMS) Kanal 10B (Westschweiz) wieder verlassen. Es ist jedoch weiterhin über die digris-DAB-Inseln zu hören.


Internet: https://www.radiobus.fm

03.07.25 - Rückwärtsrolle bei der Nationalratskommission: doch keine UKW-Abschaltung Ende 2026?
Radiosender in der Schweiz sollen ihre Programme auch über das Jahr 2026 hinaus via UKW-Sender verbreiten können. Dies fordert die zuständige Nationalratskommission. Sie hat dazu eine Motion verabschiedet. Der Entscheid für den Vorstoss fiel äusserst knapp, wie die Parlamentsdienste am 1. Juli 2025  mitteilten. Zehn Mitglieder der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrats (KVF-N) stimmten dafür, zehn dagegen, vier enthielten sich. Den Ausschlag gab der Stichentscheid von Kommissionspräsident Philipp Kutter (Mitte/ZH). Die Einstellung des UKW-Rundfunks ist derzeit für den 31. Dezember 2026 geplant. Die Motion verlangt vom Bundesrat, darauf zu verzichten und stattdessen die aktuellen UKW-Funkkonzessionen zu verlängern. Alternativ soll die Landesregierung ein neues Ausschreibungsverfahren für die Zuteilung der UKW-Funkkonzessionen ab Anfang 2027 durchführen. Gegen die Motion stellt sich eine starke Minderheit der Kommission. Sie sieht keinen Handlungsbedarf. Die Frage des UKW-Endes betrifft namentlich die Lokalradios. Die SRG hat die Verbreitung ihrer Radioprogramme via UKW bereits Anfang des laufenden Jahres eingestellt. Die Kommissionsmehrheit argumentiert denn auch, die Einstellung des UKW-Rundfunks würde die privaten Radiosender gefährden und die Schweizer Hörerschaft dazu veranlassen, auf ausländische Sender auszuweichen.

Der Kommentar:
Eigentlich ist es nur schwer zu glauben, aber offensichtlich ist auch auf politische Akteure kein Verlass mehr. Die Nationalratskommission spricht sich nachträglich zum bereits gefassten Beschluss gegen eine gesetzlich verpflichtende UKW-Abschaltung per Ende 2026 aus. Geht’s noch? Ein fatales Signal aus Bern und ein kapitaler Rückenschuss für die SRG, welche mit ihrem UKW-Ausstieg den Weg für die Privaten geebnet hat. Da fragt man sich, ob sich die Millionen von Technologieförderungsgeldern in den vergangenen Jahren wirklich gelohnt haben oder ob da einfach Steuergelder in den Sand gesetzt wurden. Auch für die ausschliesslich auf DAB+ sendenden Anbieter wäre ein solcher Beschluss bedenklich, da man sich mit den Businessplänen auf den Termin per Ende 2026 eingestellt hat. Bleibt nur zu hoffen, dass die eidgenössischen Räte inkl. Bundesrat am eingeschlagenen Kurs festhalten und nicht wieder alle gefassten Beschlüsse kippen. Der Entscheid wird schlussendlich im Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) gefällt und wird auch aus ganz Europa mit Argusaugen beobachtet. Wer Angst vor der ausländischen Konkurrenz hat, sollte sich dringend bemühen, wirklich gutes Radio mit lokalem Bezug zu machen anstatt nur zu klagen!

Stefan Grünig, Betreiber DAB-Swiss

01.07.25 - Radio Bollerwagen in der Ostschweiz neu auf DAB+
Seit 1. Juli 2025 sendet auf den digris DAB-Inseln der Ostschweiz der deutsche Partymusiksender Radio Bollerwagen. Aufgeschaltet wurden Kanal 8B (Südostschweiz), Kanal 9D (St. Gallen) und Kanal 5D (Winterthur-Schaffhausen). Der Anbieter sendet bereits in Deutschland und Österreich terrestrisch über DAB+.

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Die grössten Party-Hits gibt es bei Radio Bollerwagen, einem Angebot von Funk & Fernsehen Nordwestdeutschland GmbH & Co. KG, also ffn. Bei Radio Bollerwagen treffen die Mallorca-Könige Mickie Krause und Peter Wackel auf AC/DC oder Scooter. Dass CM Radio (Crans-Montana) hier ebenfalls aufgeschaltet wurde, war ein anfänglicher Fehler auf der digris-Homepage.

Internet: https://radiobollerwagen.de

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27.06.25 - Energy Luzern und St. Gallen werden wieder eingestellt
Wie bereits beim Sendestart vermutet, stellt die
Energy Gruppe Schweiz Sendebetrieb der beiden Stationen Energy St. Gallen und Energy Luzern per Ende 2025 ein. Die Gruppe will die Radiostrategie neu ausrichten und künftig den Fokus auf die «drei grössten Stationen» in Zürich, Bern und Basel legen, teilte Ringier mit.

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Mit Energy Zürich und Energy Bern erreiche man bereits heute viele Hörer und Hörerinnen in den Regionen Luzern und St. Gallen, «ihre Reichweite ist deutlich grösser als diejenige der lokalen Energy-Stationen», wird der Entscheid begründet. Diese Überschneidung habe dazu geführt, dass die lokalen Stationen «nie wirtschaftlich betrieben werden konnten. Eine doppelte Abdeckung in diesen Märkten macht daher langfristig keinen Sinn», wird Kevin Gander, CEO der Energy Gruppe Schweiz, zitiert.

Sicher spielte beim Entscheid auch eine Rolle, das seit einem Jahr keine Technologiefördergelder des Bundes mehr fliessen. Ohne diese wären die zwei Programmfenster wohl von Beginn an nicht finanzierbar gewesen.

Internet: https://energy.ch

18.06.25 - Zwei neue Sender für SRG-Kanal 12A
In den vergangenen Wochen hat die SRG in der Westschweiz für ihren Kanal 12A zwei neue DAB-Sender in Betrieb genommen. Es handelt sich um Morges, 220 Watt, vertikal und Saignelégier-Les Pommerats, 200 Watt, vertikal. Auch in der Westschweiz ist die DAB-Abdeckung der SRG mittlerweile hervorragend und es bestehen nur noch in den Bergen wenige «Funklöcher».

Internet: http://www.broadcast.ch

10.06.25 - Programmwechsel bei SwissMediaCast
Gemäss der Webseite des Netzbetreibers SwissMediaCast (SMC) und dem Schweizer Radioforum, gab es in den vergangenen Tagen auf Kanal 11C (Oberwallis) einen Programmwechsel. Energy Zürich wurde zugunsten von Energy Bern abgeschaltet und ERF Plus hat dieses DAB-Ensemble ganz verlassen. Es wären also auch im Oberwallis noch Übertragungskapazitäten frei.
Auf Kanal 8C (Tessin) hat zudem RMB Ticino seine DAB-Verbreitung eingestellt. Das Angebot hat erst kürzlich von digris zu SMC gewechselt, wurde jedoch nur mit 32 kbit/s ausgestrahlt. Der Hintergrund dafür ist wohl finanzieller Art.

Internet: http://www.swissmediacast.ch

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03.06.25 - Neues Musikradio aus dem Hause Radio Lozärn für Zürich
Auf digris DAB-Kanal 9D (Zürich), ist Anfang Juni Radio ZüriLeu gestartet. Das neue Lokalradio sendet jedoch leider aus finanziellen Gründen nur mit einer Bitrate von 48 kbit/s. Unter dem Motto "Dini Stadt - Din Sound" bietet die Station Pop- und Rockklassiker sowie aktuelle Hits. Radio ZüriLeu berichtet zudem über regionale Bands und Künstler, über spannende Newcomer und Musikstars aus aller Welt. Moderiert wird angeblich ausschliesslich mit künstlicher Intelligenz (KI).

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Lustigerweise ist der facebook-Account mit Radio Lozärn verlinkt, sodass davon ausgegangen werden kann, dass das neue Angebot aus demselben Haus (Roger Givel) stammt.

Internet: http://www.radio-zuerileu.ch

23.05.25 - Kanal K verlässt DAB+ in Basel
Das Aargauer Alternativradio, Kanal K, wird seine Verbreitung auf der digris DAB-Insel Basel (Kanal 10A) per 2. Juni 2025 einstellen und ist dann nur noch in den Ensembles Aarau-Olten (Kanal 5D) und Zürich (Kanal 9D) empfangbar.


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Begründet wird dieser Schritt damit, dass mit der Neuverteilung der Konzessionen durch das BAKOM weniger Geld in die Kasse fliesst und auch die Technologiefördergelder ausgelaufen sind. So verabschiedet man sich offenbar «schweren Herzens» von Basel und konzentriert sich künftig auf das zugeteilte Konzessionsgebiet.

Internet: http://www.kanalk.ch

22.05.25 - Neue Kleinstsender für digris geplant
DAB-Netzbetreiber digris plant in den kommenden Monaten die Inbetriebnahme von diversen Kleinstsendern für drei von seinen DAB-Inseln. Damit sollen Versorgungslücken geschlossen werden. Es ist zu beachten, dass die angegebenen Sendeleistungen wohl nicht endgültig sind und später noch erhöht werden:


Aarau-Olten (Kanal 5D)
- Frick, 66 Watt, vertikal, März 2026
- Nätteberg, 23 Watt, verikal. März 2026

Basel (Kanal 10A)
- Liestal-Schleifenberg, 380 Watt, vertikal, Juli 2025
- Nenzlingen-Uf Egg, 400 Watt, Vertikal, März 2026

Winterthur-Schaffhausen (Kanal 5D)
- Bauma-Neuguet, 13 Watt, vertikal Oktober 2025
- Weisslingen-Schwendi, 13 Watt, vertikal, Oktober 2025
- Wildberg-Tössegg, 15 Watt, vertikal, Oktober 2025
- Siblingen Randen, 38 Watt, vertikal, März 2026

Abdeckungskarte vergrössern!

Die Abdeckungskarte der drei künftigen digris Sender für die DAB-Insel Basel, inkl. St. Chrischona zum vergrössern.

Bei der DAB-Insel Biel Solothurn (Kanal 10D) ist immer noch die Leistungserhöhung am Grenchenberg pendent, welche sich durch ein weiteres Rechtsverfahren wiederum verzögert hat. Das ist eine schier unendliche Geschichte und wird hoffentlich Folgen für die einsprechenden "Verzögerer" haben. In Zürich (Kanal 9D) erfolgt bald der Umzug von der Felsenegg auf den Uetliberg (Aussichtsturm) und auch die Schaufelbergegg wartet auf eine Leistungserhöhung. Die DAB-Insel Südostschweiz (Kanal 8B) wartet noch auf die Leistungserhöhung der beiden Standorte Weesen-Ober Ruestel und Netstal-Butzi. Im Tessin ist es leider um neue Sendeanlagen ruhig geworden.

Insgesamt sollten jedoch binnen absehbarer Zeit diverse Verbesserungen in der digris DAB-Versorgung hörbar werden.

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20.05.25 - Radio Vostok auf zusätzlicher DAB-Insel
Das anstelle von Radio Cité vom Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) für Genf neu konzessionierte Radio Vostok, sendet nebst der DAB-Insel Genf (Kanal 10D) neu auch auf der digris DAB-Insel Lausanne (Kanal 8C). Im Programm sind lokale Informationen, kulturelle News und Rockmusik.

Internet: http://www.radiovostok.ch

02.05.25 – Radio Vaterland aus Liechtenstein auf DAB+ gestartet
Gestern ist auf SwissMediaCast-Kanal 9B (Ostschweiz) Radio Vaterland aus dem Fürstentum Liechtenstein gestartet, wie bereits spekuliert wurde. Ob künftig noch eigene Sendeanlagen in Liechtenstein dazukommen, ist momentan noch nicht bekannt.

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Gesendet wird das KI-moderierte Programm leider mit nur gerade mit 32 kbit/s und in Mono. Kaum zu glauben, dass man heute, im digitalen Zeitalter mit einer so schlechten Qualität sendet und das SMC so etwas überhaupt auf sein DAB-Netz lässt.

Internet: https://www.vaterland.li/services/radio-vaterland

01.05.25 - Viva FM verlässt DAB+
Nach dem unerwarteten Hinschied von Viva FM Betreiber Roberto Villa per Anfang Jahr, hat das Programm nun die digris DAB-Inseln Bern-Freiburg (Kanal 10A), Genf (Kanal 10D), Lausanne (Kanal 8C) und Neuchâtel-Yverdon (Kanal 10A) wie angekündigt verlassen. Sehr schade um dieses abwechslungsreiche Musikprogramm aus der Westschweiz!

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27.04.25 - Liechtenstein erhält wieder einen eigenen, terrestrisch verbreiteten Radiosender
Radio Vaterland will im Mai 2025 im Fürstentum Liechtenstein auf DAB+ starten. Es handelt sich dabei um das Radioangebot des staatlich unterstützten Medienhauses, welches die Zeitung «Liechtensteiner Vaterland» herausgibt.

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Gemäss Michel Erismann will man sogar mit eigener DAB+ Sendeanlage starten. Wahrscheinlicher jedoch ist die Verbreitung via SMC-Kanal 9B (Ostschweiz). Moderiert wird momentan mit künstlicher Intelligenz. Der einzige staatliche Radiosender des Fürstentums, Radio L (Liechtenstein), hat Ende März 2025 seinen Sendebetrieb eingestellt. DAB-Swiss berichtete.

Internet: https://www.vaterland.li/services/radio-vaterland

22.04.25 - Irrtümliche Wiederaufschaltungen bei Swissmediacast
Leider währte die Freude über die Wiederaufschaltung von CH-Media-Programmen im Tessin, Mittelland und Oberwallis nur kurz. Es handelte sich um ein technisches Problem, wie uns SwissMediaCast-Geschäftsführer Bernhard Schmid aus erster Hand informiert: “Die Meldung ist leider nicht korrekt. Irgendwas ist beim Upgrade des Playouts letzte Woche schiefgelaufen. Die Ursache ist aber noch unklar. Um nicht die ganze Konfiguration durcheinander zu bringen wird nun mit dem Lieferanten der Sollzustand wiederhergestellt. Noch heute werden die Programme der CH-Media wieder abgestellt sein.” Sehr schade, denn damit hätte DAB+ in diesen Regionen deutlich an Attraktivität gewonnen.

Internet: http://www.swissmediacast.ch

01.04.25 - Radio L aus Liechtenstein muss bald den Sendebetrieb einstellen
Schade, dass das einzige Radioprogramm aus dem Fürstentum Liechtenstein wohl auch schon bald die Segel streichen muss. Nachfolgend die traurige Pressemeldung dazu (es ist kein Aprilscherz!):


Die Regierung hat am 1. April 2025 zur Kenntnis genommen, dass eine Überführung von Radio L in eine private Trägerschaft bis Ende Jahr 2025 nicht realisierbar ist. Weder besteht zum aktuellen Zeitpunkt ein konkretes Übernahmeangebot von privaten Investoren mit allen damit zusammenhängenden Verpflichtungen, noch gibt es eine politische Verständigung für eine Verlängerung der Frist zur Aufhebung des Rundfunkgesetzes. Eine solche wäre notwendig gewesen, um den Betrieb des Radiosenders weiterzuführen, bis das vom Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt vorgeschlagene Modell eines Leistungsauftrags analog schweizerisches Konzessionsmodell hätte umgesetzt werden können. Ein solcher Leistungsauftrag setzt einen Finanzbeschluss des Landtags voraus, wäre gemäss EWR-Recht öffentlich auszuschreiben und als staatliche Beihilfe bei der EFTA-Überwachungsbehörde anzumelden gewesen. Diese für eine geordnete Überführung von Radio L in ein privates Unternehmen zwingend notwendigen Verfahren benötigen mehr Zeit als zur Verfügung steht. Ohne Aussicht auf eine entsprechende Fristverlängerung sieht sich der Radiosender gezwungen, die Abwicklung des Betriebs in die Wege zu leiten. Mit diesem Schritt ist davon auszugehen, dass der Sendebetrieb im Verlauf des 1. Halbjahres eingestellt werden muss.

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Das Sendestudio von Radio Liechtenstein. Foto: Radio L Webseite

Am 27. Oktober 2024 hat das liechtensteinische Stimmvolk mit 55.4 Prozent der Initiative der Demokraten pro Liechtenstein (DpL) zur Aufhebung des Liechtensteinischen Rundfunkgesetzes per 31. Dezember 2025 zugestimmt. Damit wird der öffentlich-rechtliche Radiosender bis Ende Jahr abgeschafft. Die Regierung hat im Vorfeld der Abstimmung darauf hingewiesen, dass bei Annahme der DpL-Initiative die Gefahr besteht, dass mangels Geschäftsmodell der Betrieb des Radiosenders eingestellt werden muss.

Nachtrag, 02.04.25: Die Einstellung des Sendebetriebes ist inzwischen bereits für den 3. April 2025, 18:00 Uhr vorgesehen.

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01.04.25 - Relaunch bei Radio Top
Das früher in Winterthur unter dem Namen «Radio Eulach» bekannte Programm, hat auf den 1. April 2025 (kein Scherz!) einen kompletten Relaunch vorgenommen. Nebst einem neuen Logo ohne den markanten Blitz, hat man das Musikformat auf das Schwergewicht 80er und 90er Evergreens (Claim: De beschti Mix us vier Jahrzähnt!) gelegt. Zudem werden die Kurznachrichten künftig nicht mehr selbst produziert, sondern bei CH-Media eingekauft. Die wichtigsten Geschehnisse werden jeweils in 90 Sekunden zusammengefasst. Mit diesem Formatwechsel lässt sich vielleicht auch die Einstellung von Radio Top Two besser verstehen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Musikrotation nicht ebenfalls so klein wie bei Radio Zürisee ausfällt, wo sich nur noch rund 800 Titel immer wiederholen. Gemäss dem Geschäftsführer von Top-Medien, Peter Döbeli, hat sich der Relaunch in dieser Form durch eine Marktforschung ergeben. Man will so besser auf die Bedürfnisse der Hörer eingehen. «Wer für die Zukunft fit sein will, muss sich an die veränderte Erwartungshaltung des Publikums anpassen.», so Döbeli.

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Radio Top ist in der ganzen Deutschschweiz via SwissMediaCast (SMC) DAB-Kanal 7D (Deutschschweiz) zu empfangen. Wie es mit dem angekündigten Neustart von Radio Top Two weitergeht, ist momentan noch unbekannt. Sicher ist jedoch, dass dieses Angebot künftig nicht mehr via DAB+ verbreitet wird.

Internet: https://www.toponline.ch

03.03.25 - Weitere Programmabgänge bei digris
Leider sind bei Netzbetreiber digris bereits wieder zwei Programmabgänge zu vermelden, was langsam ein Bisschen beängstigend wirkt. Hoffentlich wird die programmliche Vielfalt auf DAB+ nicht noch weiter zusammenschrumpfen! Bereits im Verlaufe des Februars hat
der Anbieter Radio 2Go die zwei DAB-Inseln Basel (Kanal 10A) und Biel-Solothurn (Kanal 10D) verlassen. Das Programm sendet jetzt noch auf den zwei Inseln Aarau-Olten (Kanal 5D) und Südostschweiz (Kanal 8B). Der Grund für diesen Rückzug ist nicht bekannt.

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Per Ende Februar hat nun auch noch der Anbieter Le bon Mix die beiden digris DAB-Inseln Genève (Kanal 10D) und Neuchâtel-Yverdon (Kanal 10A) wieder verlassen. Das Programm aus Frankreich sendete Funk, Jazz, Disco, Electro, Pop, Soul, World, Reggae, Rock, & more. Derf Rückzug dürfte aus finanziellen Gründen erfolgt sein. Le bon Mix ist somit in der Schweiz nicht mehr auf DAB+ vertreten, sendet terrestrisch jedoch noch in Spanien weiter.

Mittlerweile hat digris den Hinweis zu den freien Sendeplätzen auf der Homepage entfernt, da nun wirklich sehr viele Kapazitäten frei geworden sind. Wer in der Schweiz künftig gerne über DAB+ senden möchte, findet nun beinahe auf allen DAB-Inseln (ausser in Zürich) genügend freie Plätze.

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19.02.25 - Italienisches News- und Talkradio startet im März im Tessin
Es geht radiomässig gerade ganz schön viel im Tessin. Auch im März 2025 wird es auf SwissMediaCast (SMC) Kanal 8C (Südschweiz) eine Neuaufschaltung aus Italien geben. Radio ByoBlu ist der erste italienische Nachrichtensender, der in der italienischen Schweiz flächendeckend vertreten sein wird.

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Zwischen SwissMediaCast (SMC), dem wichtigsten Schweizer Netzbetreiber, und Media Pluralisti Europei, s.p.a., zu deren Gruppe Radio ByoBlu gehört, wurde eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. "Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir als erstes italienisches Nachrichtenradio im wichtigsten Schweizer DAB-Ensemble und damit im entsprechenden Gebiet präsent sind", sagt Claudio Messora, Verleger von ByoBlu.

Internet: https://www.byoblu.com

19.02.25 - Neue Kanaleinteilung in Norditalien im Detail
Von Luigi Ghiringhelli haben wir heute eine genaue Zusammenstellung der neuen DAB-Kanalaufteilung in Norditalien erhalten. Darauf ist auch ersichtlich, welche neuen Ensembles im Piemont allenfalls noch in Betrieb genommen werden.

dab kanäle norditalien 2025-1

HIER geht es zum PDF-Dokument mit den grafischen Darstellungen aller Frequenzen.

19.02.25 - Radio Studio Star wechselt zu SwissMediaCast
Auf SwissMediaCast (SMC) Kanal 8C (Tessin), wurde angeblich nebst dem neuen Programm 70-80.it auch Radio Studio Star aus Canobbio (I) aufgeschaltet. Leider senden die beiden Programme nur gerade mit 48, bzw. 32 kbit/s, so wie man es sich aus Italien gewohnt ist. Radio Studio Star war bislang über die digris DAB-Inseln auf Kanal 8A (Sopra- und Sottoceneri) empfangbar, dort jedoch mit satten 72 kbit/s. Verwunderlich, dass bei SMC jetzt plötzlich solche tiefen Bitraten verwendet werden, da man sich sonst einheitlich auf 64 kbit/s festgelegt hat. Aber in der Not frisst der Teufel ganz offensichtlich Fliegen.


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Es ist anzunehmen, dass Radio Studio Star die digris DAB-Inseln demnächst verlässt.

Internet: https://www.radiostudiostar.com

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18.02.25 - Neuer digris-Sender im Glarnerland in Betrieb
Ohne grossen Aufsehens ging heute, gemäss Empfangsbeobachter Christian Brülhart, der neue digris-Sender Netstal-Butzi im Glarnerland offiziell on Air. Gesendet wird DAB+ Kanal 8B (Südostschweiz), vorläufig noch mit einer schwachen Sendeleistung von nur gerade 6 Watt, vertikal. Bald wird jedoch die volle Leistung von wahrscheinlich 500 Watt folgen. Aufgrund der immer wieder stattfindenden Einsprachenflut mit juristischen Verzögerungen, werden solche Inbetriebnahmen heute leider nur noch sehr vorsichtig und spärlich kommuniziert. Meistens dienen die Einsprachen sowieso nur der Verzögerung und haben rechtlich weder eine Grundlage noch eine Chance. Das ist sehr ärgerlich für Netz- und Radiobetreiber!

Internet: http://www.digris.ch

18.02.25 - Diverse DAB-Kanalwechsel in Italien
In Italien werden momentan die DAB-Kanäle neu verteilt. Das bekommt auch die Südschweiz zu spüren. Folgende Änderungen wurden vorgenommen, so wie wir das mit Hilfe von «L’ Italia in Digitale» eruieren konnten:

RAI
Neu 7C, früher 12B
Lombardia DAB
Neu Kanal 11B, früher 7A
Mediadab
Neu Kanal 12C, früher 7C
CR DAB Lombardia
Neu Kanal 11A, früher 11B
Spacedab
Neu Kanal 11C, früher 9D
Radio Digitale Lombardia
Betrieb eingestellt!
DRG DAB
Neu auf Kanal 9C (jedoch kein Programm mit mehr als 48 kbit/s!)

Internet: https://www.litaliaindigitale.it

13.02.25 - Neues Musikprogramm aus Italien für das Tessin
Wie uns unsere Kollegen aus Norditalien melden, startet nächste Woche, am Montag, 17. Februar 2025, ein neuer Anbieter auf SwissMediaCast (SMC) Kanal 8C (Tessin). Es handelt sich dabei um das auch in Italien über DAB+ verbreitete Radio 70-80.it aus Legnano bei Mailand. Im Programm werden italienische Canzioni, aber auch bekannte, internationale Evergreens aus den 70er und 80er Jahren ausgestrahlt. Das Angebot ist sicher eine musikalische Bereicherung für die Südschweiz.

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Eventuell werden noch andere Angebote folgen.

Internet: https://www.70-80.it

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13.02.25 - Radio Cité verabschiedet sich
Nach über 40 Jahren, hat der Alternativsender, Radio Cité aus Genf, seinen Betrieb eingestellt. Die Konzession wurde vom BAKOM nicht verlängert, sondern an Radio Vostok vergeben. Radio Cité sendete bisher auf der digris DAB-Insel Genf (Kanal 10D). Zuletzt wurde nur noch ein unmoderiertes Musikprogramm ausgestrahlt.

12.02.25 - Radionutzung Herbst 2024 (vor der UKW-Abschaltung der SRG)
Im Herbst 2024, kurz der UKW-Abschaltung der SRG, erhob die Arbeitsgruppe Digitale Migration nochmals Zahlen zur Radionutzung. Die Studienresultate zeigen, dass die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung den Umstieg auf digitales Radio bereits vollzogen hat: nur noch 8% hörten bei der letzten Messung im Herbst 2024 Radio ausschliesslich via UKW und 83 von 100 gehörten Radiominuten wurden digital über DAB+ oder das Internet übertragen.

Grafik vergrössern!     Grafik vergrössern!

Die Grafiken mit den genauen Zahlen aus dem Herbst 2024, zum vergrössern. Quelle: BAKOM/Digimig

Die digitale Nutzung erreichte damit einen Höchststand seit Messbeginn im Jahr 2015 – die digitalen Verbreitungswege DAB+ (42 von 100 Minuten) und Internetradio (41 von 100 Minuten) wurden etwa gleich stark genutzt. Die Mehrheit der Radionutzung findet nach wie vor zuhause statt: 60% der gehörten Minuten werden in den eigenen vier Wänden verbracht, 20% bei der Arbeit und knapp 14% im Auto. Diese Verteilung ist über Jahre hinweg stabil. In allen Sprachregionen hörten nur 8% der Bevölkerung Radio ausschliesslich über UKW. In den Vorjahren war dieser Anteil in der lateinischen Schweiz etwas höher als in der Deutschschweiz. Seit 2015 sank die UKW-exklusive Nutzung somit um 16 Prozentpunkte.

Internet: https://www.bakom.admin.ch

05.02.25 - Weiterhin nur ein DAB-Ensemble im Lötschbergtunnel
Wie bereits einmal erwähnt, ist im Lötschberg-Scheiteltunnel (Autoverlad) nur gerade SRG-Kanal 12C (Deutschschweiz) empfangbar. Das ist mühsam für alle Autofahrer, welche den Verlad nutzen. Der Lötschbergtunnel ist ein Ersatz für die nie gebaute Nationalstrasse A6 (Rawil). Wir haben nun bei der Lötschbergbahn (BLS) und beim ASTRA noch einmal nachgefragt, ob man im Tunnel nicht noch andere Ensembles aufschalten könnte. Der Bescheid von der Lötschbergbahn gibt einmalige Einrichtungskosten von bis zu Fr. 100'000.00 an und verweist darauf, dass das Bundesamt für Verkehr (BAV) nur die Grund- und Notversorgung durch ein DAB-Ensemble fordere. Die Bahn selbst sieht also keinen Handlungs- und Investitionsbedarf.

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Der Bahn-Autoverlad am Lötschberg, als Teil der Nationalstrasse A6. Foto: Webseite Lötschbergbahn (BLS)

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) seinerseits verweist darauf, dass es nur bis zur Verladerampe zuständig sei und will ebenfalls keine eigene Verantwortung sehen. Ein typisch schweizerischer Ämterkonflikt also am Lötschberg. Da kann wohl nur auf politischem Wege etwas erreicht werden. Wir bleiben dran!

03.02.25 - Programmänderungen bei digris
Zum Monatswechsel wurde auf der digris DAB-Insel Aarau-Olten (Kanal 5D) das bürgerlich-konservative Radio Kontrafunk aufgeschaltet. Das Programm sendet mittlerweile in der Deutschschweiz auf 5 digris DAB-Inseln. Auf der DAB-Insel Oberwallis (Kanal 9D) wurden Radio Central und Sunshine Radio abgeschaltet. Wie lange Viva FM aus der Romandie noch via DAB+ empfangbar bleibt, ist momentan unbekannt. Wie bereits gemeldet, ist dessen Betreiber Anfang 2025 leider überraschend verstorben.

Internet: http://www.digris.ch

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30.01.25 - Radio Alpin (Grischa) wird nicht auf Sendung gehen
Es bleibt also alles beim Alten, in der Südostschweiz. Radio Alpin (Grischa) verliert die vor einem Jahr gewonnene Konzession wieder, aufgrund eines Mangels in der personellen Zusammenstellung. Das hat abschliessend, das Bundesverwaltungsgericht entschieden. Die Radiokonzession bleibt demnach also bei den bisherigen Inhabern, Somedia (Familie Lebrument), welche ihr Radio Südostschweiz erst kürzlich wieder in Radio Grischa umgetauft haben.

Radio Alpin Grischa AG erfülle die Konzessionsvoraussetzungen nicht, heisst es in einer Mitteilung des Bundesverwaltungsgerichts vom Donnerstag. Deshalb erhalte die Südostschweiz Radio AG die Konzession für das Versorgungsgebiet «Südostschweiz – Glarus» bis 2034. Das Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) hatte 11. Januar 2024 die Konzession für ein Lokalradio überraschend an die Radio Alpin AG von Roger Schawinski und Stefan Bühler vergeben. Gegen diesen Entscheid reichte die Südostschweiz Radio AG Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht ein. Eine der Voraussetzungen für eine Konzession sei, dass die Arbeitsbedingungen der Branche eingehalten würden, heisst es zum Entscheid. Unter anderem müsse das Programm grösstenteils von qualifiziertem und ausgebildeten Personal gestaltet werden. Die Parteien seien sich einig, dass die Radio Alpin Grischa AG gemäss dem Konzessionsgesuch das «Mindestverhältnis der ausgebildeten zu den auszubildenden Programmschaffenden» nicht erfüllen würde. Konkret wird in der Musterkonzession ein Verhältnis von mindestens 3 zu 1 verlangt. Damit seien die Konzessionsvoraussetzungen nicht gegeben, so das Bundesverwaltungsgericht. Ein Mangel wirke sich auf die Qualität des Radioprogramms aus.

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Roger Schawinski im Studio von seinem Radio 1 und Plakatwerbung für das neue Radioprojekt, von Sommer 2024. Foto R. Schawinski: wikipedia.org

In einer ersten Reaktion schreibt die Radio Alpin Grischa AG am Donnerstag von einem «Skandalurteil». Allein weil das Gesuch entgegen den Vorgaben einen einzigen Volontär zu viel vorgesehen habe, sei die Konzession nicht gewährt worden. Dabei sei schriftlich angekündigt worden, diesen marginalen Punkt zu korrigieren. Mit dem Entscheid werde das Monopol einer Firma und einer Familie in einem ganzen Landesteil auf viele weitere Jahre zementiert. Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ist abschliessend und kann nicht beim Bundesgericht angefochten werden. (Urteil A-929/2024 vom 23. Januar 2025.) (Meldung: sda)

Das Programm hätte eigentlich bereits Anfang 2025 via Webstream und DAB+ on Air gehen sollen. Was nun mit den bereits eingerichteten Studioräumlichkeiten in Chur und dem Radioteam geschieht, ist unklar.

29.01.25 - RadioBus wechselt zu Romandie Médias SA
Wie es aussieht, zügelt der Schülersender "RadioBus" aus der Romandie von digris
zu Romandie Médias SA (RMS). Das von verschiedenen Kantonen unterstützte Programm ist ab sofort neu auf DAB+ Kanal 10B (Westschweiz) zu hören, mit der Kennung "RadioBusRomandie".

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Der Sendebus von RadioBus. Foto: Webseite RadioBus

Wahrscheinlich wird die Verbreitung auf den drei bisherigen digris DAB-Inseln Lausanne (Kanal 8C), Neuchâtel-Yverdon (Kanal 10A) und Unterwallis (Kanal 10D) demnächst eingestellt. Momentan ist noch nicht bekannt, ob es sich auf Kanal 10B um eine dauerhafte oder um eine zeitlich beschränkte Ausstrahlung handelt.

Internet: https://www.radiobus.fm

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26.01.25 - Betreiber von Viva FM verstorben
Leider müssen wir Euch heute über den Tod unseres Radiokollegen und Geschäftsführers von Viva FM, Roberto Villa, informieren. Er ist am 1. Januar 2025 verstorben. Er bleibt uns in guter Erinnerung. Das ewige Licht leuchte ihm.

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Viva FM wird sich aus diesem Grund von den digris DAB+ Inseln zurückziehen. Das professionell gestaltete Musikprogramm war auf den DAB-Inseln Bern-Freiburg (Kanal 10A), Genf (Kanal 10D), Lausanne (Kanal 8C) und Neuchâtel-Yverdon (Kanal 10A) aufgeschaltet. Ein Käufer für die Radiostation wird gesucht.

Internet: https://www.vivafm.ch

23.01.25 - Markanter Hörerverlust bei den SRG Radios?
Gemäss einem kürzlich publizierten Bericht des Tages Anzeigers, verlieren die SRG-Radios SRF 1, 2 und 3 zusammen und pro Tag angeblich eine halbe Million, oder 23.5% der Zuhörer. Zurückzuführen sei dies auf die Abschaltung von UKW, per 31. Dezember 2024. Viele dieser Zuhörer, welche sich nicht von ihrem alten UKW-Radiogerät trennen wollen, seien inzwischen zu Privatradios oder Anbietern aus dem Ausland abgewandert, welche noch auf UKW zu empfangen seien. Für die Verantwortlichen von mediapulse, welche in der Schweiz die Zuhörerzahlen erfasst, sei es noch 15 Tagen jedoch noch zu früh für verlässliche Angaben. Diese erste Auswertung kann also noch nicht zuverlässige Werte liefern. Sicher ist jedoch, dass die SRG-Sender einen Taucher machen werden, so wie dies auch bei der UKW-Abschaltung in Norwegen der Fall war. Die Zahlen haben sich dort jedoch nach einigen Monaten wieder erholt. Bleibt ebenfalls zu bedenken, dass viele Hörer immer noch auf ihren neuen DAB-Radio für das Auto oder Zuhause warten. Es bestehen noch mindestens bin im März Lieferengpässe. In der Grafik, des Tagesanzeigers gewinnen Radio 24, Radio Pilatus, FM1 und Radio 1 Hörer dazu, während Energy Zürich Hörer verliert. Dies freut wiederum den Betreiber von Radio 1, Roger Schawinski, welcher nun gar juristisch gegen die UKW-Abschaltung vorgehen will. Sein Radio 1 habe die Hörerzahlen fast verdoppelt, wird gemeldet.

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Der Kommentar:
Wie immer bei diesem Thema, sind auch die Kommentare unter dem Artikel des Tages Anzeigers mehrheitlich gehässig und es wird weiterhin fleissig mit falschen Angaben zu Abdeckung und Tunnelversorgung argumentiert. Es ist schon verblüffend festzustellen, dass man sich dermassen schwer tut, mit der Trennung vom 30jährigen UKW-Radiogerät, während man das Handy alle zwei bis drei Jahre auswechselt und sich stets die neusten Homeentertainment Gadgets gönnt. Ebenfalls können und wollen viele dieser nun klagenden Hörer schlichtweg die neue Sendervielfalt auf DAB+ nicht wahrhaben oder entdecken. Die Frage ist nur, ob es sich dabei um eine laute Minderheit handelt oder ob in der breiten Masse wirklich so viel Geschirr zerschlagen wurde. Es ist fraglich, ob die Zuhörerschaft längerfristig auf die fundierten, breit abgestützten Informationssendungen von Radio SRF verzichten will? In dieser Sache kann der SRG kein Privatradio das Wasser reichen, was aber auch verständlich ist, bei der Aufteilung der Gebührenanteile. Insgesamt ist es jedoch in den vergangenen Monaten schon frustrierend festzustellen, in welchem Ton und mit welchen Mitteln die Diskussion geführt wird. Seit nunmehr 13 Jahren strenge ich mich mit der Plattform DAB-Swiss an um transparent zu kommunizieren, auf Vorteile aufmerksam zu machen und zu beraten. Der Bund seinerseits, hat Millionen in Aufklärungskampagnen gesteckt um der Bevölkerung den Umstieg auf DAB+ zu erleichtern. Wer sich jedoch einfach nicht darum kümmert, bis es im Radiogerät rauscht, kann weder die SRG noch die Bundesbehörden des undemokratischen Diktats beschuldigen. Das ist wie bei der Trägheit den Winterreifen: in die Autogarage stürmt man erst beim ersten Schnee. Ich denke nach wie vor, dass über 20 Jahre genug sind, um sich von einer Paralleltechnologie, in diesem Falle UKW, zu trennen. Beim terrestrischen Fernsehen hat dieser Schritt schon lange stattgefunden. Die SRG ihrerseits muss aber auch aufpassen, dass sie sich mit den Musik- und Sendungsformaten nicht zu stark an den Privatradio Charts-Mainstream angleicht. Gerade bei SRF 1 ist in letzter Zeit ein frappanter Wandel zu moderneren Songs festzustellen, zu Lasten der beliebten und erfolgreichen Evergreens. Das kostet auch viele Hörer! Und noch etwas: viele schreien jetzt, dass man der SRG aufgrund dieses Service-Public Abbaus die Gebührengelder zusammenstreichen muss (aktuell laufende Initiative «200 Franken sind genug»). Auch dies ist eigentlich nicht ganz korrekt: mit DAB+ baute die SRG das Angebot massiv aus mit Sendern wie Swiss Pop, Swiss Classic, Swiss Jazz, der Musikwelle, SRF 4 News oder Virus. Sie alle waren auf UKW nie zu empfangen. Eines zeigen die aktuelle Debatte und der Aufschrei aber auch: Radio ist immer noch ein Medium welches in aller Munde ist und bewegt. Schauen wir mal, was die kommenden Monate bringen und ob sich die Zahlen bei der SRG im Verlaufe des Jahres 2025 wieder ein wenig erholen werden. Die Suppe wird selten so heiss gelöffelt, wie in den Medien gekocht.

Stefan Grünig, Betreiber DAB-Swiss

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15.01.25 - Sunshine Live wechselt auf ein anderes DAB-Ensemble
Wie es aussieht, wechselt der Deutsche Dance- und Electronic-Anbieter Sunshine Live in der Schweiz morgen, 16. Januar 2025 auf ein anderes DAB-Ensemble. Aktuell sendet Sunshine Live auf den digris DAB-Inseln Aarau-Olten (Kanal 5D), Winterthur-Schaffhausen (Kanal 5D), Zentralschweiz (Kanal 10A) und Zürich (Kanal 9D). Neu hat man sich für die Verbreitung über das SwissMediaCast (SMC) Ensemble Nordschweiz (Kanal 7A) entschieden und erhofft sich damit künftig eine noch bessere Abdeckung.

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Internet: https://www.sunshine-live.ch

10.01.25 - Zwei neue DAB+ Sender für die Westschweiz geplant
Gemäss den Angaben bei der Deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA), wurden für SRG Kanal 12A (Westschweiz) zwei neue Sendestandorte zur Koordination angefragt:

Banque Cantonale Vaudoise-Vevey, 550 Watt, vertikal
Undervelier, 200 Watt, vertikal

Per Ende 2024 hat die SRG übrigens für ihren Kanal 12C (Deutschschweiz) noch einen Sender im Kanton Obwalden in Betrieb genommen: Melchtal-Dorf. Leider kennen wir von diesem die Sendeleistung nicht.


Internet: http://www.broadcast.ch

09.01.25 - Neuaufschaltungen auf den digris DAB-Inseln
Nach den zahlreichen Abschaltungen zum Jahreswechsel 2024-25, hat Netzbetreiber digris nun wieder verschiedene Programme auf zahlreichen DAB-Inseln aufgeschaltet. Es handelt sich um Angebote, welche auf den digris DAB-Ensembles bereits wohlbekannt sind. So startete das bisher ausschliesslich in der Westschweiz sendende «IP Music 80s» auf folgenden Inseln: Aarau-Olten (Kanal 5D), Basel (Kanal 10A), Bern-Freiburg (Kanal 10A), Berner Oberland (Kanal 6A), Biel-Solothurn (Kanal 10D), Oberwallis (Kanal 9D), Sopra- und Sottoceneri (Kanal 8A), St. Gallen (Kanal 9D), Südostschweiz (Kanal 8B), Winterthur-Schaffhausen (Kanal 5D) und Zentralschweiz (Kanal 10A).


ip music logo 2025-1     digris logo mi 2019-1

IP Music sendet unvergessliche Evergreens aus den 80er Jahren, durchmischt mit aktuellen Hits. Auf der DAB Insel Biel-Solothurn (Kanal 10D) sind zudem die drei Programme «DLF», «DLF Kultur» und «DLF Nova» aus Deutschland gestartet. Diese sendeten bislang schon auf diversen anderen digris DAB-Inseln. Und schlussendlich ging auf der DAB-Insel Zentralschweiz (Kanal 10A) das rechtskonservative Radio «Kontrafunk» on Air. Erfreulich also, dass damit zahlreiche leere Programmplätze wieder irgendwie besetzt werden konnten. Interessant wäre es natürlich nach wie vor, wenn man noch neue Anbieter für die Verbreitung ihres Programms auf DAB+ begeistern könnte, doch das ist eben halt, trotz günstiger Konditionen, immer noch eine wirtschaftliche Frage.

Internet: http://www.digris.ch

08.01.25 - DAB+-Ensemble der SRG nun weit besser in der Lombardei empfangbar
Wie der Branchendienst Satellifax heute berichtet, ist das Tessiner DAB+-Ensemble der SRG (Kanal 12A) ab sofort in weiten Teilen der Lombardei in Italien inklusive der Städte Como, Bergamo und Mailand besser zu hören. Grund ist, dass der private Betreiber Eurodab die Standorte Corio, Maddalena und Andrate in der Provinz Turin sowie Netro in der Provinz Biella von Kanal 12A auf den neuen Kanal 9A umgestellt hat. Zuvor gab es hier gegenseitige Interferenzen mit dem SRG-Ensemble. Dank leistungsstarker Höhenstandorte wie dem Monte Tamaro oder dem Monte Generoso kann das SRG-Ensemble nun weit nach Norditalien einstrahlen.

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05.01.25 - Radio Alpin/Grischa: Warten auf den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichtes
«Am 11. Januar 2024 erhielten wir die Konzession, gültig ab 1. Januar 2025. Mit der Beschwerde der Somedia beim Bundesverwaltungsgericht verzögert sich der Sendestart. Noch immer haben wir keinen Entscheid des BVG, den wir aber im Januar erwarten. Das Gericht wird bei Ablehnung der Beschwerde eine Übergangsfrist festlegen und dann wissen wir, wann wir auf Sendung gehen können und welcher DAB-Kanal uns zugeteilt wird. Inzwischen wurde in Chur das Studio fertig gebaut und das Kernteam steht grösstenteils.» Das wird derzeit auf der Internetseite https://www.radioalpin.com mitgeteilt. Man wartet also weiterhin gespannt auf kommende News der Initianten Roger Schawinski und Stefan Bühler.

02.01.25 - Überraschendes am DAB-Schalttag in der Schweiz
Trotz diversen bereits kommunizierten Ankündigungen, gab es heute noch ein paar Überraschungen auf dem Schweizer DAB-Band. Leider haben die alternativen Anbieter Radio X und Toxic FM diverse digris DAB-Inseln verlassen. Sie konzentrieren sich künftig auf ihre Kernsendegebiete in Basel und St. Gallen. Ebenfalls unvorhergesehen kam die Abschaltung von 105 One World Radio, von Betreiber Giuseppe Scaglione. Dieser interessante Anbieter hat DAB+ gleich ganz verlassen. 60 Programmabgänge zu 5 Neuaufschaltungen sind doch ziemlich bitter für die Vielfalt des digitalterrestrischen Radios in der Schweiz. Es gibt einstmals beliebte digris DAB-Inseln wie beispielsweise Biel-Solothurn, auf welchen zu besten Zeiten 16 Anbieter sendeten. Heute sind es nur noch gerade deren 9! Offensichtlich wurden die langjährigen Subventionen des Bundes nicht dafür eingesetzt, längerfristige Werbekunden oder Sponsoringpartnerschaften zu akquirieren und den Fortbestand auf DAB+ zu sichern. Kurzfristiges, unwirtschaftliches Denken führte nun zu diesem Exodus, egal ob von grossen Medienkonzernen oder Kleinstanbietern. Wobei letztere natürlich sehr grosse Probleme mit der Refinanzierung auf dem Werbemarkt haben. Die UKW-Abschaltung der SRG wurde zum Gewinn neuer Hörer wohl nicht genügend gewichtet.

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Dennoch gibt es zumindest eine kleine, erfreuliche Meldung. Nebst der Aufschaltung von Radio 2Go auf Südostschweiz-Kanal 8B und Rundfunk Positiv auf Zürich-Kanal 9D, hat ein neues Angebot mit der DAB-Ausstrahlung begonnen: Suisse Podcast, das grösste Podcast-Netzwerk der Schweiz, strahlt sein Programm neu auf Zürich-Kanal 9D aus. Das könnte durchaus ein spannendes Programm sein, welches das Potenzial für andere Agglomerations-DAB-Inseln hätte.

Internet: https://suisse-podcast.ch

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02.01.25 - Programmveränderungen per Anfang 2025 (News-Ticker)
An dieser Stelle informieren wir laufend über Abschaltungen und Neuzugänge auf DAB+ in der Schweiz und im nahen Ausland, per Anfang Jahr:

dab off symbolbild

Abschaltungen
- Radio Top Two (SMC Kanal 7D, Deutschschweiz)
- Goat Radio (SMC Kanal 7A, Nordschweiz)
- Thaalam Thamil (SMC Kanal 7A, Nordschweiz) - Abschaltung per 01.02.25
- Goat Radio (SMC Kanal 8B, Bern-Freiburg-Solothurn)
- Schlager Radio (SMC Kanal 8B, Bern-Freiburg-Solothurn)
- Thaalam Thamil (SMC Kanal 8B, Bern-Freiburg-Solothurn) - Abschaltung per 01.02.25
- Sunshine Radio (SMC Kanal 8B, Bern-Freiburg-Solothurn) - Abschaltung im Dezember 24 erfolgt
- Goat Radio (SMC Kanal 9B, Ostschweiz)
- Thaalam Thamil (SMC Kanal 9B, Ostschweiz) - Abschaltung per 01.02.25
- Energy Bern (SMC Kanal 11C, Oberwallis)
- Thaalam Thamil (SMC Kanal 11C, Oberwallis) - Abschaltung per 01.02.25
- Virgin Radio Rock (SMC Kanal 11C, Oberwallis) - Abschaltung im Dezember 24 erfolgt
- Fashback FM (SMC Kanal 11C, Oberwallis) - Abschaltung im Dezember 24 erfolgt
- Virgin Radio Rock (SMC Kanal 8C, Tessin) - Abschaltung im Dezember 24 erfolgt
- Radio Melody (SMC Kanal 8C, Tessin) - Abschaltung im Dezember 24 erfolgt
-
Radio Pilatus (SMC Kanal 8C, Tessin) - Abschaltung im Dezember 24 erfolgt
- Sunshine Radio (SMC Kanal 8C, Tessin) - Abschaltung im Dezember 24 erfolgt
- Radio 24 (SMC Kanal 8C, Tessin) - Abschaltung im Dezember 24 erfolgt
- Radio Central (SMC Kanal 8C, Tessin) - Abschaltung im Dezember 24 erfolgt
- Thaalam Thamil (SMC Kanal 8C, Tessin) - Abschaltung per 01.02.25
- Aktiv Radio (digris Kanal 5D, Aarau-Olten)
- TopCC Radio (digris Kanal 5D, Aarau-Olten)
- 105 One World Radio (digris Kanal 5D, Aarau-Olten)
- Radio X (digris Kanal 5D, Aarau-Olten)
- Aktiv Radio (digris Kanal 10A, Basel)
- TopCC Radio (digris Kanal 10A, Basel)
- 105 One World Radio (digris Kanal 10A, Basel)
- Toxic FM (digris Kanal 10A, Basel)
- Aktiv Radio (digris Kanal 6A, Berner Oberland)
- Klassik Radio (digris Kanal 6A, Berner Oberland)
- TopCC Radio (digris Kanal 6A, Berner Oberland)
- Aktiv Radio (digris Kanal 10A, Bern-Fribourg)
- Klassik Radio (digris Kanal 10A, Bern-Fribourg)
- TopCC Radio (digris Kanal 10A, Bern-Fribourg)
- 105 One World Radio (digris Kanal 10A, Bern-Fribourg)
- Toxic FM (digris Kanal 10A, Bern-Fribourg)
- Aktiv Radio (digris Kanal 10D, Biel-Solothurn)
- Klassik Radio (digris Kanal 10D, Biel-Solothurn)
- TopCC Radio (digris Kanal 10D, Biel-Solothurn)
- 105 One Wolrd Radio (digris Kanal 10D, Biel-Solothurn)
- Aktiv Radio (digris Kanal 9D, Oberwallis)
- James FM (digris Kanal 9D, Oberwallis)
- Klassik Radio (digris Kanal 9D, Oberwallis)
- Vibracion Latina (digris Kanal 9D, Oberwallis)
- Aktiv Radio (digris Kanal 9D, St. Gallen)
- TopCC Radio (digris Kanal 9D, St. Gallen)
- Aktiv Radio (digris Kanal 8B, Südostschweiz)
- TopCC Radio (digris Kanal 8B, Südostschweiz)
- Toxic FM (digris Kanal 8B, Südostschweiz)
- Magic Radiio (digris Kanal 10D, Unterwallis)
- TopCC Radio (digris Kanal 5D, Winterthur-Schaffhausen)
- 105 One World Radio (digris Kanal 5D, Winterthur-Schaffhausen)
- Toxic FM (digris Kanal 5D, Winterthur-Schaffhausen)
- Aktiv Radio (digris Kanal 10A, Zentralschweiz)
- TopCC Radio (digris Kanal 10A, Zentralschweiz)
- 105 One World Radio (digris Kanal 10A, Zentralschweiz)
- TopCC Radio (digris Kanal 9D, Zürich)
- 105 One World Radio (digris Kanal 9D, Zürich)
- Toxic FM (digris Kanal 9D, Zürich)
- TopCC (digris Kanal 9D, Zürich)

Total: 60

dab on symbolbild

Aufschaltungen
- IP Music 80s (digris Kanal 5D, Aarau-Olten)
- IP Music 80s (digris Kanal 10A, Basel)
- IP Music 80s (digris Kanal10A, Bern-Freiburg)
- IP Music 80s (digris Kanal 6A, Berner Oberland)
- DLF (digris Kanal 10D, Biel-Solothurn)
- DLF Kultur (digris Kanal 10D, Biel-Solothurn)
- DLF Nova (digris Kanal 10D, Biel-Solothurn)
- IP Music 80s (digris Kanal 9D, Oberwallis)
- One Dance (digris Kanal 8A, Sopra- und Sottoceneri) - Im Dezember 24 aufgeschaltet
- Number One (digris Kanal 8A, Sopra- und Sottoceneri) - Im Dezember 24 aufgeschaltet
- IP Music 80s (digris Kanal 8A, Sopra- und Sottoceneri)
- IP Music 80s (digris Kanal 9D, St. Gallen)
- IP Music 80s (digris Kanal 8B, Südostschweiz)
- Radio 2Go (dirgis Kanal 8B, Südostschweiz)
- IP Music 80s (digris Kanal 5D, Winterthur-Schaffhausen)
- IP Music 80s (digris Kanal 10A, Zentralschweiz)
- Kontrafunk (digris Kanal 10A, Zentralschweiz)
- Rundfunk Positiv (digris Kanal 9D, Zürich)
- Suisse Podcast (digris Kanal 9D, Zürich)

Total: 19

Umschaltungen
-

Total: 0

Stand: 09.01.25, 19:00 Uhr

01.01.25 - Die UKW-Abschaltung der SRG ist Tatsache
Pünktlich um Mitternacht wurden in der Nacht auf den 1. Januar 2025 die rund 850 SRG UKW-Sender wie angekündigt abgeschaltet. In den verschiedenen Programmen der SRG geschah dies ohne besondere Erwähnung. Während zwei Minuten wurden von den Sendanlagen noch Leerträger ausgestrahlt, dann wurden auch diese abgeschaltet. Aktuell senden von wenigen Swisscom-Broadcast Anlagen noch Leerträger, welche wahrscheinlich in den kommenden Tagen auch verstummen werden. Damit endet in unserem Land nach rund 70 Jahren die UKW-Ausstrahlung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Es übernimmt das bereits seit über 20 Jahren parallel geführte digitalterrstrische Radio, DAB+. Dieses bietet auch von Seiten der SRG deutlich mehr Programmangebote.

ukw abschaltung symbolbild 2024-1

Bis am 31. Dezember 2026 werden in der Schweiz noch diverse Privat- und Komplementärradios auf UKW weitersenden, doch danach müssen auch sie nach Bundesbeschluss ihre UKW-Anlagen abschalten. Einige Privatradios haben jedoch bereits damit begonnen, ihre Sendenetze auszudünnen.

In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nun zeigen, ob es tatsächlich viele Zuhörer gibt, welche künftig UKW-Programme aus dem Ausland hören. Der Run auf die DAB-Geräte war Ende 2024 auf jeden Fall beachtlich. Besonders die Radioanbieter aus der Westschweiz werden den Radiokonsum jetzt mit Argusaugen beobachten, denn wie auch Roger Schawinski, fürchten sie die Konkurrenz aus dem Ausland. Natürlich werden auch die nächsten mediapulse-Zahlen interessant sein, besonders für die SRG.

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Sender Höfen-Beisseren. DAB-Antennen oben. (Foto:Stefan Grünig)

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Sender St. Chrischona bei Basel im Frühling. (Foto:Stefan Grünig)

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Sender Boltigen-Jaunpass. DAB-Antennen oben. (Foto:Stefan Grünig)

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Sender Arbaz Ayent Pas Maimbre im Wallis. (Foto:Stefan Grünig)

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Sender Monte San Salvatore im Tessin. (Foto:Stefan Grünig)

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Sender Wildhaus-Säntis im Winter bei Nacht. (Foto:Stefan Grünig)

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